DE528331C - Verfahren zum Auskleiden der Innenflaeche von Metallrohren, Behaeltern o. dgl. mit einer Rostschutzmasse - Google Patents

Verfahren zum Auskleiden der Innenflaeche von Metallrohren, Behaeltern o. dgl. mit einer Rostschutzmasse

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DE528331C
DE528331C DE1930528331D DE528331DD DE528331C DE 528331 C DE528331 C DE 528331C DE 1930528331 D DE1930528331 D DE 1930528331D DE 528331D D DE528331D D DE 528331DD DE 528331 C DE528331 C DE 528331C
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/22Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes
    • B05D7/222Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes of pipes

Description

Es ist bekannt, Rohre mit einer inneren Isolierung, wie Bitumen oder Asphalt, zu versehen, die dadurch auf die Rohrwand aufgetragen wird, daß die Isoliermasse in erhitztem Zustand in das Rohrinnere eingebracht und hier durch schnelles Drehen des Rohres infolge der Zentrifugalkraft gegen die Rohrwand geschleudert und verteilt wird. Dabei muß, um die erforderliche Haftfähigkeit der
ίο Isoliermasse an der Rohrwand und eine gleichmäßige Dicke der Isolierschicht zu erreichen, auch das Rohr vor dem Schleudern erwärmt werden, das, wie vorgeschlagen, zweckmäßigerweise durch Gasfeuerung geschient.
Es hat sich dabei jedoch herausgestellt, daß das gleichmäßige Erwärmen des Rohres mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Dieses gleichmäßige Erwärmen ist aber für das Haften der Isolierung an der inneren Rohrwand und für die gleichmäßige Dicke der Isolierschicht von größter Wichtigkeit. Wenn die Erwärmung ungleichmäßig erfolgt, besitzt das Rohr nach dem Erkalten Materialspannungen, die ein teilweises Lockern oder sogar Lösen der Isolierung zur Folge haben können.
Durch ein teilweises Erhitzen des Rohres auf eine Temperatur, die höher liegt als die Verbrennungstemperatur der inneren Schutzschicht, ist eine Isolierung an dieser Stelle überhaupt nicht gewährleistet. Weiterhin wird -durch die ungleichmäßige Erwärmung die Dicke der Schicht sehr ungleich.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, vor dem Aufbringen der Isoliermasse ein Klebmittel auf das Rohr aufzustreichen. Dieses Aufstreichen des Klebmittels auf das Rohr ist aber, wie langjährige Erfahrungen bewiesen haben, äußerst unvollkommen. Die Schicht wird sehr ungleichmäßig aufgetragen, ja es besteht nicht einmal die Gewähr, daß die gesamte Oberfläche des Rohres von ihr bedeckt wird, besonders wenn es sich um Rohre von 16 m Länge und mehr handelt, wie sie heute doch meistens Verwendung finden. Hat das Rohr zudem noch einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser, beispielsweise 300 mm und weniger, so kann von einem Streichen überhaupt nicht mehr die Rede sein.
Demgegenüber unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch, daß das Werkstück vollständig in ein heißes Bad einer Klebmasse, z. B. einer Pechklebmasse, eingetaucht wird, bevor das Auftragen der bituminösen. Teer- oder sonstigen Rostschutzmasse durch Schleudern erfolgt.
Der Tauchprozeß gewährleistet dem bekannten Aufstreichverfahren gegenüber nicht nur eine gleichmäßige Erwärmung des ganzen Werkstücks, sondern auch eine absolut gleichmäßige Schicht auf der ganzen Oberfläche des Rohres. Da sie in heißem Zustand aufgetragen wird, verbindet sie sich auf das
Innigste mit der Rohroberfläche und gestattet durch ihre hohe Klebfähigkeit und zweckmäßig durch vorgesehene Aufrauhung mittels geeigneter Beimengungen eine sehr intensive Verbindung mit der nachträglich aufzubringenden eigentlichen Isolierschicht.
