DE2049458A1 - Vorrichtung zur Erzeugung erstarrter Teilchen aus geschmolzenen Metallen und Legierungen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung erstarrter Teilchen aus geschmolzenen Metallen und LegierungenInfo
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Description
8. ίο. 1969
IIW/V7SCIJ/bg ή
U. Aa. rt
Vorriclituiig zur Erzeugung 'erstarrter Teilchen aus geschmolzenen
Metall en u;id Lcgiorunvon
Die folgende Erfindung; bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Herstellung erstarrter Teilchen, aus geschmolzenen Metallen
und Legierungen. Sie bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung zur Zerteilung von geschmolzenen Metallen unql Legierungen
in Tröpfchen, welche zu festen insbesondere kugelförmigen oder länglichen Teilchen erstarren und eine Oberfläche
aufweisen^die nur in geringem Maße oxydiert ist.
Die Herstellung von Metallschrot ist eine alte und wohl bekannte
Technik.
In den letzten Jahren jedoch sind die Ansprüche an die. Qualität
von Schrot oder Granulat gestiegen; für einige Verwendungszwecke muß das Granulat mehrfach gesiebt werden, um die
Einheitlichkeit in Größe und Form der gewünschten Teilchen einzuhalten^
der liest des Granulates muß eingeschmolzen und wieder neu verarbeitet werden.
Die gesteigerten Ansprüche an die Oberflächenqualität lassen
sich oft auf Grund der starken Reaktionsfähigkeit vieler Metallschmelzen
kaum mehr erfüllen. Reaktionsfreudige Metalle wie Magnesium und-die Alkalimetalle lassen sich r.tit den bisherigen
Verfahren nicht aus der Schmelze in technischem Maßstab in Granulat verarbeiten.
Jn der -chemischen Industrie und auf dem Gebiet der Eisenraotallurgie
besteht zum Doji-piel IJedarf für Kagnesiunigranulat,
ufif, bisher nur in weniger wirtschaftlicher Weise durch mechanisches
Zerkleinern wie durch Hör.·.»teilung von Fcilspämm ori!
j, ( wird.
109821/127S
Hochwertiges Granulat einheitlicher I'orin und Größe mit einer
nur Kenig oxydierten Oberfläche kann, wenn es in großen Mengen
in wirtschaftlicher Weise herstellbar ist, direkt zu Halbzeug und Blechen durch Strangpressen oder Walzen vercirbcitet wcrder; i
Die Abkühlung der' erstarrenden Tröpfchen erfogt sehr rasch und
liegt in der Größenordnung von 10 C/s; dies kann zu einer
erhöhten festen Löslichkeit von Legierungselementcn in der Matrix führen oder zu einer sehr feinen Verteilung der ausgeschiedenen
Phasen. Auf diesem V.reg lassen sich neue insbesondere
warmfeste Legierungen herstellen, die in konventioneller V/eise
nicht erhalten werden können.
Hochwertiges Granulat wird ferner zum Bleichen von Stählen und
Messing, sowie als Aluminiunigranulat ;
schmelzen in steigendem Maße benötigt,
schmelzen in steigendem Maße benötigt,
Messing, sowie als Aluininiumgranulat zur Deoxydation von Stahl-
Die Herstellung von Granulaten aus metallischen Schmelzen mit Hilfe von Zentrifugalverfahren hat bisher zu einigermaßen befriedigenden
Ergebnissen geführt, wenn rotierende Tiegel mit einer Anzahl von Bohrungen benutzt werden; dabei werden mittels
der Zentrifugalkraft Schmelzstrahlcn durch die Bohrungen
gepreßt, die sich nach ihrem Ablösen vom rotierenden Tiegel im freien Flug in sich verfestigende Tröpfchen auflösen.
