DE551788C - Verfahren zur Herstellung eines nicht hydraulischen Kittes oder Moertels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines nicht hydraulischen Kittes oder Moertels

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DE551788C
DE551788C DEST43129D DEST043129D DE551788C DE 551788 C DE551788 C DE 551788C DE ST43129 D DEST43129 D DE ST43129D DE ST043129 D DEST043129 D DE ST043129D DE 551788 C DE551788 C DE 551788C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/06Ethers; Acetals; Ketals; Ortho-esters

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren.zur Herstellung eines nicht hydraulischen Kittes oder Mörtels Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines nicht hydraulischen Kittes und Mörtels. Die seither bekannten sogenannten säurefesten Zemente sind nur in beschränktem Maße, d. h. für ganz geringe Beanspruchungen säurefest, da jeder Zement Kalkkomponenten enthält, die der Zerstörung durch aggressive Stoffe ausgesetzt sind. Bekannt sind auch als säurefeste Kitte die sogenannten Wasserglaskitte. Diese haben jedoch den außerordentlich großen Nachteil, daß sie nicht flüssigkeitsdicht sind; außerdem sind sie trotz der in den letzten Jahren erzielten Verbesserungen nicht absolut widerstandsfähig gegen Wasser und ganz verdünnte Säuren. Bekannt sind auch säurefeste Kitte, welche aus Kunstharzen hergestellt werden. Alle diese Kitte haben gewisse Nachteile, die teilweise in ihrer ungenügenden Widerstandsfähigkeit, teilweise in der schwierigen Verarbeitung und den hohen Kosten beruhen. Diese Nachteile soll der Mörtel, der den Gegenstand dieser Erfindung bildet, beseitigen. Die Herstellung von Kunstharz durch Einwirkung von Phenol auf Formaldehyd ist bekannt.
  • Es wurde gefunden, daß dieses Produkt wesentlich besser wird, wenn in dem zur Verwendung kommenden Phenol ein Steinkohlenteerpech gelöst wird. Setzt man dann dieser Lösung von Steinkohlenteerpech in Phenol Formaldehyd bzw. Paraformaldehyd zu und fügt dieser Mischung noch einen Zusatz von Steinmehl, Sand oder Grus bei, so erhält man nach Eintritt der Reaktion einen Körper, der hinsichtlich seiner Festigkeit mit dem hydraulichen Mörtel verglichen werden kann, dabei aber absolut säurefest ist. Will man einen laugenfesten Mörtel ähnlicher Beschaffenheit herstellen, dann löst man das Pech statt in Phenol in Anilin, ebenfalls unter Zusatz von Formaldehyd, Steinmehl, Sand oder Grus. Ein säurefester Mörtel wird beispielsweise erhalten, wenn man 15% Hartpech in 25°/ö Phenol löst, dieser Mischung 1o0/0 Paraformaldehyd zusetzt und außerdem 5o0/0 einer Mischung von Quarzmehl und Quarzsand zu gleichen Teilen. Ein laugenfester Mörtel wird erreicht durch Lösung von 160/0 Hartpech in 160/0 Anilin mit einem Zusatz von 60/0 Paraformaldehyd und 620/0 Quarzmehl und Quarzsand zu gleichen Teilen. Es handelt sich bei diesem Verfahren nicht um die Gewinnung eines Kondensationsproduktes aus Phenol und Formaldehyd bzw. Anilin und Formaldehyd, sondern in beiden Fällen hat Phenol bzw. Anilin nur die Aufgabe, infolge ihrer lösenden Eigenschaften Steinkohlenteerpech in flüssige Form zu bringen, während das Formaldehyd wieder den Zweck hat, nach Zusatz von Füllstoffen, wie Quarzmehl und Quarzsand, das angewendete Lösungsmittel wieder in feste Form zu verwandeln. Nach Eintritt der Reaktion bzw. Kondensation, die in bekannter Weise durch Zusatz von Säure in die Wege geleitet wird, erstarrt die ganze Masse und die ursprünglichen Eigenschaften des Peches treten wieder in Erscheinung.
  • Es sei noch bemerkt, daß man bereits vorgeschlagen hat, Kupplungsscheiben aus Asbest dadurch herzustellen, daß diese Scheiben mit einem kunstharzähnlichen Produkt imprägniert werden, wobei das Material auf 300' erhitzt und dann noch unter hohen Druck gebracht wird. Dabei soll also-die Erhärtung lediglich auf dem aus der Kunstharzherstellung bekannten Wege erzielt werden, und es findet ein Asphalt mit dem etwa bei 38'C liegenden Schmelzpunkt, also ein ausgesprochen niederschmelzendes Produkt, Verwendung. Dieser Asphalt wird dann durch lange Erhitzung verkokt. Was schließlich im Produkt enthalten ist, ist kein Asphalt mehr. Demgegenüber wird mit der Erfindung bezweckt, das Pech umzubilden, ohne daß die wertvolle Eigenschaft des Bitumens zerstört wird. Es kommt also im Sinne der Erfindung darauf an, ein hochschmelzendes Hartpech im kalten Zustande verarbeitbar zu machen, ohne es dabei in seinen wesentlichen Eigenschaften zu verändern. Deshalb kann auch das bei Anwendung der Erfindung gewonnene Produkt keinesfalls als ein Kunstharz oder kunstharzähnliches Produkt angesehen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines nicht hydraulischen Kittes und Mörtels, dadurch gekennzeichnet, daß. einer Lösung von Pech oder Bitumen in Phenol oder Anilin oder deren Homologen Paraformaldehyd zugesetzt wird, wobei gegebenenfalls Füllstoffe, wie Sand, Steinmehl usw., zugemischt werden.
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