DE446999C - Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten

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DE446999C
DE446999C DEF50775D DEF0050775D DE446999C DE 446999 C DE446999 C DE 446999C DE F50775 D DEF50775 D DE F50775D DE F0050775 D DEF0050775 D DE F0050775D DE 446999 C DE446999 C DE 446999C
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DE
Germany
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parts
condensation products
preparation
formaldehyde
product
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Expired
Application number
DEF50775D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Schirmacher
Dr Arthur Voss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L65/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbon-to-carbon link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G16/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00
    • C08G16/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes
    • C08G16/0212Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with acyclic or carbocyclic organic compounds
    • C08G16/0218Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with acyclic or carbocyclic organic compounds containing atoms other than carbon and hydrogen

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten. Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen harzartigen Kondensationsprodukten gelangt, wenn man auf die durch Einwirkung von Aralkylhalogeniden auf aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Naphthalin, oder auf deren Homologe oder Derivate, wie Phenole, aromatische Carbonsäuren, Amine usw. erhaltenen öligen bzw. viskosen Kondensationsprodukte Formaldehyd bzw. formaldehydabspaltende Stoffe einwirken läßt ; und zwar führt man die Umsetzung zweckmäßig in Gegenwart geringer Mengen kondensierend wirkender Mittel, wie Chlorzink, Schwefelsäure oder Salzsäure, aus. Man gewinnt auf diese Weise Produkte, welche sich vor anderen Kunstharzen durch ihre Neutralität und durch ihre Löslichkeit in Leinöl auszeichnen, welche Eigenschaften sie für die Verwendung in der Öllackindustüe geeignet machen.
  • Beispiele. x. 17o Teile des durch Einwirkung von Benzylchlorid auf technisches Xylol bei Gegenwart geringer Mengen von Chlorzink erhaltenen öligen Kondensationsproduktes werden mit 30 g Paraformaldehyd und 15o Teilen Eisessig vermischt, die Mischung unter Rückflußkühlung erhitzt und in die siedende Lösung 5 g Chlorzink eingetragen. SiewirdetwazehnStundenimSieden gehalten, und zwar so lange, bis derAldehyd zum größten Teile verschwunden ist. Der Eisessig wird abdestilliert, der Rückstand in wenig Benzol aufgenommen, die Lösung filtriert, eingedampft undzumSchluß etwa eine Stunde auf z8o bis zgo ° erhitzt. Nach dem Erkalten erhält man ein hochviskoses Öl, welches zur Herstellung von Lacken sowie in der Filmindustrie als Weichmachungsmittel verwendet werden kann.
  • 2. Zoo Teile des durch Kondensation von Naphthalin und Xylylchlorid, erhalten durch Chlorieren von technischem Xylol, gewonnenen zähflüssigen Öles werden mit r2o Teilen Formaldehyd (3oprozentig) und 7o Teilen konzentrierter Schwefelsäure (66' B6) vermischt und die Mischung unter Rühren bis zum Verbrauch des Aldehyds in schwachem Sieden gehalten. Die Reaktionsmasse bildet nach dem Erkalten ein zähes, harzartiges Produkt. Es wird mit 250 Teilen Benzol aufgenommen, die Benzollösung mit Wasser mehrfach behandelt und über kalzinierter Soda getrocknet. Dann wird das Lösungsmittel verdampft und der Rückstand kurze Zeit auf z8o bis Zoo ° erwärmt. Man erhält ein helles, durchsichtiges Harz, welches in aromatischen Kohlenwasserstoffen und Leinöl löslich ist. Seine Lacke zeichnen sich durch Lichtbeständigkeit aus.