Jedoch hat dieses Verfahren noch einige Nachteile. Mit. steigender
Temperatur der Schmelze benötigt man keramische und damit sprödere Materialien für den rotierenden Tiegel; dies führt
dazu, daß nur Tiegel mit relativ kleinen Abmessungen benutzt werden können, und daß zusätzlich die Anzahl der Umdrehungen
pro Minute begrenzt bleiben muß; mit diesem Verfahren ist eine Massenproduktion von Granulat mit steigender Temperatur der
Schmelze immer schwieriger.
Weiter wird der rotierende Tiegel durch die einfließende Schmelze auf Temperatur gehalten; ist der Zufluß flüssiger Schmol
ze klein, so friert die Schmelze insbesondere in den bohrungen
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ein und unterbracht damit den Granuliervorgang; fließt zuviel
Schmelze in den Tiegel, so wird ein Teil derselben über den Ivcmd des rotierenden Tiegels abgeschleudert und erstarrt zu
Fladen, die die Qualität des erzeugten Granulates beeinträchtigen.
Eine exakte Regelung der ScIiUIeIzX-AIgIIbG in den i-otierendon
Tiegel wird zusätzlich noch dadurch erschwert, daß im Laufe der Zeit sich die Bohrungen mit Schlacke zustopfen, und dadurch
der Dui-chsatz geringer wird. ·
Es ist daher die Aufgabe der* folgenden Erfindung, die aufgo~
zeigten Nachteile zu vermeiden; dies geschieht erfindungsgemäß
mit einer rotierenden Vorrichtung, einem sogenannten "pellet sprayer" wie sie in Fig. 1 dargestellt ist; diese besteht
im wesentlichen aus den folgenden 3 Teilen:
a) einem mit Ausjehniungen 8 versehenen Hohlzylinder a als Oberteil,
·. . . *
b) einem im wesentlichen konisch gestalteten mittleren Teil
b und
c) einem langgestreckten Ilohlzylinder c, der unter die Oberfläche
der zu zerteilenden Schmelze 10 reicht, und damit den Innenraumdes mit Ausnehmungen 8 versehenen Hohlzylinder
s a mit der Schmelze 10 verbindet» '
Diese Vorrichtung %värd über die Achse i (Fig. l) in Drehung
versetzt, die an ihrem oberen Ende mit einem Motor verbunden
ist j ihr unteres Ende ist im Deckelstück 3 des mit Ausnehmungen
versehenen Ilohlzylinders a verankert'.
Wenn diese Vorrichtung rotiert, so steigt die Schmelze im konischen
Teil b auf und füllt den i.iit Ausnehmungen 0 versehenen
Ilohlzylinder a und wird mittels Zentrifugalkraft! durch die Öffnungen 6 abgeschleudert; dabei wird exakt die Schmelzmenge,
die·, aus den Öffnungen 6 abgeschleudert v/ird durch den langgestreckten
lloh.1 zylinder c (Fig. l) unterhalb dni" Oberfläche der
Scbnclze 10 wieder angesaugt.
109821/1275 6AD
Unabhängig von der Drehzahl der Vo.rricbi.ung stellt sich :iiii!:iur
ein genaues Gleichgewicht zwisclicn angesaugter und abge.sebleu-derter
Schmelze ein.
Weiterhin wird die erfindungsgonwiße Vorrichtung, die mit ihrei:i
unteren Teil (Fig. 1) in die Schmelze eintaizcht dauernd aufgeheizt
auch wenn sie nicht rotiert, soda'ß die Teiiden::, der
Schmelze einzufrieren und die Öffnungen G zu verstopfen, minimal
ist.
