DE397315C - Verfahren zur Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolderivaten und Formaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolderivaten und Formaldehyd

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Publication number
DE397315C
DE397315C DEF51874D DEF0051874D DE397315C DE 397315 C DE397315 C DE 397315C DE F51874 D DEF51874 D DE F51874D DE F0051874 D DEF0051874 D DE F0051874D DE 397315 C DE397315 C DE 397315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formaldehyde
preparation
condensation products
phenol derivatives
resinous condensation
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Expired
Application number
DEF51874D
Other languages
English (en)
Inventor
Arlhur Voss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE397315C publication Critical patent/DE397315C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G16/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00
    • C08G16/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes
    • C08G16/0212Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with acyclic or carbocyclic organic compounds
    • C08G16/0218Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with acyclic or carbocyclic organic compounds containing atoms other than carbon and hydrogen
    • C08G16/0225Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with acyclic or carbocyclic organic compounds containing atoms other than carbon and hydrogen containing oxygen

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolderivaten und Formaldehyd. Es wurde .gefunden, daß man zu neuen, wertvollen, harzartigen Produkten gelangt, wenn man auf Diphenylacetale, welche dargestellt werden: können durch Umsetzung von Phenolen mit iVlethylenhalogeniden bzw. deren Homologen in alkalischer Lösung, Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltende 'Mittel einwirken läßt. Verfährt man bei dieser Kondensation so, daß man den Formaldehyd zum Acetal im molekularen Verhältnis 1:2 oder noch weniger Formaldehyd anwendet, so erhält man viskose Öle bzw. weiche Harze, welche beim Erhitzen auf höhere Temperaturen schmelzen bzw. dünnflüssiger werden, ohne sich zu verändern. Sie sind dann nach wie vor leicht löslich in Alkohol, Aceton, Äther, aromatischen Kohlenwasserstoffen, Chlorform usw. Steigert man dagegen die hIenge des Aldehyds, so erhält man harzartige Produkte von größerer Zähigkeit und schwererer Schmelzbarkeit. Gleichzeitig ist die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln geringer. Diese Eigenschaft zunehmender Zähigkeit und abnehmender Schmelzbarkeit steigert sich mit der '-Menge des angewandten Aldehyds. Bei einem Mengenverhältnis des Aldehyds zum Acetal von beispielsweise o,8: i oder i : i erhält man Produkte, welche an die mit Bakelit bezeichneten Kotidensationspr(-)-dukte aus Phenolen und Formaldehvcl erinnern. Sie gleichen den Bakelitvorprodukte insofern, als sie noch schmelzbar bzw. durc Wärme erweichhar sind, sowie dadurch. da sie noch eine mehr oder weniger große Lö; lichkeit in gewissen Lösungsmitteln besitzet Sie unterscheiden sich aber von jenen d2 durch, daß -sie nicht, wie die Bakelitvorprc dukte, in Alkalien löslich sind, wohl aber un im Gegensatz zu diesen in aromatischen Kot iennvassersto f-ten und Leinöl. Ein weitere Merkmal der Unterscheidung der neuen Prc dukte gegenüber den Bakeliten ist die Eigen schaft, beim Erhitzen auf Temperature über ioo° nicht gleich vollständig zu erliärter sondern eine gewisse Plastizität zu bewahret Diese Eigenschaft sowie ihre Löslichkeit il aromatischen Kohlenwasserstoffen und Leini: ermöglichen den neuen Produkten eine Ver «-endung in der Technik auf vielen t iebietett die den Bakeliten verschlossen sind. So z. B eignen sie sich nicht nur zur Herstellung vo Spritlacken, sondern auch zur Herstellung voz nachhärtbaren Öllacken. Ein weiterer @-ortei ist ihre den Bakeliten gegenüber größer Lichtechtheit.
