DE864587C

DE864587C - Verfahren zur Herstellung einer Dichtungs- bzw. Abdichtungsmasse gegen Feuchtigkeit

Info

Publication number: DE864587C
Application number: DEN1036D
Authority: DE
Inventors: Wille Dr Peters
Original assignee: KAELTESCHUTZ; Niemann & Co Tech Buero fur W
Current assignee: KAELTESCHUTZ; Niemann & Co Tech Buero fur W
Priority date: 1944-10-01
Filing date: 1944-10-01
Publication date: 1953-01-26

Description

Verfahren zur Herstellung einer Dichtungs- bzw. Abdichtungsmasse gegen Feuchtigkeit Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, eine Dichtungsmasse zu schaffen, die eine außerordentlich hochwertige Dichtungspaste darstellt. Insbesondere soll die Masse zur Dichtung und Isolierung von Räumen gegen Grundwasser, Überziehen von Dächern und Massivbauten, Abdichtung von Deckungsfugen u. dgl. dienen.
Die Erfindung erzielt die Herstellung einer Dichtungsmasse, die hoch hitzebeständig ist, d. h. die selbst bei Sonnenbestrahlung nicht wegläuft, da sie einen Schmelzpunkt von etwa azo° besitzt. Sie ist aber auch kältebeständig, d. h. sie wird nicht spröde und bleibt elastisch.
Die Erfindung besteht darin, daß getrockneter Schlick mit anorganischen Füllstoffen, insbesondere Asbestmehl, unter Zusatz von Pigmenten gesiebt und innig gemischt wird, worauf dieser Masse in warmem Zustande in Ölen, insbesondere Holzölen, gelöste Abfallpeche unter ständigem Rühren zugesetzt werden.
Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der besonderen Durchführung des Verfahrens. Das- -Verfahren ist folgendes: Schlick, insbesondere Seeschlick, wird aufbereitet, d. h. getrocknet, von Fremdkörpern getrennt, gemahlen und gesiebt. Dieses ergibt ein Schlickpulver mit. etwa 2%, Feuchtigkeitsgehalt: .
Etwa 4o Teile dieses Schlickpulvers werden mit --et wä: "-i8 Teilen anorganischen. Füllstoffen, insbesondere grobem Asbestmehl, das gesiebt wird; bzw.- gemahlenem Talkst,-in, vermischt und dabei zur Färbung die gewünschten Pigmente, beispielsweise 7 Teile Eisenoxyd, zugesetzt.
Ferner werden etwa 2o Teile Abfallpeche, insbesondere Buchenholzhartpech, mit 15 Teilen . Buchenlaubölen, insbesondere Buchenholzteerölen, zusammen vermischt, indem das' Pech'zunächst bis zu 8o0 erwärmt und dann mit dem Buchenöl vermischt und weiter auf i60 bis 20o° erhitzt wird. In diese so erhitzte Substanz wird nunmehr unter Rühren die obige Schlickmasse-eingebracht, bis sie zur Bindung kommt und eine -homogene Beschaffenheit besitzt.
Die hergestellte Dichtungsmasse wird später in heißem Zustande verarbeitet bzw. aufgetragen.
Ein Ausführungsbeispiel ist folgendes: 39,29°/o Schlickpulver mit etwa 21/o Feuchtigkeitsgehalt werden mit 17,86%. Asbestmehl F grob (Talkstein gemahlen) vermischt und 7,14% Pigment (Eisenoxyd in verschiedenen. Farbtönen) zugesetzt. 2i,43 % Buchenholzhartpech werden mit i4,: 2j 0l0 Buchenholzteeröl nach Erwärmung des Peches auf etwa 200,0 erhitzt und dann die Substanz, wie oben erwähnt, zu einer homogenen Masse verarbeitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Dichtungs- bzw. Abdichtungsmasse gegen Feuchtigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß getrockneter Schlick mit anorganischen Füllstoffen, insbesondere Asbestmitteln, unter Zusatz von Pigmenten gesiebt und innig gemischt wird, worauf dieser Masse in warmem Zustande in Ölen, insbesondere Holzölen, gelöste Abfallpeche unter ständigem Rühren zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 8o0 erwärmte Abfallpeche mit Buchenholzteeröl vermischt und auf hohe Wärmegrade bis zu i-80° erhitzt werden, worauf die so erhitzte Masse mit dem mit Talkstein od. dgl. vorbereiteten getrockneten Schlick vermischt wird. 3.. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 2o Teile Buchenholzhartpech mit etwa 15 Teilen Buchenholzteeröl vermischt und auf hohe Wärmegrade erhitzt werden und diese Masse mit 18 Teilen Talkstein vorbereiteten 4o Teilen getrocknetem Schlickpulver unter. Zusatz von 7 Teilen Pigmenten vermischt wird.