DE731900C - Verfahren zur Veredlung von Terpenphenolharzen - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Terpenphenolharzen

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DE731900C
DE731900C DEA91096D DEA0091096D DE731900C DE 731900 C DE731900 C DE 731900C DE A91096 D DEA91096 D DE A91096D DE A0091096 D DEA0091096 D DE A0091096D DE 731900 C DE731900 C DE 731900C
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terpene
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phenolic resins
resin
resins
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Dr Phil Nat Kurt Hultzsch
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
    • C08L61/14Modified phenol-aldehyde condensates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zurVeredlung vonTerpenphenolharzen Es -ist bekannt, durch Kondensation von Terpenkohlenwasserstoffen. mit Phenolen in Gegenwart geeigneter Katalysatoren harzartige Kondensationsprodukte herzustellen, die je nach der Art des Katalysators, der Reaktionsführung oder der Mengenverhältnisse der aufeinander reagierenden Ausgangsstoffe weiche oder .harte Harze darstellen. Die harten Harze gleichen in ihrer äußeren Form und in ihrer Härte etwa dem. Kolophonium, sind aber nicht wie dieses saure, sondern neutrale -Härze. Die Verwendbarkeit dieser sog. Terpenphenolharze (vgl. die 7xitschrift »Kunststoffe«, Juni. ,I938),, vor allem für la.cktechnische Zwecke, ist nur beschränkt, da sie infolge ihrer chemischen und- physikalischen Eigenschaften keine eigentlichen selbstständigen Lackharzkürper darstellen,' So bietet beispielsweise ihre Verwendung in Kombination mit. verschiedenen trocknenden Ölen bei der Herstellung von öllacken gegenüber anderen bekannten Lackkunstharzen erhebliche Nachteile; da die mit ihnen hergestellten, Lacke sehr langsam, unter Umständen gar nicht trocknen und nur geringe lacktechnische Widerstandsfähigkeit besitzen.
  • Es wurde nut gefunden, daß diese Nachteile behoben und lacktechnisch gut brauchbare Harze erhalten werden können, wenn man die Terpenphenolharze, gegebenenfalls vor dem Abdestillieren der-noch in ihnen von ihrer Herstellung her enthaltenen .niedriger molekularen Anteile, mit härtbaren, in ölen selbst unlöslichen Pheholresolen in Reaktion bringt, wodurch sie in ihren Harzeigenschaften veredelt werden. Hierbei wird so vorgegangen, daß das weich- oder hartharzartige Ter.-penphenolharz bei geeigneten Temperaturen geschmolzen und in die Schmelze dann diie Phenolresole vorsichtig eingetragen werden: Durch allmähliches Steigern der Temperatur des Reaktionsgemisches bis auf etwa i So bis 25o° wird die Vereinigung der beiden Reaktionskomponenten zu Ende geführt. Die entstehenden Reaktionsprodukte., die höher malekulare Kondensationsprodukte zwischen beiden Harzkörpern darstellen, besitzen gegenüber den als Ausgangsstoffen verwendeten. Terpenphenolharzen höhere Viscosität und höhere Schmelzpunkte bei besseren lacktechnischen Eigenschaften, wie schnellerer Trocknung in Kombination mit trocknenden Ölen und besserer Widerstandsfähigkeit .der mit ihnen hergestellten Lacke. Trotz der Verbindung mit härtbaren, in Ölen unlöslichen Phenolresolen ist ihre Öllöslichkeit und damit ihre lacktechnische Verwendbarkeit einwandfrei.
