DE742850C - Verfahren zum Auspressen von Lagermetall auf Aluminiumbasis - Google Patents

Verfahren zum Auspressen von Lagermetall auf Aluminiumbasis

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DE742850C
DE742850C DESCH115127D DESC115127D DE742850C DE 742850 C DE742850 C DE 742850C DE SCH115127 D DESCH115127 D DE SCH115127D DE SC115127 D DESC115127 D DE SC115127D DE 742850 C DE742850 C DE 742850C
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DE
Germany
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graphite
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aluminum
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based bearing
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Expired
Application number
DESCH115127D
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English (en)
Inventor
Dr Roland Sterner-Rainer
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Karl Schmidt GmbH
Original Assignee
Karl Schmidt GmbH
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Publication date
Application filed by Karl Schmidt GmbH filed Critical Karl Schmidt GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C1/0408Light metal alloys
    • C22C1/0416Aluminium-based alloys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auspressen von Lagermetall auf Aluminiumbasis Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von graphithaltigem Lagermetall auf Aluminiumbasis; wobei Aluminium- oder Aluminiumlegierungssp,äne, wie sie bei der spanabhebenden Bearbeitung z. B. durch Drehen und Bohren anfallen, verwendet werden, und bezweckt, den Graphit völlig gleichmäßig in dem Metall zu verteilen.
  • Die Fachwelt kennt bereits ein Verfahren,-bei dem angeblich die Homogenität eines Lagermetalls dadurch gefördert wird, daß; nachdem größere Körper gebildet worden sind, diese durch Ziehen oder Pressen mittels einer Strangpresse zu Körpern von geringerem Durchmesser umgeformt werden. Bei der Ausübung dieses bekannten Verfahrens wird Graphit in ein Metall, das sich in zähflüssigem Zustand befindet, durch Rühren eingebracht. Untersuchungen an derart hergestellten Gußteilen haben gezeigt, daß der Graphit jedoch nicht gleichmäßig verteilt ist, sondern sich an wenigen örtlich begrenzten Stellen, zusammen mit Oxydhautanreicher engen, mit denen er sich durchmischt hatte, vorfindet. Im übrigen Teil der Gußstücke können metallographisch und an Schliffbildern keine merklichen Spuren von Graphit festgestellt werden. Ebenso haben analytische Prüfungen ergeben, daß hier Graphit nur in Spuren oder nur noch mit 1/1o seiner- ursprünglich eingebrachten Menge vorhanden ist. Begründet ist die ungleichmÄßige Graphitverteilung im wesentlichen dadurch, daß beim Einrühren des Graphits in die flüssige bzw. breiige Schmelze Oxyd mit in das Innere des Metalls verrührt wird, wodurch Fehlstellen entstehen. , Der vorerwähnte Mangel ist erfindungsgemäß dadurch behoben, daß von vornherein nicht mit einem sich im flüssigen oder breiigen Zustand befindlichen Metall gearbeitet wird, sondern nach einem von den bekannten völlig abweichenden Verfahren mit dem Metall in festem-Zustand, das mitsamt dem eingestreuten Graphit eine Vorbehandlung erfährt. Eine Aluminiiun-Graphit-Legierung wird danach in der Weise hergestellt, daß Reinaluminium-bzw. Aluminiumlegierungsspäne mit Graphitpulver gut durchmischt und zu einem kompakten Zylinder gestampft werden, der auf Verformungstemperatur, z. B. etwa 6oo°, erwärmt und alsdann mit Hilfe einer hydraulischen Strangpresse zu einem vollkommen einheitlichen dichten Strang ausgepreßt wird. Auf diese Weise gelingt es, die an sich sehr schwer schv#eißbaren Aluminiumspäne zu einem einheitlichen Körper auszupressen,und durch die dabei auftretende Fließbewegung des Metalls die naturgemäße Oxydation der Oberfläche zu zerreißen. Von besonderer Bedeutung ist nun aber der Erfolg. für die Herstellung des Lagermetalls durch das Einstreuen von Graphit, wobei der wirklich im Guß vorhandene Kohlenstoffgehalt mit dem eingebrachten Sollgehalt weitgehend