  • 3. Durch Einwirkung von Benzylchloryd auf Karbolsäure, in Gegenwart geringer Mengen katalytisch wirkender Mittel, entsteht ein Gemisch von o- und p-Benzylphenol (Liebmann, B. 1q., 18q.4.), go Teile dieses Produktes werden mit 50 Teilen Weingeist, 6o Teilen Formaldehyd (3öprozentig) und 1o Teilen Salzsäure (15° B6) unterRückflußkühlung so lange gekocht, bis die Masse zähflüssig geworden ist und eine Probe in der Kälte erstarrt. Sie wird durch Auswaschen mit heißem Wasser von Salzsäure und nicht kondensiertem Formaldehyd befreit, darauf durch Erhitzen über ioo ° vom Wasser befreit. Das erhaltene klar durchsichtige; gelbliche Harz ist leicht löslich in aromatischen Kohlenwasserstoffeh, Tetraliri, Cyclöhekänol, Paraldehyd, Aceton, sowie in Leinöl, schwer löslich in Alkohol und Äther. Es eignet sich wegen seiner Öllöslichkeit und seiner Lichtbeständigkeit ausgezeichnet zur Herstellung wertvoller Lacke als Ersatz für Kopal.
  • q.. Zoo Teile Kresol (technisches Trikresol) werden mit Zoo Teilen Chloiberizylchlorid, erhältlich durch Chlorieren eines Gemisches von o- und p-Chlortoluol, vermischt und die Mischung so lange im schwachen Sieden gehalten, bis die Chlorwasserstoffentwicklung fast ganz aufgehört hat. Hierauf werden 3ooTeile Benzolsprit und 6o Teile Hexamethylentetramin hinzugefügt und die Lösung weiter vier bis sechs Stunden unter Rückflußkühlung gekocht. Zum Schlusse wird der Alkohol abdestilliert, am besten unter Vakuum. Es hinterbleibt ein zäher, harzartiger Rückstand, welcher sich glatt in aromatischen Kohlenwasserstoffeh, bei Gegenwart dieser auch leicht in Leinöl, löst. Schwerer löst er sich in Alkohol und Alkalien; Erhitzt man ihn auf Temperaturen oberhalb zoo °, so erhärtet er zu einem unschmelzbaren und- unlöslichen Produkt. Wegen seiner Löslichkeit in aromatischen- Kohlenwasserstoffeh und Leinöl ist seine Verwendung auf Gebieten möglich, die den bisher bekannten Bakeliten verschlossen sind. . 12o Teile des durch Einwirkung von Benzylchlorid auf Salicylsäure erhaltenen Kondensationsproduktes werden mit 35 Teilen*Formaldehyd (3oprozentig) vermischt und im Autokläven zwei Stunden auf 13o bis 140' erhitzt. Das Umsetzungsprodukt wird mit wässeriger Sodalösung aufgekocht, von geringen Mengen Ungelöstem filtriert und das Filtrat angesäuert. Die ausgeschiedene Harzmasse wird zerkleinert, mit Wasser. ausgewaschen und kurze Zeit auf 12o ° erwärmt. Das Produkt löst sich glatt in schwachen Alkalien -sowie in Alkohol, schwer in Aceton und Äther, fast gar nicht in Benzol. Es soll als Ersatz für Schellack Verwendung finden.
  • 6i. Zoo Gewichtsteile des durch mehrstündiges Kochen eines Gemisches von 14.o Gewichts teilen ß-Naphthol und 12o Gewichtsteilen Benzylchlorid erhaltenen harzartigen Produktes werden mit 75 Gewichtsteilen Methylal vermischt, 1o Gewichtsteile Chlorzink hinzugesetzt und im Autoklaven zwei Stunden auf 140' erhitzt. Nachdem die Temperatur auf etwa ioo ° gefallen ist, wird der Alkohol durch Öffnen des Ventils abgeblasen. Es hinterbleibt ein springhartes, dunkelgelbes Harz, welches sich unvollkommen in Sprit, gut in Benzol und Leinöl löst und mit diesem einen lichtbeständigen Lack gibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Formaldehyde bzw. formaldehydabspaltende Mittel auf die Kondensationsprodukte von Aralkylhalogeniden und aromatischen Kohlenwasserstoffeh bzw. ihren Homologen oder Derivaten einwirken läßt
DEF50775D 1921-12-16 1921-12-16 Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten Expired DE446999C (de)

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