DE629613C - Verfahren zur Herstellung von alkali- und saeurefesten Lackueberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alkali- und saeurefesten Lackueberzuegen

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DE629613C
DE629613C DES107627D DES0107627D DE629613C DE 629613 C DE629613 C DE 629613C DE S107627 D DES107627 D DE S107627D DE S0107627 D DES0107627 D DE S0107627D DE 629613 C DE629613 C DE 629613C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D145/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having no unsaturated aliphatic radicals in a side chain, and having one or more carbon-to-carbon double bonds in a carbocyclic or in a heterocyclic system; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D145/02Coumarone-indene polymers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von alkali- und säurefesten Lacküberzügen Bekanntlich gibt es nur sehr wenige Lacke, die sich durch Erwärmen auf höhere Temperaturen härten lassen und die zu gleicher Zeit wasser-, alkali- und säurefeste Lacküberzüge bilden. So sind z. B. Lackfilme, die aus Phenolformaldehyd- oder Glycerinphthalsäureharzen hergestellt sind, außerordentlich empfindlich gegen Einwirkung von Alkalien. Zwar gibt es Ausgangsstoffe für Lacke, wie z. B. Kumaronharze und Asphalte, welche verhältnismäßig säure- und alkalibeständig sind, jedoch haben diese Produkte wie auch ihre Filme den Nachteil, daß sie niedrige Schmelzpunkte haben und sich nicht bei höheren Temperaturen härten lassen.
  • Es ist bekannt, daß man aus dem Saft der Rhus vernicifera einen alkali- und säurebeständigen Film herstellen kann, der von außerordentlicher Härte und Elastizität ist, aber seines hohen Preises und der Giftigkeit wegen ist seine Verwendung in der Lacktechnik sehr beschränkt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man säure- und alkalifeste Lacküberzüge von großer Härte und Elastizität herstellen kann, wenn man die zu lackierenden Gegenstände mit einer Mischung aus dem Saft der Rhus vernicifera und Indenharzen oder Kumaronharzen oder Asphalten überzieht und auf höhere Temperaturen erhitzt. Dabei kann jeder der Bestandteile vor dem Züsammenmischen in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst sein. Den Saft des Rhus vernicifera kann man entweder in unverändertem oder eingedicktem Zustande nehmen.
  • Die Überzüge, die aus auf diese Weise hergestellten Produkten gemacht werden, lassen sich bei höherer Temperatur härten und ergeben Filme, die in bezug auf Härte, Elastizität und Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Agentien den Filmen aus dem Saft von Rhus vernicifera keinesfalls nachstehen, j a sogar diese in mancher Beziehung übertreffen.
  • Zur Erzielung von Überzügen aus dem Saft von Rhus vernicifera und Asphalten, Inden-oder Kumaronharzen werden zweckmäßig Lösungen in geeigneten Lösungsmitteln, gegebenenfalls unter Zusatz von Pigmenten oder Bronze, verwendet. Man kann diese Produkte auch in Kombination mit Paraffin verwenden.
  • Die Temperaturen, bei welchen das Trocknen und die Härtung der Überzüge aus dem Saft der Rhus vernicifera und den obengenannten Stoffen stattfindet, müssen auf alle Fälle höher als sein, da sonst ein Trocknen der Überzüge praktisch nicht stattfindet. Es empfiehlt sich eine Temperatur von mindestens qo bis 5o° C. Bei dieser Temperatur dauert das Trocknen der Überzüge mehrere Tage. Besser arbeitet man bei Temperaturen von etwa z5o° C, wobei die Härtung der Überzüge in einigen Stunden vor sich geht.
  • Es wurde schon früher vorgeschlagen, Überzüge aus dem Saft der Rhus vernicifera und Schellack herzustellen. Dieselben haben aber insofern einen Nachteil gegenüber den erfindungsgemäß hergestellten Überzügen, als sie durch alkalische Flüssigkeiten stark angegriffen werden. Es wurde auch vorgeschlagen, Lacke aus dem Saft von Rhus vernicifera und Kautschuk zu erzeugen. Diese Produkte haben aber ganz andere Eigenschaften. So lassen sich z. B. aus diesen Produkten keinesfalls glasharte und bei höheren..Temperaturen unschmelzbare Überzüge erzielen.
  • Beispiel x 5o kg Kumaronharz werden bei ioo ° C mit 50 kg Rhus vernicifera so lange erhitzt, bis das Schäumen der Schmelze aufhört und eine homogene Mässe entsteht. Sie wird nach Abkühlen in ioo kg Benzin aufgelöst und abfiltriert. Die zu lackierenden Gegenstände werden mit dieser Mischung überzogen und 4 Stunden lang bei 130 1 erhitzt. Beispiel 2 50 kg Asphalt werden bei 15a° C mit 50 kg Rhus vernicifera verschmolzen und nach Abkühlen mit ioo kg Benzin verdünnt. Die zu lackierenden Gegenstände werden mit dieser Mischung überzogen und 3 Stunden bei i5o° erhitzt. Beispiel 3 5o kg Rhus vernicifera werden mit 25 kg Kumaronharz und 25 kg Asphalt bei 15o° zusammengeschmolzen, nachAbkühlungmitzookg Benzin verdünnt und wie in Beispiel i und ä weiterverarbeitet. Beispiel 4 50 kg Rhus vernicifera werden mit 45 kg Indenharz und 5 kg Paraffin auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 vermischt und ebenso,weiterverarbeitet. . Beispiel s' Der Saft von Rhus vernicifera wird in An-Wesenheit von Luft bei 150 ' C eingedickt. 50 kg dieses Produktes werden mit 50 kg Asphalt zusammengeschmolzen und weiter wie in Beispiel 3 behandelt. Beispiel 6 50 kg Kumaronharz werden mit' 5o kg Rhus vernicifera zusammengeschmolzen und in Abwesenheit von Luft bei 250' eingedickt. Weiterbehandlung wie in Beispiel 3.
  • Man kann statt Kumaron- oder Indenharz auch flüssiges Kumaron oder Inden mit Kondensationsmitteln verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von säure-und alkalifesten Lacküberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß man Kumaronharze, Indenharze oder Asphalte entweder mit rohem oder mit in An- oder Abwesenheit von Luft eingedicktem Saft von Rhus veri'iicifera zusammenschmilzt und die aus diesen Mischungen hergestellten Überzüge bei höheren Temperaturen härtet. ä. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Kumaronharz, Indenharz oder Asphalten eingedickten Saft von Rhus vernicifera verwendet. 3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Lackprodukten Paraffin zusetzt.
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