An sich ist es auch bekannt, die Rostschutzmasse (Asphalt) mechanisch dadurch auf die Rohroberfläche aufzutragen, daß man ίο das Werkstück teilweise in die flüssige Rostschutzmasse einhängt und hier so lange dreht, bis es vollständig überzogen ist. Auch hier ist die Erwärmung des Werkstücks eine ungleichmäßige und daher unvollkommene. Demgegenüber unterscheidet sich außerdem das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch, daß das Rostschutzmittel auf die Innenfläche des Werkstücks durch Schleuderwirkung entweder des Werkstücks selbst oder einer geeigneten Spritzvorrichtung aufgetragen wird. Durch diese Art der Auftragung der Rostschutzmasse auf das Werkstück wird, wie Großversuche ergeben haben, gegenüber den bekannten Verfahren der Vorteil einer praktisch vollkommen gleichmäßigen Dichte der Rostschutzmasse sowie die Ausgleichung etwaiger Unebenheiten in der Rohroberfläche erreicht. Außerdem ist das Schleudern gegenüber der Auftragung von Hand einfacher und daher wirtschaftlicher.
Durch die Vereinigung der Auftragung einer Klebschicht durch Eintauchen des Rohres in ein heißes Klebstoffbad und der mechanischen Auftragung der Rostschutzmasse durch Schleudern werden in praktisch vollkommener Weise die Hauptbedingungen beim Auskleiden von Metallrohren mit einer bituminösen, Teer- oder sonstigen Rostschutzmasse erfüllt, nämlich festes Haften der Rostschutzschicht auf dem Rohr, genügende Dichte und absolute Undurchlässigkeit der durch das Rohr geleiteten Flüssigkeit, gleichmäßige Stärke der Rostschutzschicht.
Die Pechklebmasse erhält zweckmäßig geeignete Zusätze, wie Zinkstaub, Schiefermehl, gemahlene Walzhaut o. dgl., um die Pechschicht zu rauhen. Diese Aufrauhung hat den Zweck, der später aufzubringenden eigentlichen Schutzschicht bessere Verklammerungsmöglichkeit als bisher auf der glatten Rohrwandung zu geben. '
Die Pechklebmasse wird so aufgetragen, daß selbst bei Verwendung artfremder Peche eine Störung im Gesamtaufbau der Schutzschicht nicht eintritt.
Außerdem wird sie durch geeignete Zusätze besonders elastisch gemacht, im Gegensatz z. B. zu allen anderen Asphalten, die sehr spröde sind.
Auf diese Weise erhält das Rohr eine Rostschutzschicht, die alle Eigenschaften besitzt, um eine nachträglich in heißem Zustande in das Rohr eingebrachte und durch Schleudern aufgetragene bituminöse, Teer- oder sonstige rostschutzbildende Masse fest zum Haften zu bringen. Das Schleudern wird erreicht durch schnelles Drehen des zu isolierenden Rohres oder durch Aufspritzen dieser Masse mittels einer geeigneten rotierenden Spritze unter Druck.
Durch den Tauchprozeß wird gleichzeitig die äußere Oberfläche des Rohres infolge der hohen Haftfähigkeit der Pechklebmasse so vorbereitet, daß die notwendige äußere Isolierung durch bitumengetränkte Jute o. dgl. Webstoffe sowie Wollfilzpappe oder ähnliche Pappe in einem Arbeitsgang erfolgen kann, während das Rohr zum Abkühlen der inneren Isolierung noch rotieren muß.

Claims (2)

80 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Auskleiden der Innenfläche von Metallrohren, Behältern o. dgl. mit einer bituminösen, Teer- oder sonstigen Rostschutzmasse durch Überziehen des Rohres mit einem Klebmittel vor dem Aufbringen der Rostschutzmasse, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohr zunächst vollständig in heiße Klebflüssigkeit, z. B. eine Pechmasse, eintaucht und hierauf die bituminöse Masse in heißflüssigem Zustand durch schnelles Drehen des Rohres oder durch Aufspritzen mittels einer umlaufenden Spritzvorrichtung aufträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abkühlen des Werkstücks während des Rotierens gleichzeitig eine an sich zum Isolieren von Rohren bekannte äußere Isolierschicht aus bitumengetränktem Isolierstoff, Jute, Wollfilzpappe ο. dgl., aufgebracht wird.
DE1930528331D 1930-01-05 1930-01-05 Verfahren zum Auskleiden der Innenflaeche von Metallrohren, Behaeltern o. dgl. mit einer Rostschutzmasse Expired DE528331C (de)

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FR1002250A (fr) * 1946-08-23 1952-03-04 Pompes Noe L Tuyau avec enduit, procédés et outillage pour la pose de cet enduit
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