  • Als Phenolresole können alle härtbaren und ölunlöslichen Kondensationsprodukte verwendet werden, wie sie durch Kondensation von Phenolen mit Formaldehyd oder formaldehydabspaltenden Körpern in Gegenwart von alkalischen Katalysatoren erhalten werden. Bei der Vereinigung der Terpenphenolharze mit den Phenolresolen können geeignete Lösungsmittel, vorzugsweise höher siedende Alkohole oder Benzolkohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Butanol, Toluol, Xylol, zugegen sein, die während oder nach.. der Reaktion wieder abdestilliert oder aber in dem Reaktionsprodukt zurückgelassen werden und in diesem Falle als Lackmittel dienen können. Beispiel i Zu i ooo Teilen eines geschmolzenen und auf etwa ioo° erhitzten Terpenphenolharzes, das durch Kondensation von molekularen Mengen Phenol und Pinen in Gegenwart von Aluminiumchlorid als Katalysator erhalten ist, werden unter Rühren 5o Teile eines in alkalischer Lösung aus i Mol technischem Kresol und i,8 Mol wäßrigem Formaldehyd hergestellten Resols zugegeben. Nach beendeter Zugabe wird die Temperatur des Reaktionsgemisches im Laufe mehrerer Stunden und unter fortgesetztem. Rühren auf 23o° gesteigert. Das entstandene Harz ist klar und schmilzt bei einem Schmelzpunkt von %8 bis 75' um i o9 höher als das als Ausgangsharz angewandte Terpenphenolharz. Seine lacktechnischen Eigenschaften sind wesentlich verbessert, so vor allem hinsichtlich der Trocknung der mit ihm hergestellten Öllacke und deren chemischer und mechanischer- Widerstandsfähigkeit. Beispiel 2 iooo Teile eines weichen Terpenkresolharzes, wie es durch Kondensation von gleichen Teilen Kresol und Holzterpentinöl in Gegenwart von Fluorwasserstoffsäure erhalten ist, werden wie in Beispiel i mit einem Kresolresol aus i Mol Kresol und 1,35 Mol wäßrigem Formaldehyd umgesetzt. Das erhaltene Reaktionsprodukt ist ein festes Harz mit einem Schmelzpunkt von etwa 55 bis 65°, das gut trocknende Öllacke gibt. Beispiel 3 In iooo Teile eines harten Terpenphenolharzes mit dem Schmelzpunkt von etwa 55 bis 62°, wie es bei der Umsetzung gleicher Teile Phenol und technischen Dipentens unter Anwendung eines der in der deutschzn Patentschrift 396 io6 genannten Katalysatoren und durch nachfolgende Destillation als Rückstand hergestellt ist, werden bei etwa i io° unter Rühren ioo Teile eines in Gegenwart von Alkali aus i Mol pp Dioxydiphenylmetban und q. Mol wäßrigem Formaldehyd hergestellten Resols eingetragen. Unter starkem Schäumen wird hierauf die Temperatur im Laufe einiger Stunden auf 150 bis 17o° gebracht. Bei dieser Temperatur läßt das Schäumen nach, um schließlich ganz aufzuhören. Zur vollständigen Beendigung der Reaktion wird die Schmelze noch kurze Zeit auf Zoo bis 22o° erhitzt.
  • Das erhaltene klare Harz hat einen um etwa 2o° höheren Schmelzpunkt als das Ausgangsterpenphenolharz. Dementsprechend ist auch seine Viscosität in Lacklösungsmitteln wesentlich höher. Mit trocknenden Ölen, beispielsweise Leinöl, Holzöl, PerllUöl verkocht, ergeben sich Lacke mit wesentlich besseren Eigenschaften, wie besserer Oberflächenhärte und chemischer wie mechanischer Widerstandsfäbigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veredlung von Terpenphenolbarzen, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Schmelze von aus Terpenkohlenwasserstoffen mit Phenolen mittels Katalysatoren erhaltenen Terpenphenolharzen in öl unlösliche, härtbare Phenolresole, gegebenenfalls nach Zusatz von Lösungsvermittlern, wie höher siedenden Alkoholen oder Benzolkohlenwasserstoffen, eingetragen werden und anschließend während mehrerer Stunden bei Steigern der Temperatur auf etwa i 5o bis 25o° eine Weiterkondensation der Terpenphenolharze mit den Resolen durchgeführt wird.
DEA91096D 1940-03-21 1940-03-21 Verfahren zur Veredlung von Terpenphenolharzen Expired DE731900C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2471454A (en) * 1944-11-07 1949-05-31 Hercules Powder Co Ltd Process for catalytic condensation of phenols with monocyclic dihydroterpenes
US2806013A (en) * 1953-12-21 1957-09-10 Westinghouse Electric Corp Phenolic resin and method of making same
DE1048201B (de) * 1955-09-03 1958-12-31 Max Mouton Verfahren zum Herstellen eines korrosionsfesten UEberzugs auf der Innenwand von Hohlkoerpern, insbesondere von Wasserleitungsrohren oder Warmwasserboilern, mittels in einem Wanderofen einzubrennender Phenolharzlacke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2471454A (en) * 1944-11-07 1949-05-31 Hercules Powder Co Ltd Process for catalytic condensation of phenols with monocyclic dihydroterpenes
US2806013A (en) * 1953-12-21 1957-09-10 Westinghouse Electric Corp Phenolic resin and method of making same
DE1048201B (de) * 1955-09-03 1958-12-31 Max Mouton Verfahren zum Herstellen eines korrosionsfesten UEberzugs auf der Innenwand von Hohlkoerpern, insbesondere von Wasserleitungsrohren oder Warmwasserboilern, mittels in einem Wanderofen einzubrennender Phenolharzlacke

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