Die Versuche haben gezeigt, daß bei gleichbleibender Tcniperatuider
Schmelze und einer konstantenlürehzahl der Vorrichtung die Abweichungen von einer mittleren Korngröße des erzeugten Granulats
nur gering sind; Schlacke, die auf der Oberfläche der Schmelze 10 aufschwimmt kann in das Innere der Vorrichtung nicht
eindringen, da di.e Schmelze unterhalb ihrer Oberfläche abgesaugt wird; daher kann ein langes und feblcrfreies Arbeiten
dieser Vorrichtung erwartet werden.
befindet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung einmal in Rotatioia,
so saugt sie jedes Schmelzgefäß sovre.it aus, wie der langgestreckte Hohlzylinder c (Fig. !.)■ nach unten reicht. Kleine
Schwankungen des Schmelzstandcs im Schinen!zgcfaß haben keinen
Einfluß auf die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Untersuchungen 'haben weiterhin gezeigt, daß die V'andstärke
des init Ausnehmungen 8 versehenen Ilohlzylinders a (Fig. l)
begrenzt sein sollte; es stellte sich nämlich insbesondere bei höheren Drehzahlen heraus, daß auf grund der Unterschiede in
der Zentrifugalkraft in Bereichen nahe der Rotationsachse und
solchen mit einem größeren Abstand von ihr die Schmelze in den Kanälen oder Bohrungen 8 auseinanderreißen kann.
Jedesmal, wenn ein kurzes Stück einer derartig unterbrochenen
Schmelzsäule aus der Öffnung 6 avistritt, füllt sich der nachfolgende
evakuierte Raum mit der umgebenden Atmosphäre auf, dies hiiiin ku einer Verstopfung (Ic^- Bohrungen 8 nut Reaktion:;-
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produkten dor Schmelze mit der Atmosphäre Anleiß geben.
Weiterhin zeigte es sich, daß .in kurzen Kanälen oder Bohrungen
8 der kontinuierlich fließende starke Schnielzstrom dio' Kanäle
und Bohruiigon 8 sauber liält.
Gxite Ergebnisse vrurden auch erzielt, wenn der mit Ausnehmungen
8 versehene Ilohlzylinder a (Fig. 1) aus einem Netz oder
einem Sieb besteht.
Allgemein wurde erkannt, daß das Verhältnis von Innendurchmesser
d und Außenclurchüiesscr d des mit Ausnehmungen versehenen
Hohlzylindcrs a (Fig. 1) größer als 0,33 vorzugsweise größer
als 0,66 sein soll.
Um einen gleichmäßigen Durchfluß der Schmelze durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung zu gewährleisten soll der Innendurchmesser
d des langgestreckten Ilohlzj'liridors c (Fig. l) kleiner
als d sein und vorzugsweise zwischen 0,5 d und 0,2 d" liegen.
Es würde weiter gefunden, daß die Große der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der Drehzahl und de::i Durchmesser der Bohrungen
8 in einem bestimmten Zusammenhang stehen soll, um optimale Verhältnisse hinsichtlich Durchsatz und Größenverteilung des r
Granulats zu erreichen.
Zur Herstilung kugelförmiger oder länglicher Teilchen mit einem
Durchmesser von 0,1 - 3 in!;i| vorzugsweise von 0,3 ~ 1 j 5 '»ua soll-
8 te der innere Durchmesser d des mit Ausnehmungen versehenen
Ilohlzylinders a (Fig. l) größer als 3 C!i' U1id kleiner als 15 cm
sein, und vorzugsweise zwischen 5 und 10 cm liegen;die Drehzahl
coil mehr als 600 U/min und -weniger als 9 000 U/i.iin betragen
und sich vorzugsweise in Bereich von J 500 U/min bis 6 000 U/inin
bewegen. Der Durchmesser der Bohrungen 8 (Fig. i) hat dabei
zwischen 0,3 und 2,5 inmf vorzugsweise zwischen 0,0 und 1,ö mm
zn liefen.
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Für die Herstellung kugelförmiger oder länglicher Teilchen
mit einem Durchmesser von weniger als 0,3 rn;n, vorzugsweise
von weniger als 0,1 γί·τι hat dor innere Durchmesser d des mit
i] 8 versehenen Ilohlzy.linders ει (Fig. l) kleiner als
7,5 cm, vorzugsvieisc kleiner als 'j ein zu sein. Die Di-ehzahl
sollte 7 000 U/min überschreiten und vorzugsweise'zwischen
9 000 und l8 000 U/min liegen. Dabei soll der Durchmesser der
'Bohrungen 8 weniger;als 1,2 mm, vorzugsweise weniger als 0,6 mm
betragen; das gleiche gilt für die Öffnungen eines Siebes oder eines Netzes, aus dem der mit Ausnehmungen versehene Ilohlzylinder
a (Fig. 1) bestehen kann.
