DE752932C - Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen fuer zylindrische Laufbuechsen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen fuer zylindrische Laufbuechsen

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DE752932C
DE752932C DEK156371D DEK0156371D DE752932C DE 752932 C DE752932 C DE 752932C DE K156371 D DEK156371 D DE K156371D DE K0156371 D DEK0156371 D DE K0156371D DE 752932 C DE752932 C DE 752932C
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DE
Germany
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bearing metal
liner
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oxygen
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Expired
Application number
DEK156371D
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English (en)
Inventor
Franz Stock
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/08Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal
    • B22D19/085Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal of anti-frictional metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen für zylindrische Laufbüchsen Die Erfindung betrifft Verbesserungen des bekannten. Verfahrens zum Ausgießen: von zylindrischen Laufbüchsen, z. B. Lagerschalen, Lagerbüchsen, Zylinderlaufbüchsen u. dgl., mit Lagermetallen, z. B. Bleibronze, Rotguß, Weißmetall o. dgl., nach welchem das Lagermetall in Form von Pulver, Spänen oder in körniger Form, gegebenenfalls unter Beimischung von Flußmitteln, z. B. Borax, in die Laufbüchse eingebracht, diese dann von außen erwärmt und in schnelle Umdrehungen versetzt wird, bis das Lagermetall geschmolzen ist und infolge der Schleuderwirkung eine gleichmäßige Schicht an der Büchsenwand bildet. Die Heiztemperaturen dürfen bei dem bekannten Verfahren nur so hoch bemessen. -,werden, daß die Laufbüchse nicht beschädigt wird. Daher ergeben sich verhältnismäßig lange Heizzeiten, um vom kalten Zustand der Laufbüchse ausgehend die Lagermetallspäne zu schmelzen. Durch diese langen Heizzeiten verläuft der Schmelzvorgang des Lagermetalls in der Laufbüchse sehr langsam, so daß die bei niedriger Temperatur schmelzende Legierungskomponente, z. B. das Blei einer Bleibronze, wesentlich früher verflüssigt wird als das bei höherer Temperatur schmelzende Kupfer. Das Blei gewinnt dadurch Zeit, zusammenzulaufen und in dem Gefüge große Nester zu bilden und durch die Schleuderkraft der umlaufenden Büchse an deren Wand zu wandern. Ferner hat das Blei Gelegenheit, in großem Umfang zu verdampfen. Abgesehen von der Verschlechterung der Lagermetalllegierung durch Entmischung und Bleiverdampfung setzen große Bleinester im Gefüge die Festigkeit des Ausgusses in unzulässiger Weise herab, während das an die Wand der Laufbüchse geschleuderte Blei die Haftfähigkeit des Ausgusses in der Laufbüchse verschlechtert.
  • Diese Nachteile werden. erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß den Lagermetallspänen geringe Mengen, etwa o,5 bis I %, eines in der Hitze sauerstoffabgebenden Stoffes, z. B. Bleimennige, Bleiglätte, Kaliumpermanganat, Kupferoxyd o. dgl., beigemischt werden. Anstatt diese Stoffe den Lagermetallspänen beizumengen, können dieselben vor dem Einbringen in die Lagerschale auch der Einwirkung reinen Sauerstoffes oder des Luftsauerstoffes, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Erwärmung, so, lange ausgesetzt werden, bis sich an ihrer Oberfläche eine Oxydschicht gebildet hat. Die den Lagermetallspänen erfindungsgemäß beigemengten Stoffe bzw. die Oxydschicht geben unter dem Einfluß der der Laufbüchse durch die Heizvorrichtung von außen zugeführten Wärme ihren Sauerstoff frei. Der Sauerstoff erzeugt durch eine teilweise Verbrennung des Lagermetalls gewissermaßen von innen heraus. eine jähe Temperaturerhöhung, die den Schmelzvorgang stark beschleunigt. Dadurch werden Schmelzzeiten erreicht, die durch die bekannte Beheizung der Laufbüchse ohne Gefährdung derselben nicht erzielbar sind. Da man es durch genaue Dosierung des den Spänen zugesetzten Stoffes in der Hand hat, die Sauerstoffmenge genau zu bemessen, so besteht keine Gefahr einer Gefügeverschlechterung durch übermäßigen Abbrand von Lagermetall.
