DE1817494A1 - Legierung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Legierung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1817494A1
DE1817494A1 DE19681817494 DE1817494A DE1817494A1 DE 1817494 A1 DE1817494 A1 DE 1817494A1 DE 19681817494 DE19681817494 DE 19681817494 DE 1817494 A DE1817494 A DE 1817494A DE 1817494 A1 DE1817494 A1 DE 1817494A1
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DE
Germany
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billet
cover
powder
extrusion
metal
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Application number
DE19681817494
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English (en)
Inventor
Henry Massaux
Huet Jean-Jacques Henri Oscar
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Centre dEtude de lEnergie Nucleaire CEN
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Centre dEtude de lEnergie Nucleaire CEN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/20Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by extruding

Description

  • Legierung und Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Legierung, bei dem die Pulver der die Legierung bildenden Bestandteile innig gemischt und das auf diese Weise erhaltene Gemisch in einen vorgewalzten Block gegeben und dieser Walzblock mittels eines Deckels verschlossen wird, in dem ein Loch angebracht ist, worauf die gesamte so erhaltene Anordnung einem Pressvorgang unterworfen, das Loch des Deckels mittels eines Stopfens verschlossen und dann die gesamte komprimierte Anordnung einem Stabzieh- bzw. Extrusionsvorgang unterzogen wird und anschließend von dem beim Stabzieh- oder Extrusionsvorgang erhaltenen Erzeugnis die von dem Metall des Walzblocks gebildete A'ußenschicht beseitigt wird.
  • Ein bekanntes Verfahren dieser Art dient zur Herstellung eines Ferriteisens, das als Umhüllungsmaterial von Brennstäben schneller Reaktoren verwendet werden kann und insbesondere für einen Brennt ab auf Carbidbasis (UC oder miC) geeignet ist. Die Verwendung dieses Ferriteisens löst daS Problem, das sich durch die Erhöhung der Zerbrechlichkeit der üblichen Umhüllungsmaterialien bei einer Bestrahlung mit Dosen in der Größenordnung von io23 nvt stellt. Dieses Ferridsen wird durch Dispersion eines keramischen Oxyds in der Legierung der Matrize verstärkt.
  • Bei diesembekannten Verfahren traten jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Abführung der Luft bei der Kompression der Pulver zwischen dem Walzblock und seinem Deckel sowie hinsichtlich der Extrusion der von dem Walzbloek, seinem Inhalt, d.h. den komprimierten Pulvern, und dem den Walzblock verschließenden Deckel gebildeten Anordnung auf.
  • Ziel der Erfindung ist es vor allem, die Nachteile des bekannten Verfahrens zu beseitigen und eine einfache, ohne Schwierigkeiten vor sich gehende Durchführung der Press-und Extrusionsvorgänge zu ermöglichen. Es ist noch zu bemerken, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur zur Herstellung von Ferritstahl, sondern insbesondere zur Herstellung von austenitischem Stahl und allgemein zur Herstellung von Metallegierungen, z.B. Legierungen auf Nickelbasis, geeignet ist.
  • Zu diesem Zweck wird als Deckel ein Element verwendet, das aus einem Metall besteht, welches bei der Temperatur des Extrusions- oder Ziehvorgangs weniger verformbar ist als das in den Walzblock eingegebene und auf diese gleiche Temperatur gebrachte Gemisch.ist.
  • Vorzugsweise wird als Deckel ein Element verwendet, das an der zum Inneren des Walzblocks gerichteten Seite einen Hohlraum aufweist.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erwindung wird als Deckel ein Element verwendet, dessen Hohlraum in Höhe des Loches am tiefsten ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Deckel ein Element verwendet, das einen Hohlraum aufweist, der sich über die gesamte zum Inneren des Walzblocks hingerichtete Fläche erstreckt.
  • Zinke wesentliche Bedingung dafür, , daß das vorstehend angegebene Verfahren die Herstellung eines Ferritstahls mit ausgezeichneter qualität ermöglicht, bei dem das Eisen, das andere Metall oder die anderen Metalle der Legierung und das kermische Oxyd oder die keramischen Oxyde homogen verteilt sind, besteht darin, daü die Ausgangsmaterialien innig geiaiscijt sind und zu Beginn in Form einet Pulvers mit extrem kleinen Teilchen vorliegen. Die Erfüllung dieser Bedingung stößt auf ziemlich große Schwierigkeiten.
  • Diese gleichen Schwierigkeiten treten übrigens bei jedem in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführten Verfahrer zur herstellung einer Legierung auf, da es bei jeder Herstellung einer Legierung mit ausgezeichneter Qualität unerläßlich ist, das die in Pulverform vorliegenden Grundmaterialien innig gemischt werden und zu Beginn in Form eines Pulvers mit extrem kleinen Teilchen vorhanden sind Gemä. der Erfindung werden die in dieser Hinsicht auftretenden Schwierigkeiten dadurch gelöst, daß die gemischten Pulver in einem Behälter, der in Schwingung versetzt ist, mittels Kugeln gemahlen werden.
