DE886507C - Verfahren zum Verbinden von kontinuierlich arbeitenden Kohleelektroden fuer elektrische OEfen - Google Patents

Verfahren zum Verbinden von kontinuierlich arbeitenden Kohleelektroden fuer elektrische OEfen

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DE886507C
DE886507C DES18442D DES0018442D DE886507C DE 886507 C DE886507 C DE 886507C DE S18442 D DES18442 D DE S18442D DE S0018442 D DES0018442 D DE S0018442D DE 886507 C DE886507 C DE 886507C
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DE
Germany
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electrode
connection
carbon electrodes
electrodes
continuously operating
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DES18442D
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Inventor
Franz Dr Hoffmann
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Siemens Plania Werke AG
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Siemens Plania Werke AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/14Arrangements or methods for connecting successive electrode sections
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/25Process efficiency

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  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbinden von kontinuierlich arbeitenden Kohleelektroden für elektrische Öfen Beim Anstückeln einer neuen Kohleelektrode an die verbrauchte Elektrode zur Durchführung eines Dauerbetriebes von kontinuierlich arbeitenden Elektrodensträngen elektrischer Öfen müssen die Kohleelektroden so aneinandergesetzt werden, daß die Verbindung mechanisch fest ist und ein guter elektrischer Kontakt erreicht wird. Von der großen Zahl der Vorschläge, die darauf hinzielten, durch entsprechende Formgebung eine innige Verbindung herzustellen, hat praktisch nur die Gewindeverbindung Bedeutung erlangt, die bei allen Elektroden mit kreisförmigem Querschnitt angewandt wird.
  • Da die Elektrodenkohle eine muhe, harte Oberfläche besitzt, muß stets - ein Kitt verwendet werden, der bei Herstellung der Verbindung als Schmiermittel wirkt, die Unebenheiten ausgleicht und eine Lockerung des Kontaktes verhindert. Derartige Gewindekitte wurden unter Verwendung der verschiedensten klebenden Stoffe hergestellt. So ist es bekannt, aus organischen Klebemitteln, die in Wasser löslich sind, wie Leim, Dextrin, Zucker od. dgl., und Graphit einen Gewindekitt herzustellen, der auf die zu verbindenden Elektrodenflächen, z. B. das Gewinde, aufgestrichen wird, worauf die Elektroden zusammengesetzt werden. Nach dem Trocknen wird so eine feste, den Strom gut leitende Verbindung erhalten, die auch bei höherer Temperatur den meisten Beanspruchungen standhält, wobei der aus dem organischen Klebemittel entstehende Koks die Stromleitung übernimmt.
  • Die modernen Elektroöfen stellen jedoch an die Elektroden gesteigerte Ansprüche, denen vielfach gerade die Elektrodenverbindung nicht gewachsen ist. Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß die bisher zur Kittherstellung verwendeten organischen Stoffe bei Temperatursteigerung vor der Koksbildung erweichen und plastisch werden, wobei infolge der Erschütterungen des Elektrodenstranges sich die Verbindung lockern kann. Dabei erweitern sich die Kittfugen, und es hinterbleibt wegen des verhältnismäßig geringen Verkokungsrückstandes ein poröses, lockeres Produkt von geringer Festigkeit.
  • Es wurde auch festgestellt, daß sich Teer und Pech für die Herstellung von Elektrodenverbindungen nicht eignen, weil diese Stoffe bei Temperaturanstieg sehr dünnflüssig werden und wegfließen bzw. von den Poren der Elektrodenkohle aufgesaugt werden. Unterhalb der Temperatur, bei der die Koksbildung eintritt, kann von einer Kittwirkung nicht gesprochen werden.
  • Grundlage der Erfindung ist die Erkenntnis, daß eine betriebssichere, bei jeder Temperatur feste Verbindung von Kohleelektroden mit Kitt nur dann möglich ist, wenn zur Kittherstellung ein organisches Bindemittel verwendet wird, das bei niedriger Temperatur rasch erhärtet und nach dem Erhärten bei Temperatursteigerung vor der Koksbildung nicht mehr erweicht. Während bisher stets angenommen wurde, daß eine Abscheidung von neu gebildetem Koks an einer Kohlenoberfläche immer über die flüssige Phase vor sich geht, wurde festgestellt, daß gewisse Verbindungen bereits beim Kitten so stark in das Mikrogefüge der Kohlenoberfläche eindringen, daß auch beim Verkoken ohne vorheriges Erweichen diese Verbindung nicht mehr gelockert wird. Diese Eigenschaft konnte bei Kunstharzen 4beobachtet werden, die auf Basis Phenol-Aldehyd hergestellt worden sind. Als besonders geeignet haben sich säurehärtende resolartige Kunstharze erwiesen, da sie nach Zugabe des sauren Katalysators bereits bei Zimmertemperatur eine unlösbare Verbindung herzustellen gestatten.