Von Vorteil ist es, vrenn die Bohrungen 8 nach oben v/eisen, damit
ein möglichst weiter Flug der abgeschleuderten Teilchen ermöglicht
wird, um beispielsweise eine völlige Erstarrung der Teilchen zu gewährleisten.
Weiterhin wurde gefunden, daß es zur Herstellung besonders langgestreckter Teilchen von Vorteil ist, wenn die Kanäle oder
Bohrungen 8 (Fig. l) eine seitliche Richtung aufweisen; verlassen die Kanäle oder Bohrungen 8 den mit Ausnehmungen versehenen
Hohlzylinder a nahezu tangential, so können fadenförmige Teilchen oder eine Art Wolle aus metallischen Schmelzen
gewonnen werden. Im Falle von Blei wurde z.B. gefunden, daß diese Mwhisker"-ähnlichen Fäden aus längeren einkristallinen
Stücken zusammengesetzt waren; eine wesentliche Verlängerung
d der Laiifzeit im Dauerbetrieb konnte erreicht weren, wenn ein
inertes Gas wie Argon oder Stickstoff in kleinen Mengen durch die hohle Achse 1 (Fig.l) in den Raum k über der rotierenden
Schmelzcnoberfläche 5 in das Innere des mit Ausnehmungen 8
versehenen Ilohlzylinders a (Fig. l) eingeleitet wird. Es genügt
eine nur relativ !deine Gasmenge, um damit die Öffnungen
sauber zu halten.
Weitchin konnte ein gesteigerter Durchsatz an Schmelze erreicht
werden, wenn die innere Oberfläche der; konischen Teils b (Fig. 1)
aufgerauht ist, oder mit Mitnehnierschau fein 9 bestückt ist, uiv.
dj υ Sch':l('ize rasch in Rotation vei\setzen.
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Weiterhin tonnte dor gleichwäßige und kontinuierliche Fluß
der Schmelze durch die crfindungsgoniaßo Vorrichtung weiter ver~
besijex't werden, wenn das Sch'iiclzgef äß 21 (Fig. 2) in das der
"pellet sprayer" 'l'} eintaucht, mit einem größeren Schriiclzgcfäß
22 nach Art der kommunizierenden Höhren verbunden ist; άα-uiit
werden [!,röJkre Schwankungen dos Sehne, laenpegels im Schmelzgefäß
21 vermieden.
Ist eine kontinuierliche Produktion nicht erforderlich und soll
nur ein größeres Schmclzgefäß leergesnugt werden, so kann dies
vermittels Gasdruck in dem abgeschlossenen Katun 32 oberhalb
in der Schmelze 33 vorgenommen werden, wobei die Schmelze 33
mit einem verlängerten unteren Teil c versehenen "pellet sprayer" hochgetrieben wird (Fig. 'i) ; während des Betriebes kann der
Gasdruck wieder erniedrigt werden; in Figur 3 ist gezeigt, wie
die Schmelze in einem im Schmelzgefäß feststehenden Zylinder "}h
durch Gasdruck soweit angehoben wird, daß der "pellet sprayer11
23 in Batrkh genommen werden kann. Zum Konstanthalten des
Schnielzenspiegfcls im Zylinder Jk kann der Gasdimck durch einen im
Oberteil des Zylinders 3'i angebrachten elektrischen Kontakt
geregelt v/erden.
Mit dem in der Erfindung eingegebenen' Verfahren und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können nunmehr Schmelzen von reaktionsfreudigen Metallen wie Magnesium und seine Legierungen im technischen
Maßstab granuliert werden.
