DE947662C - Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von schmelzfluessigen Stoffen in fein zerkleinerte, zerklueftete Form - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von schmelzfluessigen Stoffen in fein zerkleinerte, zerklueftete FormInfo
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- DE947662C DE947662C DED1210D DED0001210D DE947662C DE 947662 C DE947662 C DE 947662C DE D1210 D DED1210 D DE D1210D DE D0001210 D DED0001210 D DE D0001210D DE 947662 C DE947662 C DE 947662C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/06—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
- B22F9/08—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
- B22F9/10—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying using centrifugal force
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Überführen von schmelzflüssigen Stoffen in fein zerkleinerte, zerklüftete Form Die Erfindung bezieht sich auf das Überführen von schmelzflüssigen Stoffen oder Stoffgemischen, wie Metallen, Metallegierungen, metallurgischen Zwischenprodukten und Abfallprodukten, schmelzbarenVerbindungen, schmelzbaren Naturprodukten, in fein zerkleinerte, zerklüftete Form.
- Es ist bereits bekanftt, Metalle, Metallegierungen u. dgl. durch Aufbringen in schmelzflüssigem Zustand auf eine gekühlte, z. B. wassergekühlte, Scheibe im, zerteilte Form überzuführen. Hierbei erhält man je nach der aufgebrachten Substanz und den Arbeitsbedingungen ein Gemisch von Metallteilchen verschiedner Formen, z. B. flachen, kugelförmigen und zerklüfteten Teilchen.
- Es wurde nun gefunden, daß man durch Einhaltung bestimmter Arbeitsbedingungen Zerkleinerungsprodukte herstellen kann, welche aus einheitlichen, sehr fein verteilten zerklüfteten, z. B. spratzigen, Pulverteilchen bestehen, die für die Weiterverarbeitung besondere Vorteile. bieten. Dieser Erfolg wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, da,ß man die zu verarbeitende Schmelze, auf den umlaufenden Körper in Strahlform aufbringt und die Kühlflüssigkeit auf den Strahl unmittelbar vor oder unmittelbar bei dem Auftreffen des Strahls auf den umlaufenden Körper einwirken läBt, wobei die Menge der zugeführten Kühlflüssigkeit so gering bemessen wird, daß die gewünschten zerklüfteten Teilchen entstehen.
- Zur Durchführung des Verfahrens kann man vorteilhaft schnell umlaufaride Scheiben. verwenden, die vorzugsweise mit radial verlaufenden Schlitzen oder mit Schlagorganen, wie Leisten, Rippen od. dgl., versehen sind.
- Das Schmelzgut ist dem Drehkörper in gut schmelzflüssigem Zustand, zuzuführen. Es sind also Abkühlungen des Schmelzstrahles auf dem Wege vom Schmelzbehälter zu dem umlaufenden Körper nach Möglichkeit zu vermeiden. Dies kann z. B. derart geschehen, daß der Gießstrahl durch Abschirmung gegen unerwünschte Abkühlung bis zum Auftreffen auf den Drehkörper .geschützt wird.
- Die Kühlflüssigkeit wird vorteilhaft in Form eines den herabfallenden Gießstrahl allseitig umgebenden Flüssigkeitsmantels zugeführt. Hierbei kann man z. B. durch -Einstellung der für die Flüssigkeitszufuhr dienenden Düsen den Flüssigkeitsmantel so. führen, daß die Kühlflüssigkeit unmittelbar vor dem Auftreffen des Gießstrahles auf die Scheibe mit der Schmelze in. Berührung kommt oder daJ3 der Kühlflüssigkeitsmantel dicht an der Auftreffstelle des. Gießstrahles auf die Scheibe auftrifft.
- Die Menge der zuzuführenden; Kühlflüssigkeit richtet sich nach der Art und Beschaffenheit der zu verarbeitenden Schmelzen" der Apparatur, der Umlaufgeschwindigkeit der Drehkörper usw. Die für die Erzielung der gewünschten zerklüfteten Teilchen erforderliche, beschränkte Kühlwassermenge kann leicht durch einfache Vor-versuche ermittelt werden. Im allgemeinen hab sich gezeigt, daß man bei Anwendung einer umlaufenden Scheibe mit schlitzförmigen Durchbrechungen nur etwa vier Zehntel bis ein Drittel der Kühlflüss.igkeitsmenge benötigt, die für die Herstellung kugeliger Teilchen erforderlich' ist. Man verfährt z. B. derart, daß man zunächst Kühlwasser in größerer Menge zuführt und die Menge allmählich, z. B. von Minute zu Minute, vermindert, bis die gewünschten zerklüfteten Teilchen entstehen. Hierauf wird der Vorgang- mit der als günstig ermittelten Kühlwassermenge weitergeführt. Bei Anwendung einer Drehscheibe von 45 cm Durchmesser, die mit 6ooo Umdrehungen in der Minute betrieben wird, und Aufbringen von 15 kg einer Eisenschmelze oder Kupferschmelze in Form eines Schmelzstrahles, der mit Hilfe einer Durchlaufdüse von 6 mm Durchmesser erzeugt wird, erhält man spratzige Pulverteilchen, wenn etwa 7o bis 9o 1 Kühlwasser, vorzugsweises etwa 8o 1 in der Minute in, der oben beschriebenen Weise zugeführt werden. Vergleichsweise sei bemerkt, daß man beim Arbeiten mit der gleichen Apparatur und unter gleichen Bedingungen kugelige Teilchen erhält, wenn man Zoo 1 Kühlwasser in der Minute derart zuführt, daß das Kühlwasser ringförmig um die Auftreifstelle des Schmelzstrahles auf die Drehscheibe geleitet wird.
