DE739433C - Verfahren zum gleichzeitigen Anbringen einer inneren und einer aeusseren Rostschutzschicht auf Rohre - Google Patents
Verfahren zum gleichzeitigen Anbringen einer inneren und einer aeusseren Rostschutzschicht auf RohreInfo
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- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/22—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes
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- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/14—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
- B05D7/146—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies to metallic pipes or tubes
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Description
Es ist bekannt, gußeiserne Rohre sowohl innen wie außen mit einer Rostschutzschicht
aus bituminösen Stoffen zu versehen. Dazu wurden die Rohre in geschmolzenes Steinkohlenteerpech
getaucht, dem gegebenenfalls kleinere Mengen Asphaltbitumen zugesetzt waren. Versuche haben gezeigt, daß so
erhaltene Schutzschichten nicht vollkommen dicht sind und'daher Rostbildung auf die
Dauer nicht verhindern) können. Außerdem ist die äußere, verhältnismäßig weiche Schicht
durch mechanische Beanspruchungen leicht zu beschädigen. Mit Rücksicht darauf hat man
bereits vorgeschlagen, die Rohre in geblasenes Asphaltbitumen (welches dadurch erzeugt
wird, daß Luft durch geschmolzenes Asphaltbitumen hindurchgeblasen wird) zu tauchen,
wobei aber erheblich höhere Temperaturen (180 bis 20O° C) des Bades und des Rohres
ao erforderlich sind. Dazukommt, daß ungeachtet der größeren Stärke der so erzielten Schutzschichten
diese ohne besondere Nachbearbeitung oder wiederholte Tauchung nicht vollkommen dicht zu erhalten sind.
Später hat man dann vorgeschlagen, das nicht erwärmte Rohr in geschmolzenes Pech
zu tauchen, anschließend am der Innenseite mit einem bituminösen Stoff auszuschleudern,
und schließlich an der Außenseite mit in Bitumen imprägnierter Jute o. dgl. zu umwickeln.
Auch hat man versucht, das Rohr dadurch an der Innenseite mit bituminösem
Material zu verkleiden, daß man in das auf etwa 150° C vorgewärmte, an beiden Enden
durch Ringe abgeschlossene Rohr das bis über 2oo° C erhitzte bituminöse Material
hineinbrachte und das Rohr so schnell drehte, daß sich auf seiner Innenseite eine gleichmäßige
Rostschutzschicht bildete.
Schließlich hat man auch schon ähnlich wie bei dem anfangs erwähnten Verfahren
Rohre innen und außen- gleichzeitig, z. B. durch Eintauchen in eine flüssige Bitumenmasse,
mit derartigen Massen überzogen.
Die Erfindung betrifft nun ein verbessertes Verfahren zum gleichzeitigen Aufbringen der
gewünschten Schutzschichten. Die einzelnen Maßnahmen dieses Verfahrens sind an sich
' bekannt, lediglich in der Kombination dieser Einzelmaßnahmen ist die Erfindung zu sehen.
Entsprechend der Erfindung" wird für die innere Schutzschicht Steinkohlenteerpech oder
ein bezüglich seiner Eigenschaften entsprechendes Asphaltbitnmen benutzt, welches bei
normaler Temperatur hart ist, bei etwa 60 bis 8o° C schmilzt und bei einer Temperatur von;
etwa 15O'0 C dünnflüssig ist, während für die"'-äußere
Schutzschicht geblasenes AsphaltHttirf
men oder ein Gemisch mehrerer dieser BitiF-:
mensorten Verwendung findet. Dieses ist im Vergleich mit dem Material der Innenschicht
bei normaler Temperatur weniger hart, besitzt etwa den gleichen Schmelzpunkt und ist bei
etwa 150° C erheblich weniger dünnflüssig. Das läßt sich genauer auch so ausdrücken,
daß für die äußere und für die innere Schutzschicht Asphaltsorten benutzt werden, die bei
250 C annähernd die gleiche Härte haben, wohingegen die in Englergraden ausgedrückte
Viscosität des Materials für die äußere Schicht bei 1500 C etwa dreimal so groß ist wie diejenige
des für die Innenschicht benutzten Stoffes. Das hat den Vorteil, daß das Rohr sowohl an der Außen- wie an der Innenseite
vorzüglich geschützt ist und daß die Schutzschichten in einer einzigen Bearbeitung und
gleichzeitig angebracht werden können. Steinkohlenteerpech oder ein ähnliches, bei j
höherer Temperatur dünnflüssiges Material ■ läßt sich durch langsame Drehung des Rohres,
wobei die Schleuderkraft nur einen sehr niedrigen Wert erreicht, in einer einzigen Arbeitsstufe
in jeder gewünschten Stärke auf der Innenwand anbringen und bildet dann eine vollkommen dichte Schicht, ohne daß hohe
Temperaturen und Umfangsgeschwindigkeiten erforderlich wären. Ähnliches gilt für die
Außenschicht aus bituminösem Material, das bei höherer Temperatur dickflüssig ist und
sich daher leicht in einer Schraubenlinie um das sich langsam drehende Rohr herumlegen
läßt. Durch entsprechende Wahl der Temperaturen des Rohres und der zu verarbeitenden
bituminösen Stoffe für die innere und die äußere Schutzschicht kann man erfahrungsgemäß
eine gleich gute Haftfähigkeit erreichen
wie bei Anwendung des Tauchverfahrens. Das Verfahren nach der Erfindung wird nun wie folgt ausgeführt.