Früher war das Granulieren wegen der Gefahr eines Magnesiumbrandes
in einem offenen rotierenden Tiegel und der Tendenz zum Verstopfen der Bohrungen in diesem Tiegel mit den Reaktionsprodukten
der Schmelze mit der Atmosphäre nahezu unmöglich.
ICrfindungsgemäß wird die Schmelze aus reaktionsfreudigen Metallen
wie Magnesium im Eiitnalunetiegel mit einer Schicht aus
einem Abdecksalz, wie es beim Schmelzen von Magnesium und seinen Logi crungcn benutzt wird aligcdockt, Der langgestreckte Ilohlzylinder
c (Fj.g. l) reiicht nunmehr durch dier.e auf.schwj w.ion
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Schicht von Abdocksal/; und saugt die Schmelze unter ihrer
Oberfläche ab. Die im "pellet sprayer" aufsteigende Schwelze
hat nun keinerlei Kontakt mehl' i;iil der umgebenden Atmosphäre
bis sie aus den öffnungen 6 in Form von Sch.nelzstrahlen austritt,
die sich im freien FJ ug so schnell zu Tröpfchen zusam:uonziolicn
und erstarren, daß unterhalb eines, bestimmten Durchmessers
des resultierenden Granulates von ungefähr 0,7 v.v.a für Magnesium
die abgeschleuderten Schniclzentoilchcn sich nicht mehr
entzünden.
Für dieses Granulat bestellt in der chemischen Industrie und auf
dem Sektor der Eisenmetallurgie ein großer Bedarf.
Die Herstellung von Granulaten aus realitionsfreudigen Metallen
und Legierungen ist nunmehr mit Hilfe dieser Erfindung möglich; weiterhin kann die Oberflächenqualität von Blei- und Aluminiumgranulaten
mit Hilfe dieser Erfindung verbessert werden, was von großem Vorteil bei der direkten Weiterverarbeitung durch
Walzen zu Blech und durch Strangpressen zu anderein Halbzeug
ist.
Bleigranulat das nach den erfinduaigsgcmäßen Verfahren hergestellt
wird hat eine glänzende Oberfläche und kann besonders gut zur Herstellung von gebleiten Stählen und Legierungen verwandt
werden.
Weiterhin ist es nunmehr möglich nach dem erfindungsgemaßen
Verfahren in technischem Maßstab Stahl und Gußeisen zu granulieren. Früher bestanden hier große Schwierigkeiten bei der Anwendung
von mit Bohrungen versehenen Tiegeln; größere Tiegel aus keramischen Werkstoffen, die für eine technische Produktion
erforderlich sind, haben die Tendenz zu brechen; außerdem bereitete das gleichmäßig Nachfüllen der Schmelze sowie das Aufheizen
der Tiegel Schwierigkeiten.
E.s wurde festgelegt, daß mit dem erfimhmgsgemäßen Verfahren ucv
Durchmesser der in K.iuur 1 dargestellten Vorrichtuni·; viel kleiner
gehalten werden konnte als ein entsprechender offener .Sieb-■(opf
gleicher Leistung; damit war gegenüber dem S.iebtopf d:ie
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BAD ORIGINAL
Bruchgef nlir verringert. Dieser Effekt war noch ciusgepiägter,
da die gepclüosscue oben mit eijiem Deckel 3 (Fig. Ό versehen«
Koiiy timktioa der erfindungsgc::mßen Vorrichtung viel stabiler
ist, und außerdem hei sehr hohen Drolixalilon auf Grund ihi'er
hängenden Anordnung viel ruhiger* und vlbrationsärmor läuft.
Weiterhin erwies sich der untere Teil c CFAg. l) der Vorrichtung.,
der- ' ..::■ in die Schnielzo eintauclit/als ein zusätzliches
Dämpfungselement.