übereinstimmt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Vermeidung des Abbrandes bei der Aufarbeitung von Metallklein Weißmetallabfälle von Lagern zu verpressen und Metallklein aller Art durch Pressen, Sintern, Walzen und abermaliges Pressen zu Fassonstücken zu verarbeiten. Es ist auch bekannt. Metallspäne in einem geheizten Preßzylinder zu einem Metallblock zu formen und den Block in einem zweiten Preßzylinder zum Zwecke der Verdichtung auf Stangen oder Rohren zu verarbeiten. Es ist weiterhin nicht mehr neu, Gemenge aus Feilspänen von Blei mit Wolfram möglichst fein mit Hilfe geeigneter Maschinen zu verreiben und das Pulver unter der Einwirkung eines Druckkolbens durch geeignete Vorrichtung hindurchzupressen, so daß Drähte erhalten werden, die wiederum gepulvert werden. Die genannten Verfahren beziehen sich aber nicht wie das der Erfindung auf die Verarbeitung von Metall-Metalloid-Gemischen, sondern ausschließlich auf die Verarbeitung von Metallen. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, Metallpulver durch Sintern und Pressen oder durch Pressen allein oder durch Pressen-Sintern mit nachfolgendem> Pressen, Schmieden, Walzen oder Ziehen zu bearbeiten. Zum Teil bestehen die nach zuletzt genannten Methoden zu verarbeitenden Pulvergemische aus Metall-cgierungen mit Graphit. Schließlich ist es auch bekanntgeworden, Aluminiumpulver und Graphit zu vermischen zwecks Herstellung von Lagerschalen unter gleichzeitiger Anwendung von Druck und Wärme, wobei die Druckkolben derart gesteuert werden, daß sie eine Hammerwirkung auf das .eingesetzte Metall ausüben. Abgesehen davon, daß es bei dem zuletzt genannten Verfahren unwahrscheinlich ist, daß der Graphit infolge der Hammerwirkung der Preßkolben in gleichmäßiger Verteilung in dem herzustellenden Gegenstand verbleibt. ist es nach vorliegender Erfindung nicht nötig, die zu verwendenden Metallspäne bis zur Pulverfeinheit zu zerkleinern. Die Metallspäne können vielmehr so, wie sie in dem Betrieb anfallen, verwendet werden, wodurch die Kosten für die Zerkleinerung eingespart werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von graphithaltigen Al-Lagerlegierungen aus Al-Abfällen weist gegenüber dem Gußverfahren den Vorteil der Vermeidung des Abbrandes und der Graphitseigerung auf, gegenüber dem Herstellungsverfahren aus Pulver den der Ersparnis der Zerkleinerungsarbeit und der großen Dichtigkeit, zum Teil auch den der Vermeidung der Graphitentmischung. Das Reduzieren des Blockquerschnitts auf den kleinen der Düsenöffnung der Presse gewährleistet eine wirkungsvolle Durchmischung der Komponenten und eine gute Schweißverbindung zwischen den metallischen Teilen. Es ist überraschend, daß der verhältnismäßig spröde Preßblock die erhebliche Querschnittsverminderung, die er in der Strangpresse erfährt, ohne zu zerbrechen oder ein rissiges Äußere zu zeigen, aushält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Auspressen von Lagermetall auf Alluniniumbasis mit Graphitgehalten, bei dem das Metall zur Sicherheit einer völlig gleichmäßigen Verteilung des Graphits auf einer Strangpresse ausgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Graphit und Reimaluminium- bzw. Aluminiumlegierungsspänen vorg-epreßt und nach Erhitzen auf Verformungstemperaturen von etwa 6oo dem Strangpressen unterworfen wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr.35; .14;, 38.1266.
DESCH115127D 1938-02-25 1938-02-25 Verfahren zum Auspressen von Lagermetall auf Aluminiumbasis Expired DE742850C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112012001625B4 (de) * 2011-04-08 2019-06-13 Okayama Prefectural Government Magnesiumlegierungsspäne und Verfahren zur Herstellung eines Formgegenstands, bei dem diese verwendet werden

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE357447C (de) * 1920-12-07 1922-08-28 Georg Ising Verfahren zum Vergueten von Lagermetallen o. dgl.
DE384266C (de) * 1921-08-14 1923-10-26 Heinrich Borofski Verfahren zum Vergueten von Lagermetallen

Patent Citations (2)

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