  • Es war nicht vorherzusehen, daß derartige Kunstharze eine' geeignete Grundlage für die Herstellung eines Gewindekittes darstellen, da trotz Beimischung gut leitender Stoffe, wie z. B. Graphit, der Übergangswiderstand zunächst sehr hoch wird. Es hat sich nun herausgestellt, daß der hohe Übergangswiderstand sogar günstig ist, da bei Stromdurchgangyeine rasche Erwärmung erfolgt, wodurch eine schnelle Verkokung einsetzt. Die bei der Verkokung sich entwickelnden Gase können nicht rasch genug durch die Poren der Elektrodenkohle entweichen, was zur Folge hat, daß die Verkokung unter Druck verläuft und eine hohe Koksausbeute erzielt wird. Infolge der guten Klebefähigkeit des Materials an der Elektrodenkohle kann eine derartig gute Verschweißung der Elektrodenverbindung erreicht werden, daß nach der Verkokung die Verbindungsstellen im Schnitt kaum mehr festgestellt werden können.
  • Während bei bekannten Verbindungsarten die Sicherheit der Elektrodenverbindung in mechanischer Beziehung durch die Ausbildung der Verbindungsstelle, z. B. als Gewinde, Schwalbenschwanz, Keil od. dgl. gegeben ist, und der Kitt lediglich ein zusätzliches Mittel darstellt, um die Lösung der Verbindung zu verhindern und die elektrische Leitfähigkeit zu verbessern, ist durch die Erfindung eine Gewinde-oder Keilverbindung entbehrlich, da der Kitt der alleinige Träger der Verbindung ist und eine Verschweißung der beiden Elektrodenteile bewirkt. Diese Verbindung ist bei jeder Temperatur zuverlässig. In einfachster Weise können die Kohleelektroden stumpf aufeinandergesetzt. werden, wobei die Stirnflächen plan gedreht sein müssen. Da eine solche Schweißstelle niemals die Festigkeit der homogenen Elektrode erreichen kann, ist es jedoch zweckmäßig, die Kontaktfläche zu vergrößern, z. B. durch Andrehen eines Kegels, bei dem der Winkel in der Kegelspitze zwischen go und 6o° groß ist, während der Durchmesser der Basis bis zur Größe des Durchmessers der Elektrodenkohle gewählt werden kann. Versuche mit erfindungsgemäß hergestellten Kegelverbindungen haben ergeben, daß selbst bei Belastung einer solchen Verbindung mit einem q. m langen Elektrodenstrang bei keiner Temperatur und in keiner Phase des Verbrauches sich eine Schwächung der Verbindungsstelle ergab.
  • Die Feststellung, daß man bei Anwendung der Erfindung kontinuierliche Elektroden ohne Gewinde herstellen kann, gewinnt große Bedeutung, da man dadurch in die Lage versetzt .wird, auch quadratische oder rechteckige Elektroden in zuverlässiger Weise anzustückeln und demnach kontinuierlich zu gestalten. Es ist bisher noch nicht gelungen, eine zuverlässig arbeitende kontinuierliche Elektrode für elektrische Öfen herzustellen, in denen Elektrodenpakete von rechteckigem Querschnitt verwendet werden. Die Erfindung stellt demnach einen großen technischen Fortschritt auf diesem Gebiet dar.
  • In Fig. z ist die Verbindung von zwei Rundelektroden gezeigt. Das Ende der verbrauchten Elektrode ist mit x und der Anfangsteil der anzustückelnden Elektrode mit 2 bezeichnet. Zur Vergrößerung der Berührungsflächen der beiden Elektroden besitzt die Elektrode 2 einen kegelförmigen Ansatz 3, der in eine entsprechend geformte Ausnehmung der Elektrode r eingreift. Fig: 2 zeigt eine Paketelektrode, die aus Elektroden von quadratischem Querschnitt zusammengesetzt ist. An der Verbindungsstelle sind die Elektroden in ähnlicher Weise ausgebildet wie bei der AusführungsformInach Fig. r. - Der kegelige Ansatz der Elektrode, der in eine entsprechend geformte Ausnehmung eingesetzt wird, erleichtert die Zentrierung bei der Verbindung der beiden Elektrodenteile und erfordert keine sehr genaue Bearbeitung der Verbindungsflächen. Erwähnt sei jedoch, daß der Kitt auch bei den üblichen Gewindeverbindungen benutzt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Verbinden von kontinuierlich arbeitenden Kohleelektroden für elektrische Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleelektroden an der Verbindungsstelle mit einem Kitt bestrichen werden, der nach dem Erhärten bei Temperatursteigerung nicht mehr erweicht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiges Kunstharz verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß resolartiges Kunstharz verwendet wird, das durch Zusatz eines Katalysators zum Erhärten gebracht wird.
DES18442D 1941-12-07 1941-12-07 Verfahren zum Verbinden von kontinuierlich arbeitenden Kohleelektroden fuer elektrische OEfen Expired DE886507C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056753B (de) * 1956-03-23 1959-05-06 Elektrometallurgie M B H Ges Paste zum Verbinden der Gewindestuecke von Graphit- oder Kohleelektroden
DE1057261B (de) * 1958-07-25 1959-05-14 Conradty Fa C Sicherung der Schraubnippelverbindung bei Kohle- oder Graphitelektroden fuer elektrische OEfen gegen Lockerung
DE1099103B (de) * 1959-06-05 1961-02-09 Sueddeutsche Kalkstickstoff Heizelement aus Siliciumcarbid fuer Elektrooefen

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DE1057261B (de) * 1958-07-25 1959-05-14 Conradty Fa C Sicherung der Schraubnippelverbindung bei Kohle- oder Graphitelektroden fuer elektrische OEfen gegen Lockerung
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