Nach dein erfindungsgemäßen Verfahren können Vorriclitungen dieser
Art mit einem gerijigeii Durchmesser ei.no ersteumliehe Produktionsli.apa>sität
erreichen, wenn die Drehzahl soweit gesteigert
wird, wie es das benutzte liaterial zuläßt; mit einer erfindung.sge.inäßen
Voi^richtung mit einoia Avißendurchiuosser d (1ΡΧ£·
von ungefähr 3j5 ein und einem :nit Ausrielimungen ö versehenen
IIo)ilcylinder a (Fig. 1 ) in Form eines Siebes oder eines Netzes
konnte ein Durchsatz an Bleiscliüiel/.e von etwa 3 t/h erreicht
werden, wenn die Drehzahl auf etwa Io 000 U/min gesteigert wurde
Das resultierende kugelförmige Granulat mit Tellchendurchmesser
unter ca. 50 /^eignet sich besonders gut zur Herstellung dispersionsgchärteter-Werkstoffe
auf Basis von Blei.
Claims (1)
- Pat entan spräche1. Vorrichtung zur Erzeugung erstarrter Teilchen insbesondere in kugelförmiger oder länglicher Form aus metallischen Schmelzen durch Ansaugen der Schmelze unterhalb ihrer Oberfläche und Abschleudern derselben vermittels Zentrifugalkraft aus Öffnungen oberhalb der Oberfläche der Schmelze, da du rc Ii g ekennaeichnet, daß dies e-'im wcntentlichon au s _3 Teilten (Fig. l) bestellt, nämlich cincin mit Ausnehmungen 8 versehenen Ilohlzylinder a als Oberteil mit einem Verhältnis von Innendurchmesser d zu Außendurchmesser d welches größer als 0,33 vorzugsweise größer als 0,06 ist, sowie einem im wesentlichen konisch geformten Mittelteil b, sowie einen darannach unten sich anschließenden im wesentlichen zylidrischen Hohlkörper c Jder unjter_die Öborfläche__der Schmelze 10 rei_cht_, mit einem Innendurchmesser do der kleiner ist als d,, und vorzugsweise zwischen 0,2 d und 0,5 d Λ liegt.2. . Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch einen Innen-.durchmesser d des mit Ausnehmungen in Forro von Bohrungen . versehenen Ilohlzylinders a (Fig.l ) von 3 bis 1i5 cm, vorzugsweise von 5 bis 10 cm, der mit einer Drehzahl von 6005L..QP.IL.U/min vorzugsweise von 1 200 bis 6 000 U/min rotiert und einem Durchmesser der Bohrungen 8 zwischen 0,3 und 2,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,8 und 1,8 mm.3· Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch einen Innendurchmesser d' des mit Ausnehmungen in Form von Bohrungen versehenen Ilohlzylinders a (Fig. 1) von weniger als 7t5/cni, vorztigsweijse weniger als 5 cm der mit einer ^rPlL^^lLl.. vonjnehr n1-? 7 000 v°£?Lu.Ssi''eise von 9 000 bis 18 000 U/min rotiert, und mit einem Durchmesser der Bolirungen 0 von weniger als 1,2 mm, vorzugs\ieise weniger als 0,6 mm.u Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 wit einem mit Ausnehmungen versehenen Ilohlzylinder a (Fig. l) dadurch gekennzeichnet,109821/127 58AD ORIGINALdaß dieser aus einem perforierten Riech, eiηcm Sieb oder einem Netz besteht.5. Vorrichtung noch Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen υ des Hohlzylinders a (Fig. l) in Richtung dor· ; Hotationpachpe 'also mich oben weisen. . .6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis_^; dadurch gekennzeichnet, daß_j3ic Bohrungen^ 8 des Hohlzylinders a (Fig. 1) seitwärts gerichtet sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,daß der im wesentlichen konische Teil b (Fig. l) mit Mitnehmerschauf cJ η 9 bestückt ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,daß durch den hohen Schaft 1 (Fig. l) ein Schutzgas in denKaum 'l über der* Schtnelzoberfläche 1J innerhalb des mit Ausnehmungen 8 versehenen Hohlzylinders ei eingeleitet wird.9· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß diese in einen Tiegel 21 (Fig. 2) eintaucht, der mit einem größeren Schmelzgefäß 22 über eine Rohrleitung 2h nach Art kommunizierender Röhren verbunden ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß diese in ein Gefäß 36 (Fig. 3 und h) eintaucht, aus welchem die Schmelze 33 durch Aufbringen von Gasdruck im geschlossenen Raum 32 oberhalb der Schmelze 33 in dem verlängertem unteren hohlzylindrischen Teil c des "pellet sprayer" 23 aufsteigt (Fig. h) oder in einem feststehenden im wesentlichen zylindrischen Hohlkörper "}k (Fig. 3) zum"pellet sprayer" 23 hochgetrieben wird.lly Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß ihr ii.i wesontl ichon au.