Das Rohr wird z. B. in bekannter Weise in einem Ölbad oder in einem Gasofen auf 150
bis i6o° C erwärmt und an beiden Enden mit
Ringen abgeschlossen, wonach eine bestimmte Menge auf etwa die gleiche Temperatur erhitztes
Steinkohlenteerpech oder ein sonstiges dünnflüssiges Asphaltbitumen derselben Gattung
in das Rohr hineingegossen wird. Letzteres wird dann in einer Wickelbank liegend
eingespannt und mit einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 0,5 bis 1 m/s gedreht, wodurch
das dünnflüssige Material sich leicht und gleichmäßig über die Innenwand verteilt.
Gleichzeitig wird ein an der Unterseite mit ■'einer abschließbaren Öffnung versehener, mit
.-gifcjchfalls auf etwa 1500 C erhitztem, dick-
^Äüssigem, geblasenem Asphaltbitumen gefüllter
Behälter in bekannter Weise in entsprechender Höhe über dem Rohr langsam vom
einen Ende bis zum anderen geführt, so daß das in einem Strahl auslaufende Material sich
schraubenlinienförmig um das Rohr herumlegt. Infolge der geringen Drehgeschwindigkeit
des Rohres, welche aber zur guten Verteilung des für die Innenverkleidung benutzten
dünnflüssigen Materials genügt, kann das Material für die Außenschicht nicht von dem
Rohr abgeschleudert werden.
Um zu verhindern, daß die so hergestellte äußere Schutzschicht später durch mechanische
Beanspruchungen beschädigt wird, empfiehlt es sich, das Rohr schließlich noch in
bekannter Weise mit einem Streifen Papier o. dgl. Faserstoff zu umwickeln, der mittels
einer dünnen Asphaltschicht mit der äußeren Schutzschicht verklebt wird.
Durch dieses, hinsichtlich der einzelnen Maßnahmen bekannte Kombinationsverfahren
gelingt es in einfacher und besonders sauberer 9«
Weise, die Rohre, ohne ihre Achslage zu verändern, mit einem inneren und äußeren Überzug
aus Schutzmassen verschiedener Zusammensetzung auszurüsten, wobei die gleichmäßige
Verteilung und Erstarrung der Überzugmasse auf der inneren und äußeren
Rohrwand während des Drehens des Rohres in einem einzigen Arbeitsgang erfolgt und auf
diese Weise haltbare, in ihrer Zusammensetzung verschiedene innere und äußere Rohrüberzüge
erzielt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum gleichzeitigen Anbringen einer inneren und einer äußeren Rostschutzschicht auf Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß das auf eine den benutzten Schutzmaterialien entsprechende hohe · Temperatur vorgewärmte Rohr an beiden Enden abgeschlossen, dann eine bestimmte > »ο Menge dünnflüssigen Asphalts hineingebracht, das Rohr langsam um seine etwa waagerechte Achse gedreht und gleichzeitig ein Strahl dickflüssigen Asphalts schraubenlinienförmig um das Rohr "5 herumgewickelt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL479647X | 1936-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739433C true DE739433C (de) | 1943-09-28 |
Family
ID=19786561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK146069D Expired DE739433C (de) | 1936-04-09 | 1937-04-06 | Verfahren zum gleichzeitigen Anbringen einer inneren und einer aeusseren Rostschutzschicht auf Rohre |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE739433C (de) |
GB (1) | GB479647A (de) |
NL (1) | NL45447C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1298425B (de) * | 1960-09-06 | 1969-06-26 | Nat Distillers Chem Corp | Verfahren zum Auskleiden von roehrenfoermigen Gegenstaenden mit einem thermoplastischen Material |
-
0
- NL NL45447D patent/NL45447C/xx active
-
1937
- 1937-04-06 DE DEK146069D patent/DE739433C/de not_active Expired
- 1937-04-07 GB GB9907/37A patent/GB479647A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1298425B (de) * | 1960-09-06 | 1969-06-26 | Nat Distillers Chem Corp | Verfahren zum Auskleiden von roehrenfoermigen Gegenstaenden mit einem thermoplastischen Material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB479647A (en) | 1938-02-09 |
NL45447C (de) |
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