- Die Erfindung gestattet die Überführung des zu verarbeitenden schmelzflüssigen Materials in besonders feinzerteilte, etwa pulverige Form. Hierbei kann man die Teilchengröße durch die Arbeitsbedingungen, insbesondere die Umlaufgeschwindigkeit des Zerteilungskörpers, beeinflussen.
- Das erfindungsgemäß hergestellte pulverige Gut bietet infolge der zerklüfteten, spratzigen Beschaffenheit der Teilchen den Vorzug, daß es sich beim Zusammenpressen verfilzt. Es kann infolgedessen bereits mit verhältnismäßig geringen Drücken in Formkörper vom, erheblicher mechanischer Festigkeit übergeführt werden. Das Verfahren ist besonders geeignet für die Herstellung von pulverigen Metallen, wie Eisenpulver, die auf metallkeramischem Wege weiterverarbeitet werden sollen.
- Auf bisher üblichen Wegen hergestellte Metallpulver besitzen bekanntlich häufig den Nachteil, daß sie für eine metallkeramische Verarbeitung infolge ihrer ungünstigen Kornform, z. B. Pulverform, nicht gut geeignet sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn, das Pulverkorn eine verhältnismäßig hohe Härte besitzt. Demgegenüber läßt sich das erfindungsgemäß hergestellte spratzige Material selbst bei hoher Kornhärte verhältnismäßig leicht durch Pressen in Formkörper überführen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Überführen von schmelzflüssigen Stoffen, insbesondere Metallen und Metallegierungen, oder von Stoffgemischen in fein zerkleinerte, zerklüftete Form durch Aufbringen auf umlaufende Körper unter gleichzeitiger Zufuhr von Kühlflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze auf den umlaufenden Körper in Stnahlform aufgebracht und die Kühlflüssigkeit auf den Strahl unmittelbar vor oder unmittelbar bei dem Auftreffen des Strahles auf den umlaufenden Körper einwirken gelassen wird, wobei die Menge der Kühlflüssigkeit so gering bemessen wird, daß zerklüftete Teilchen entstehen.
- 2.. Verfahren, nach Anspruch z, dädurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit den Gießstrahl allseitig, z. B. mantelförmig umgebend zugeführt wird.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahr-ans nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Körper aus einer Scheibe besteht, die mit radial verlaufenden Schlitzen oder mit Schlagorganen., z. B. Leisten, Rippen. od. dgl., versehen. ist, In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 422 22I;! 479 411; österreichische Patentschrift Nr. 135 675; schweizerische Patentschrift Nr. 2o6995.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED1210D DE947662C (de) | 1939-12-23 | 1939-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von schmelzfluessigen Stoffen in fein zerkleinerte, zerklueftete Form |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED1210D DE947662C (de) | 1939-12-23 | 1939-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von schmelzfluessigen Stoffen in fein zerkleinerte, zerklueftete Form |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE947662C true DE947662C (de) | 1956-08-23 |
Family
ID=7029148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED1210D Expired DE947662C (de) | 1939-12-23 | 1939-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von schmelzfluessigen Stoffen in fein zerkleinerte, zerklueftete Form |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE947662C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE422221C (de) * | 1924-05-08 | 1925-11-26 | Hartstoff Metall A G Hametag | Koernen geschmolzenen Metalles |
DE479411C (de) * | 1924-10-25 | 1929-07-13 | Hartstoff Metall Akt Ges Hamet | Einrichtung zur Herstellung fein gekoernten Metalls durch Zerteilung von Strahlen geschmolzenen Metalls |
AT135675B (de) * | 1932-10-29 | 1933-11-25 | Johann Eder | Vorrichtung zur Herstellung von Metallkörnern. |
CH206995A (de) * | 1938-01-21 | 1939-09-15 | Degussa | Verfahren zur Überführung von schmelzflüssigen Stoffen in feinverteilte Form. |
-
1939
- 1939-12-23 DE DED1210D patent/DE947662C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE422221C (de) * | 1924-05-08 | 1925-11-26 | Hartstoff Metall A G Hametag | Koernen geschmolzenen Metalles |
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