  • Gemä; einer vorteilhaften Ausführungsform wird dem Behälter eine exzeiitrische Bewegung in seiner Eigenebene erteilt Gegenstand der Erfindung ist nicht nur-das vorstehend beschriebene Verfahren, sondern gleichmaßen jede mittels dieses Verfahrens erhaltene Legierung.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert; in dieser zeigt: Figur 1 eine Schnittansicht einer bei dem erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung einer Legierung verwendeten Anordnung, die aus einem Walzblock, seinem Deckel und dem Stopfen für diesen Deckel besteht, und die Fig. 2 bis 5 schematische Darstellungen des Vorgangs des Extrudierens eines Walzblocks, seines Inhalts und seines Deckels.
  • In den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen identische Elemente.
  • Das nachfolgend beschriebene Beispiel bezieht sich insbesondere auf die Herstellung eines Ferritstahls, der als Hüllmaterial für Brennstäbe von schnellen Reaktoren verwendet werden kann.
  • Die zur Herstellung dieses Stahls verwendeten Grundmaterialien liegen in Pulverform vor.
  • Es sind wenigstens ein Eisen enthaltendes Pulver, wenigstens ein aus einem keramischen Oxyd bestehendes Pulver und je nach Fall wenigstens ein Metallpulver erforderlich, das dazu bestimmt ist, dem Stahl die speziellen Eigenschaften zu verlefrn.
  • Das das Eisen ehthaltende Pulver kann Eisenpulrer sein, z.B.
  • Eivencarbonylpulver von technischer Reinheit, d.h. mit einer Reinheit von 99,95 %. Dieses Eisenpulver besitzt beispielsweise eine Feinheit von 2 bis 5;m.
  • Wenn das das Eisen enthaltende Grundmaterial ein Eisenpulver ist, müssen die anderen Metalle in Pulverform beigegeben werden, um zusammen mit dem Eisen den speziellen Stahl zu bilden. Beispielsweise wird Chrom in Pulverform beigefügt, dessen Teilchen eine Abmessung von etwa 6 bis 10 µm besitzen.
  • Andere Metalle, die in Pulverform zugefügt werden können, sind insbesondere Molybdän, Wolfram, Niobium und Vanadium.
  • Die Pulver dieser Metalle können sowohl einem Eisenpulver gs auch einem Stahlpulver, z.B. einem Stahlpulver A.I.S.I.
  • 410 beigefügt werden.
  • Da der Berritstahl, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird, ein keramisches Oxyd in der Legierung der Matrize enthalten muß, wird gleichermaßen von wenigstens einem Grundmaterial Gebrauch gemacht, das aus einem Pulver eines keramischen Oxyds besteht, z.B. aus Pulver von A1203, MgO, ZrO2, TiO2 oder 2rSiO4. Diese Pulver müssen sehr fein sein und vorzugsweise eine Teilchengröße kleiner als O,5jum besitzen.
  • Die Grund oder Rohmaterialien, die nicht in Form eines genügend feinen Pulvers vorliegen, werden vor ihrem Einbringen in das Gemisch, dessen Herstellung nachfolgend beschrieben wird, einer Aufbereitung unterzogen. Diese Aufbereitung des Rohmaterials besteht beispielsweise in einem Mahlen mittels einer Eugelmuhle.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß die Rohmaterialien zur Herstellung von Ferritstahl aus wenigstens einem das Eisen enthaltenden Pulver, wenigstens einem Pulver eines keramischen Oxyds und je nach Fall wenigstens einem Metallpulver bestehen. Als Rohmaterialien können beispielsweise verwendet werden: 83 % Eisenpulver, 13 % Ohrompulver, 2 * Molybdänpulver und 2 % Titanoxydpulver.
  • Das Molybdän kann durch 1 * Wolfram und 0,5 % Niobium ersetzt oder ergänzt werden. Das Titanoxid kann ganz oder mm Teil durch Magnesiumoxyd, Zirkoniumoxyd, Aluminoumoxyd oder Zirkoniumsilicat ersetzt werden.
  • Der erste Schritt besteht im Wiegen der Metallpulver, d.h.
  • im Wiegen der Pulver von Eisen, Chrom, gegebenenfalls Molybdän, Wolfram und Niobium.
  • Diese Metallpulver werden anschließend vorziigsweise während 20 Minuten in einem V-Mischer innig gemischt. Da dieser in Mischer / der Technik bekannt ist, wird er in diesem Zusammenhang nicht beschrieben.