··; einem zylidrischc-n Hohlteil bestehendes Unterteil c (Fig. 1) jdurxj) eine die Schmelze Schutzschicht etwa ein Abdecksalz hiiidurchrc;.i cht.109821/127512. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11 dadurch jiclcemizeiclmet, daß diese in eiiiciri r.iit Schut^gas_geJ7iuU.ten Kaum arbeitet.13· Vorriclituiig nach Anspruch 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß der mit Ausnehmungen 8 versehene Hohlzylindcr a (Fig. 1 ) voη außen__rni_t_J5£hu_t_zgas angeb 1 aseη v.TIrd.lh. Vorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß diese in einem teilweise oder nahe^u_j^öllig cY_aJsu_ij3_rt.eji._I arbeitet.15· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis lh dadurch gekennzeichnet, daßdiese zur Herstellung von erstarrten insbesondere kugelförmigen oder länglichen Teilchen aus Schmelzen von Magnesium und seinen Legierungen im wesentlichen aus Eisen, Gußeisen oder Stahl besteht.1.6. Vorrichtung nach Anspruch 1. bis lh dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Herstellung von erstarrten insbesondere kugelförmigen oder länglichen Teilchen aus Schmelzen von Aluminium und seinen Legierungen im wesentlichen aus Eisen, Gußeisen, Stahl, Graphit oder keramischen Uerkstoffen bestellt.17· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis lh dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Herstellung von erstarrten, insbesondere kugelförmigen oder länglichen Teilchen aus Schmelzen von IJ].ei und Bleilegierungen sowie Zinn und seinen Legierungen im wesentlichen aus Eisen, Gußeisen oder Stahl sowie aus Aluminium besteht.18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis lh dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Herstellung von erstarrten, insbesondere kugel· förmigen Teilchen aus Schmelzen von Kupfer und seinen Legierungeu im wesentlichen aus Graphit oder keramischen Werkstoffen besieht.19· Vorrichtung unc-.h Anspruch 1 b:i s 1 h dadurch gckoniizci rhnoi , daß d.iese zur Herstellung von erstarrt rn, inslicsojidi·!· ku-109821/1275BAD ORIGINALgelförmigen odor läng! Lehen Teilchen _aus Schmoly.cn. vun Eisen und Ki.'icnlcgicritngon im ve sent J ic lion <y ^ Ji ej^un i^Kojh cn Workstoffcn £Ltvri.1 aui> (lor ^si« Von Λ1 0.., MgO odor ZrOussKcise i:i±t mctallisclicn Zu-sätsson xnsbosoiido.ve von Clirom, Molydün oder UälTrar.i besteht. · :20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis i!i dadurch gekennzeichnet, da/5 diese ?,ur Herstellung von erstarrten, insbesondere kugelförmigen oder länglichen Teilchen aus Schmelzen von Alkalimetallen und ihren Legierungen insbesondere auf der Basis von J^atriut;1 im wesentlichen aus Eisen, Gußeisen oder Stahl besteht.21. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 1.4 dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Herstellung von erstarrten, insbesondere kugelförniigcn oder länglichen Teilchen aus metallischen SchmeIxen aus Graphit besteht, v/obei der Deckelteil 3 (Flg. l) aus einem metallischen Werkstoff etwa Stahl besteht.10982 1/1275 βΑ0
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1970
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