DE545288C - Verfahren zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern

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DE545288C
DE545288C DE1930545288D DE545288DD DE545288C DE 545288 C DE545288 C DE 545288C DE 1930545288 D DE1930545288 D DE 1930545288D DE 545288D D DE545288D D DE 545288DD DE 545288 C DE545288 C DE 545288C
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hollow bodies
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Dipl-Ing Alfred Bartling
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern und besteht darin, daß ein Teil des Schleudervorganges in einem Umlaufsinne und der andere Teil des Schleudervorganges in zum ersten gegenläufigen Umlaufsinne vorgenommen wird.
  • Bei der Herstellung von vollen Blöcken in Kokillen und bei der Durchmischung von flüssigen Werkstoffbädern in Pfannen oder Öfen - also in solchen Fällen, in denen der flüssige Werkstoff das ganze Gefäß ausfüllthat man bereits vorgeschlagen, den mit dem Werkstoff gefüllten Gefäßen, wie Kokillen, Pfannen oder Öfen, eine umlaufende Bewegung von stets wechselnder Geschwindigkeit oder eine umlaufende Bewegung mit wechselnder Drehrichtung zu erteilen oder aber diese Gefäße mit einem elektrischen Drehfeld, welches gegebenenfalls auch seinen Umlaufsinn wechselt, zu umgeben.
  • Durch diese bekannten Maßnahmen soll in den vollen Kokillen, Pfannen oder Öfen eine innige Durchmischung des ganzen Werkstoffes und eine Abscheidung der im Werkstoff enthaltenen Unreinigkeiten erzielt werden.
  • Im Gegensatz hierzu bezieht sich das erfindungsgemäße Verfahren lediglich auf das Schleudern von Hohlkörpern, wobei durch den Drehsinnwechsel des Schleudervorganges keine Durchmischung des ganzen Werkstoffes bezweckt wird, sondern eine Verfestigung des Zusammenhaltes des im vorangegangenen andersläufigen Teil des Schleudervorganges gelockerten Gefüges der einzelnen Werkstoffteilchen der Hohlkörperwandung hervorgerufen werden soll.
  • Bei der Herstellung von Schleudergußhohlkörpern tritt nämlich der Übelstand auf, daß infolge der verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten der verschieden weit von der Schleuderachse entfernten Werkstoffteilchen eine Verschiebung dieser Teilchen zueinander auftritt, durch die der Zusammenhalt der Teilchen sowohl in radialer Richtung als auch in der Umfangsrichtung außerordentlich ungünstig beeinflußt bzw. durch Risse unterbrochen wird.
  • Dadurch, daß nun gemäß der Erfindung der Schleudervorgang bei der Hohlkörperherstellung zu einem Zeitpunkt unterbrochen wird, an dem dies ohne das Zusammenlaufen der noch nicht völlig erstarrten bzw. völlig festgewordenen Masse befürchten zu müssen, erfolgen kann und unmittelbar anschließend in zum ersten Teil des Schleudervorganges gegenläufigen Umlaufsinne fortgesetzt wird, treten alle die Kräfte, durch die beim Schleudern von Anfang bis zum Ende in nur einer Umlaufrichtung die oben geschilderten Übelstände im fertigen Hohlkörper bedingt werden, im noch nicht fertig geschleuderten Hohlkörper in umgekehrter Richtung auf und rufen eine Verfestigung des Zusammenhaltes des im ersten Teil des Schleudervorganges gelockerten Gefüges der einzelnen Werkstbffteilchen, also eine -Verfestigung der Hohlkörperwandung, hervor.
  • Bei der Durchführung des neuen Hohlkörperschleudergußv erfahrens kann der Gefahr, daß beim Wechseln der Umlaufrichtung einseitige Materialanhäufungen durch Zusammenlaufen des Werkstoffes und dadurch etwa auftretende Gradbildungen entstehen -- die im übrigen durch den anschließenden Schleudervorgang wieder ausgeglichen würden -von vornherein dadurch begegnet werden, daß die für den Wechsel der Umlaufrichtung erforderliche Zeit durch entsprechend durchgebildete Anlagen sehr kurz bemessen wird und daß dieser Wechsel der Umlaufrichtung erst zu einem Zeitpunkt vorgenommen wird, an dem der Werkstoff bereits aus dem flüssigen bzw. zähflüssigen in einen genügend festen Zustand übergegangen ist.
  • Weiterhin erstreckt sich die Erfindung noch darauf, bei der Hohlkörperherstellung während des Schleudervorganges ein mehrmaliges Wechseln des Umlaufsinnes vorzunehmen, um dadurch ein einheitliches, durchaus festes Gefüge im fertigen Hohlkörper zu erzielen.
  • Das neue Verfahren läßt sich sowohl bei der Herstellung von Hohlkörpern aus Gußeisen und anderen Metallen als auch insbesondere beim Schleudern von Stahlrohren anwenden sowie gleichfalls bei der Schleudergußerzeugung von Betonrohren o. dgl.
  • Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet erstreckt sich ferner auf das Auskleiden von Hohlkörpern mit Innenüberzügen, wie beispielsweise auf das Auskleiden von Rohren jeglicher Art, Behältern o. dgl. mit Anstrichstoffen, Isolier- oder sonstigen Schutzmassen, wie beispielsweise Bitumen, Asphalten, Steinkohlenteerprodukten oder ähnlichen bituminösen Stoffen, welche auch mit Füllstoffen jeglicher Art vermischt sein können.
  • In allen diesen Fällen wird durch das Wechseln des Umlaufsinnes während des Schleudervorganges ein außerordentlich dichter und fester Zusammenhalt der einzelnen Werkstoffteilchen gewährleistet und jegliche Rißbildung in den so hergestellten Schleudergußhohlkörpern vermieden.

Claims (1)

  1. PATEN -rnNsrrtüciir#.: i. Verfahren zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleudervorgang zum Teil in einem Umlaufsinn und zum anderen Teil in zum ersten entgegengesetzten Drehsinne erfolgt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsinn des Schleudergußvorgangeswährend der Herstellung der Hohlkörper mehrmals wechselt.
DE1930545288D 1930-06-28 1930-06-28 Verfahren zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern Expired DE545288C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3942951A (en) * 1974-04-24 1976-03-09 Vladimir Sergeevich Atoiants Contact plate for mass-exchange apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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