  • Die Pulver keramischer Oxyde, d.h. von Nagnesiumoxyd, Xitanoxyd, Zirkoniumoxyd oder Zirkoniumsilicat werden ebenfalls gewogen und sofern erforderlich getrocknet.
  • Die keramischen Oxydpulver werden dann von Hand in das aus dem V-Mischer kommende Metallpulver gemischt.
  • Das auf diese Weise erhaltene Gemisch wird dann voræugsweise mittels einer Kugelmühle gemahlen. Es wurden diesbezüglich Versuche mittels einer Mühle mit einem Durchmesser von 230 mm durchgeführt, die sich mit einer Drehzahl in der Größenordnung von 60 bis 80 Umdrehungen pro Minute dreht. Dieser Mahlvorgang wurde etwa wahrend fünf Stunden durchgeführt. Für industrielle Anwendungszwecke wurden größere Abmessungen verwendet, und die Drehzahl würde an diese Abmessungen angepaßt werden.
  • Das aus der Zerkleinerungseinrichtung, bzw. der Mühle austretende Gemisch wird dann nochmals gemahlen, wobei im wesentlichen die keramischen Oxyden die sich zusammenballen können, zerdrückt werden sollen. Dieser Mahlvorgang wird vorzugsweise mittels eines Behälters durchgeführt, der beispielsweise die Form einer Platte mit hochgestellten Rändern besitzt. Diese Platte wird in Schwingung versetzt, und zwar vorzugsweise in eine exzentrische Drehung in ihrer eigenen Ebene. Auf dieser Platte müssen ILugeln angeordnet sein, die bei der exzentrischen Drehung der Platte auf dieser bewegt werden und die Oxyde zerdrücken. sinne Drehgeschwindigkeit von 200 Umdrehungen pro ilinute und eine Exzentrizität von 30 mm ergeben gute Resultate. Dieser Mahlvorgang wird etwa wahren acht Stunden durchgeführt.
  • Nach diesem Vorgang liegen die Rohmaterialien in Form eines homogenen Gemisches vor. Das keramische Oxydpulver liegt in Form sehr feiner Teilchen zwischen den Eisenteilchen und den Teilchen der anderen lietalle vor.
  • Dieses Pulvergemisch wird in einen gewalzten Block aus Weicheisen geschüttet. Dieser Walzblock wird mittels eines Deckels 2 verschlossen, der aus einem hitzebeständigen Stahl, z.B. aus nichtrostendem Stahl 18/8 besteht. Für den Walzblock ist Weicheisen und für den Deckel nichtrostender Stahl 18/E geeignet, wenn das Pulvergemisch zur Bildung eines Ferritstahls bestimmt ist. Es ist selbstverständlich, daß die Wahl der Materialien für den Walzblock 1 und den Deckel 2 von der herzustellenden Legierung abhängt. Es ist wesentlich, daß bei der Temperatur, bie der die vorstehend erwähnte Extrusion durchgeführt wird, das Material des Deckels 2 weniger leicht verformbar ist als das in dem Walzblock -; enthaltene metallische 1-laterial.
  • In dem Deckel 2 ist eine zentrale öffnung 3 vorgesehen, die quer durch den Deckel 2 führt. An der Außenseite des Deckels 2 ist die Öffnung 3 breiter und ermöglicht die Einführung eines Stopfens 4. Die Aussenfläche 5 des Deckels 2 ist eben.
  • Die Unterseite 6 des Deckels 2, d.h. die zum Walzblock hin gerichtete Fläche ist in der Weise gekrümmt ausgebildet, daß der Deckel 2 einen zum Walzblock hin gerichteten Hohlraum 7 besitzt. Dieser Hohlraum 7 ist in Höhe der oeffnung 3 am tiefsten.
  • Die aus dem Walzblock 1, dem in diesem Walzblock enthaltenen Pulvergemisch und dem Deckel 2, dessen Öffnung 7 noch nicht durch den Stopfen 4 verschlossen ist, bestehende Anordnung wird in kaltem Zustand einem ersten Pressvorgang unterzogen. Durch diesen Vorgang tritt der Deckel 2 teilweise in den Walzkörper 1 ein. Der ausgeübte Druck ist derart, daß die Pulver einem Druck in der Größenordnung von 3 kg/mm2 ausgesetzt werden.
  • Durch diesen Druck wird die Luft aus den Pulvern getrieben.