  • Versuche haben ergeben, daß bei einem Zusatz von 0,5 bis i 0% (Gewichtsprozent) Kaliumpermanganat die gleichmäßigsten Lagergefüge erzielbar sind. Eine Verringerung dieses Prozentsatzes führt schnell zu örtlichen. Bleianreicherungen, während eine Erhöhung bis auf 3% keine Verbesserung, darüber hinaus aber eine zunehmende Verschlechterung bringt.
  • Durch die mit dem Erfindungsgegenstand erzielbaren kurzen Schmelzzeiten ergibt sich neben dem gleichmäßigen Gefüge ein überraschend geringer Eisengehalt des Lagermetallausgusses von höchstens 0,3'/0, weil das Eisen der Laufbüchse keine Zeit findet, um in größeren Mengen in die Schmelze hineinzudiffundieren. Dieser geringe Eisengehalt ist für die guten Laufeigenschaften des Ausgusses besonders wertvoll, da das Eisen im Lagermetallgefüge in Form von scharfen i`Tadeln auskristallisiert, die infolge ihrer großen Härte die im Lager laufende Welle verletzen und damit die Zerstörung des Lagers einleiten.
  • Die Beheizung der Lagerschale erfolgt vorzugsweise unmittelbar durch Brenner, welche die Schale kranzförmig umgeben.
  • Um zu vermeiden, daß während des Schmelzvorganges gesundheitsschädliche Gase aus dem Innern der Laufbüchse austreten, ,vird dieselbe dichtend zwischen zwei Teller einer Schleudervorrichtung gespannt und ihr Hohlraum über eine hohlgebohrte Tellerachse mit einem Sauggebläse verbunden, so daß während des Schmelzvorganges in der Laufbüchse Unterdruck vorherrscht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCIIE: i. Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen für zylindrische Laufbüchsen u. dgl. durch Einbringen von Lagermetall, z. B. Bleibronze, in Form von Pulver oder Spänen unter Zusatz von Flußmitteln, das durch äußeres Erwärmen geschmolzen und unter Schleuderkraftwirkung über die Innenfläche der Laufbüchse verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß den Lagermetallspänen geringe Mengen (etwa o,5 bis i %) eines in der Hitze sauerstoffabgebenden Stoffes, z. B. Bleimennige, Bleiglätte, Kaliumpermanganat, Kupferoxyd o. dgl., beigemischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagermetallspäne vor dem Einbringen in die Laufbüchse der Einwirkung von Sauerstoff, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Erwärmung, so lange ausgesetzt werden, bis sich an: der Oberfläche eine Oxydschicht gebildet hat. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vorn Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 62o 9ä3.
DEK156371D 1939-12-31 1939-12-31 Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen fuer zylindrische Laufbuechsen Expired DE752932C (de)

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DE752932C true DE752932C (de) 1951-08-16

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DEK156371D Expired DE752932C (de) 1939-12-31 1939-12-31 Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen fuer zylindrische Laufbuechsen

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DE (1) DE752932C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2852030A1 (de) * 1977-12-02 1979-07-05 N Proizv Ob Technologii Mash C Verfahren zum schleudergiessen von bimetall-rohrrohlingen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE620983C (de) * 1933-02-10 1935-10-31 Glyco Metall Werke Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ausgegossenen Lagern

Patent Citations (1)

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DE2852030A1 (de) * 1977-12-02 1979-07-05 N Proizv Ob Technologii Mash C Verfahren zum schleudergiessen von bimetall-rohrrohlingen

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