  • Beispiele. i. i2o Teile Diphenvlniethy Mal (Methvlen. dil>henvliitlier. s. Annalen ?4o, S. ic); ) werdet mit 5o Teilen Fortnaldehv,l (3oliroietai@) um
    IM Teilen lasisäure t :;oprozetitig! ver-
    mischt, io Teile koszentrierte Salzsäure liin-
    ;-uge@ügt tun' ;li,e'licdnnir mehrere Sttni,len
    unter 1\ttCk!1LtlJktthlt111@ _ gekocht. \ achdein
    der Formaldehyd verbraucht ?st und die
    _trasse zähflüssig geworden ist. wird sie finit
    Zoo Teilen 1@'asse r und Zoo Teilen Beuzol v- -r-
    mischt. l).is Kon,lensatintisprotlukt löst sich
    in Benzol auf. hie Löstitig wird mehrfach
    mit Wasser atisescliiittclt. über entwässertem
    :@atriunicarbotiat @etrocktiet, filtriert lind las
    i#iltrat eingedampft. E., hinteri>leibt ein z:ih-
    Püssiges Öl, das nian von geringen ''engen
    unveränderten lfethvlendiplienN.lätlrer; durch
    Abdestillieren des letzteren im Vakuum be-
    freien kann. Das Produkt eignet sich in aus-
    gezeichneter Weise als Zusatz zu öllacke't so-
    wie als plastisch machendes Mittel.
    2. i 3o Teile des durch Umsetztuig voti'Me-
    thylenchlorid mit technischem Kresol, einem
    Gemisch der drei Isomeren, gewonnenen Di-
    kresylmethy 'als werden mit 3o Teilen Para-
    formaldehvd und ioo Teileis Eisessig ver-
    mischt, 2 Teile Chlorzink liinztigefiigt und das
    Ganze etwa 1l/_ Stunden unter P#lICkflußL-iiii-
    lun# gekocht. Sobald die 'lasse anfängt zäh-
    flüssig zu werden uit(l eine Probe in (ler Kiilte
    heim Verdünnen mit Wasser ein zähes, plasti-
    sches Harz abscheidet, destilliert man die
    Hauptmenge des Eisessigs ab, wäscht den
    Rückstand mit heißem Wasser und etwas
    verdünnter Salzsäure mehrfach aus und trock-
    net das Kondensationsprodukt hei etwa 6o his
    70° im Vakuum. 'Man er11ält einen elastischen,
    harzartigen Körper, der in organischen Lö-
    sungsmitteln, wie Aceton, Benzol, nur noch
    aufquillt, ohne sich zu lösen. Unterbricht inan
    die Kondensation zu eirein früheren Zeit-
    punkt, so ist das Produkt in genannten Lö-
    sung#mitteln hoch löslich, verliert aber gleichfalls beim Erhitzen auf etwa ioo° und darüber die Löslichkeit und verwandelt sich in ein noch elastisches, aber nicht mehr schinelzbares Harz.
  • 3. ioo Teile des aus Phenol und Äthylen-(lichlorid entstehenden Diphenylacetals werden finit 6o Teilen Formaldehyd, ioo Teilen Was-,r und io Teilen Salzsäure vermischt und die M?schung so lange unter Rückflußkühlung gelocht. bis sich das Reaktionsprodukt als eine stark viskose 'Masse ausgeschieden hat. Durch Ausschütteln finit einem Lösungsmittel, wie Benzol, wird es vom Wasser getrennt, die Lösung wie :ii Beispiel i getrocknet und eingedampft. Man erhält ein weiches, plastisches. Harz, welches sich in Alkohol, Benzol, Äther uns Aceton löst. Beirr längeren Erhitzen über ioo' erhärtet es allmählich und verliert seine Löslichkeit.
  • Stellt man eine Lösung des Harzes in Benzol her, überzieht mit dieser Gebrauchsgegenstände, w:e Gefäße, Schalterdosen, Knöpfe tisw., und erhitzt den Gegenstand nach Verdunsten des Lösungsmittels längere Zeit auf etwa 12o bis i30°, so erhält man einen hochalänzenden Überzug, der sich durch Wetterbeständig keit und gute Isolierfähigkeit auszeichnet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH:
    \-erfahren zur Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolderivaten und Fornialriehy d, dadurch gekennzeichnet, daß nian Diarvlacetale (Alkvlendiaryläther) finit Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltenden -Mitteln behandelt.
DEF51874D 1922-05-16 1922-05-16 Verfahren zur Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolderivaten und Formaldehyd Expired DE397315C (de)

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