DE521077C - Verfahren zur Isolierung von Eisenrohren gegen Korrosion und Waermeverluste - Google Patents
Verfahren zur Isolierung von Eisenrohren gegen Korrosion und WaermeverlusteInfo
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Description
- Verfahren zur Isolierung von Eisenrohren gegen Korrosion und Wärmeverluste Es ist bekannt, daß Eisenrohre, besonders wenn sie unterirdisch verlegt werden, nicht nur gegen Korrosion, sondern auch gegen andere äußere Einflüsse, Temperaturverluste, vagabundierende Ströme usw. geschützt werden müssen. Dieser Schutz wurde bisher häufig dadurch zu erreichen gesucht, daß man sie in Bäder von Stein- und Braunkohlenprodukten, wie Teer, Asphalt, Bitumen, Tubotekt o. dgl.,- taucht, worauf sie dann .noch durch eine Umhüllung von juteg eweben o. 4gl. besonders geschützt werden. Man hat auch schon versucht, die Rohre mit einem Anstrich oder einer Emailleschicht zu versehen. Diese Verfahren haben sich in verschiedener Hinsicht nicht für alle in Frage kommenden Einwirkungen voll bewährt. Einerseits ist früher oder später Korrosion der Rohre doch eingetreten, weil die Umhüllung meist nicht dicht genug war und .doch noch: Wasserteilchen bis zum Eisen @durch@dringen ließ, oder es war die Umhüllung an sich ungenügend, spröde, sprang ab oder war zu kostspielig. Insbesondere nahm auch die Erhärtung der durch Tauchen in durch Erhitzung dünnflüssig gemachten Grundstoffe erzielten überzugsschicht viel zu lange Zeit in Anspruch, bevor man die Rohre wieder anfassen, lagern oder weiterbehandeln konnte. Das Umwickeln des noch warmen Rohres mit einem Jutegewebe o. dgl. hat die Übelstände auch nur mangelhaft behoben und war überdies umständlich und kostspielig. Die vorliegende Erfindung will nun den bestehenden Schwierigkeiten auf einfache Weise abhelfen.
- Korrosion kann nur eintreten, wenn Feuchtigkeit bis zum Eisen durchdringt. Es handelt sich also lediglich darum, das Eisen wirksam gegen Feuchtigkeit zu isolieren.
- Das kann dadurch geschehen, daß das Rohr zunächst durch einedfinne,aber dichte und zähhaftendeCelluloseschicht geschützt wird. Eine solche Schicht kann beispielsweise durch eine \Titrocellulosegrundierung nach Art des Perlgrund gebildet werden. Erfahrungsgemäß schließen Celluloseesterschichten viel dichter gegen Feuchtigkeit ab als alle Öle oder Ölfarben. Eine solche Schicht bleibt immer wirksam, da sie Veränderungen durch Oxydation wie bei Öl nicht unterworfen ist. Selbst wenn durch eine Umhüllung des Rohres Wasserteilchen hindurchtreten, können sie nicht bis zum Eisen vordringen. Nachdem das Rohr auf diese Weise gegen Korrosion vorbehandelt ist, wird es in ein Bad von Asphalt, Teer, Bitumen o. dgl. getaucht und, sobald das überschüssige Tauchmater ia,l abgelaufen ist, wird das Rohr in noch heißem Zustande in fein verteiltes, möglichst nicht hygroskopisches Material mineralischen Ursprungs, wie Asbest, Talkum, Kieselerde o. dgl., eingelegt, und darin unter kräftigem Druck gerollt. Dadurch wird das trockene Pulver in. die weiche Schutzmasse eingedrückt, wodurch diese sofort hart und widerstandsfähig gemacht und ein sofortiges Anfassen oder Lagern der Rohre ermöglicht wird. Will man eine stärkere Umhüllung haben, dann wird das Verfahren ein oder mehrmals wiederholt. Auf diese Weise, wenn man z. B. Mikroasbest verwendet, erhält man eine Umhüllung, welche nicht nur äußerst widerstandsfähig gegen Beschädigung ist, sondern zugleich auch vor Wärmeverlusten vorzüglich schützt.
- Die so gebildete Schutzhülle ist auch im Falle einer Beschädigung sehr leicht auszubessern. Wenn beispielsweise ein Loch in dieselbe gestoßen wird oder sonstige Beschädigungen entstehen, kann man diese einfach mit einer aus denselben Stoffen bestehenden Masse, welche kittartig wirkt, ausfüllen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Isolierung von Eisenrohren gegen Korrosion und Wärmeverluste, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre zuerst mit einer dünnen Cellüloseschicht abgedichtet, hierauf in ein heißes Bad von Asphaltöder Teer öder Bitumen o. dgl: getaucht und nach Ablauf ,des überschüssigen Tauchmaterials in fein verteilten Asbest oder Talkum oder Kieselerde eingelegt und darin unter Druck gerollt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH113841D DE521077C (de) | 1927-11-16 | 1927-11-16 | Verfahren zur Isolierung von Eisenrohren gegen Korrosion und Waermeverluste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH113841D DE521077C (de) | 1927-11-16 | 1927-11-16 | Verfahren zur Isolierung von Eisenrohren gegen Korrosion und Waermeverluste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521077C true DE521077C (de) | 1931-03-16 |
Family
ID=7171912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH113841D Expired DE521077C (de) | 1927-11-16 | 1927-11-16 | Verfahren zur Isolierung von Eisenrohren gegen Korrosion und Waermeverluste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521077C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1153579B (de) * | 1961-06-21 | 1963-08-29 | Mannesmann Ag | Isolierung erdverlegter Rohrleitungen |
-
1927
- 1927-11-16 DE DEH113841D patent/DE521077C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1153579B (de) * | 1961-06-21 | 1963-08-29 | Mannesmann Ag | Isolierung erdverlegter Rohrleitungen |
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