DE902974C

DE902974C - Verfahren zur Herstellung von Cumaronharzen

Info

Publication number: DE902974C
Application number: DEG2136D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Hans Kaffer; Dr Phil Christian Seidler
Original assignee: Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
Priority date: 1943-04-20
Filing date: 1943-04-20
Publication date: 1954-02-01

Description

Verfahren zur Herstellung von Cumaronharzen

Gegenstand dies Patents 899 356 ist ein Verfahren

zur Herstellung von Cumaronhanzen durch Poly-

merisation von Ste@inkohlenteerfraktionen mit ',%lono-

hydrat, .bei dem ,die Polymerisation in Gegenwart

von Ste:inkohlenteerl@asen, vorgenommen wird.. Hier-

durch werden auf einfache Weise Harze mit Er-

weic'hungspunikten von 14o° und darüber gegenüber

den auf übliche Weise zu erihaftenen Harzen mit

niedrigem Erweidhunigspunkt erzeugt.

Ausgegangen werden kann: beidem Verfähren des

Hauptpatentes mit Vorteil von einer von Phenolen

und Basen befreiten schweren Benzo1fraktion. Als

zuzusetzende Stei@nikdhlenteerbasen können Luti-dine

oder Ani:lnn verwendet. werden. Es können auch die Basen oder ein Teil der Basen verwendet werden, d!ie in der Ausgangsfraktion ienrthalten waren, und es kann so vorgegangen werden, d@a$ eine Ausgangsfraktion, z. B. ein Lösungsbenzol oder eine @srtyrolha.l'tiige Xvlolfraktion, verwendet wird, die lediglich entphenoliert ist,, jedbch von ihren. Basen nicht oder nur teilweise befreit wurde, wobei gegebenenfalls andere hochsiedende Steinkohlenteerbasem zugesetzt werden können.

In dem Patent 899 356 ist auch schon die Erkenntnis verankert, daß an Stelle organiischer Basen anorganische Basen, wie z. B. Natriumhydroxyd, hal,iurnhydroxyd, Natriumkarbonat, benutzt werden können.
Bei der Weiterarbeit auf ,diesem Gebiet wurde nun gefunden, daß die Mitverwendüng von Wasser bei dem Polymerisationsvorgang von außerordentlichem Vorteil ist. Dieses mitzuverwerndend@e Wasser kann z. B. eingebracht -werden d'adurc'h, daß die organischen oder anorganischen Basen in Wasser gelöst oder mit Wasser vermischt zugesetzt werden, wobei der Vorteil erreicht wird" d@aß eine nicht unwesentl:ic'he Menne der z:uzufügeniden Basen .durch Wasser ersetzt werden kainn.
Die Anwesenheit von Wasser bei der Polymerisation@ bringt, wie gefunden wurde, die Möglichkeit mit sich, besonders harte Cumaronharze zu erzeugen, wobei Grundbedingung isst, d:aß die Polymerisation mit Monohydrat durchgeführt wird, also nicht etwa Glas Wasser mit der Schwefelsäure in Form von verdünnter Schwefelsäure zugefiigt wird.. Denn dann werden nur weiche Cuimaronharze erhalten und der Zusatz von Basen zeigt sich als wirkungslos.
Dagegen kann das Wasser in die Reaktion eingeführt werden mit einer natürlichen Feuchtigkeit des Ausgangsmaterials, .die jedoch meist nicht genügt, so deß eine weitere Wassermenge, z. B. zusammen mit ,den anorganischen oder organischen Basen, zuzuführen ist-. Es liegt jedoch der zweifellos beträchtliche Vorteile vor, daß eine Trocknung des Ausgangsmaterials -nicht notwendig ist und daß die Herstellung der Cumaronharze durch Ersparnis an Basen verbilligt wird, wobei ferner noch insofern ein Fortschritt erzielt wird, als Jurch die Bemessung derWasserm:enge bzw. des Verhältnisses derWassermenge zu derBasenmengge die Reaktionsbedin gungen sich auf einfache Weise variieren lassen unid' damit die Natur der erhaltenen Harze.
Zum Beispiel können zu einem Aus,gaugsmaterial, das, o,5 1/o Wasser besitzt, anorganische oder organische Basen, zugegeben werden, die mit Wasser im Verhältnis von,i : z gemischt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 899 356, .dedhrch gekennzeichnet, daß die Verharzungsreaktion in Gegenwart bzw. nach Zusatz von Wasser vorgenommen wird. a. Verfahren nach Anspruch i, :dädürch gekennzeichnet, daß wasserhaltige oder mit Ausnahme des Monoihydrats mit Wasser versetzte Ausgangsmaterialien zur An-wiendungelangen.