  • Das Entweichen der Luft wird durch den Hohlraum 7 erleichtert, der einen Trichter bildet und die aus den Pulvern austretende Lift zu der Öffnung 3 leitet. Aufgrund der speziellen Form der Fläche 6 des Deckels werden die sich in der Nähe der zylindrischen Wand des Walzblocks befindenden Pulver koqrimiert bevor die sich in der Mitte des Walzblocks befindenden Pulver zus ammengepr eßt werden. Auf diese Weise bilde-t sich in der Pulvermasse ein Druckgradient aus, der die Luft von der zylindrischen Wand zur Mitte und von dort in den von dem Hohlraum 7 gebildeten Trichter und somit in die öffnung 3 leitet. Ein Deckel, dessen Innenfläche eben wäre, hätte die Tendenz, einen größeren Druck auf die Mitte aus zuüben und würde folglich die Abführung der Luft weniger vereinfachen.
  • Nach dem Kaltpressen wird der Stopfen 4 im oberen Teil des Deckels 2 angebracht. Die von dem Walzblock 1, seinem Inhalt und dem Deckel 2 gebildete Anordnung wird dann in einem Muffelofen bis auf eine Temperatur in der Größenordnung von 7000C aufgeheizt. Die Dauer der Aufheizung liegt in der Größenordnung einer Stunde, und diese Aufheizung kann in einer inerten Atmosphäre durchgeführt werden. Die auf diese Weise aufgeheizte Anordnung wird anschließend bei dieser Temperatur von 7000C in dem AuSnahmeraum einer Extrusions- oder Strangpresse komprimiert. Zu Beginn besitzt der Walzblock 1 einen Durchmesser, der etwas geringer als der Innendurchmesser des Aufnahmeraums der EXtrusionspresse ist, aber durch die Kompression bei einer Temperatur von 70000 wird der Durchmesser des Walzblocks 1 größer. Der Druck, bei dem die erwähnte Anordnung in dem Aufnahmeraum der Extrusionspresse der Temperatur von 7000C ausgesetzt wird, betragt 100 kg/mm2. Durch diesen Vorgang wird das Pulvergemisch zu einer kompakten Metallmasse. Die durch die Aufheizung und den Druck bei der Temperatur von 700°C noch aus den Pulvern austretende Luft wird durch die Öffnung 3 bis zu dem Stopfen 4 geleitet und kann sich unterhalb dieses Stopfens in dem Raum sammeln, der zwischen der Seite des Stopfens, die zu dem Walzblock hin gerichtet ist, und dem schmalen Teil der Öffnung freigelassen ist.
  • Aufgrund des Druckes bei der Temperatur von 7000C tritt der Deckel 2 n6ch etwas mehr in das Innere des Walzblocks ein.
  • Der nächste Vorgang besteht darin, den Stopfen 4 mit dem Deckel 2 und diesen Deckel 2 mit dem Walzblock 1 zu verschweißen. Das Innere des Walzblocks 1, in dem sich die so gebildete Metallmasse befindet, bildet somit einen hermetisch abgeschlossenen Raum.
  • Der Walzblock wird anschließend nochmals abgedreht, damit er von neuem einfach in den Aufnabmeraum der Rxtrusions-oder Strangpresse eingebracht werden kann. Gleichzeitig wird der Kopf des Walzblocks entsprechend den Linien 9 konisch ausgebildet, so daß die Form dieses Walzblocks eine turbulenzfreie Extrusion ermöglicht. Die von dem Walzblock, seinem Inhalt und seinem Deckel gebildete Anordnung wird anschließend etwa während 20 Minuten auf eine Temperatur in der Größenordnung von 11000C bis 12000C in Salzbädern aufgeheizt. Da der stopfen 4 bezüglich des Deckels 2 und der Deckel 2 bezüglich des Walzblocks 1 verschweißt sind, können die geschmolzenen Salze nicht in das Innere des Walzblocks, wo sich die Netallmasse befinde-t, eindringen.
  • Mit der auf diese Temperatur aufgeheizten Anordnung wird anschließend eine Extrusion vorgenommen. Vor allem im Verlauf dieses Vorgangs wirken sich die Form des Deckels und die Tatsache aus, daß bei dieser Temperatur der Deckel weniger verformbar ist als das in dem Walzblock enthaltene Material. Dies ist schematisch in den Fig. 2 bis 5 dargestellt, in denen die Extrusionseinrichtung schematisch mit 10, das Material des Walzblocks im Verlauf der Umformung mit 1, das Material der in dem Walzblock enthaltenen Pulver mit 11 und das Material des Deckels mit 2 bezeichnet sind. Links von der Linie 12 sind die Relsivlagen vor der Extrusion dargestellt. Rechts von dieser gleichen Linie sind in den verschiedenen Figuren die relativen Lagen nach der Extrusion angegeben.
  • In den vier dargestellten Fällen befindet sich das Material 1 des Walzblocks nach der Extrusion vor und auf der Oberfläche des Extrusionsprodukts. Die Fig. 23 und 4 beziehen sich jedes Mal auf Vorgänge mit einem Deckel, dessen zum Inneren des Walzblocks hin gerichtete Fläche 6 eben ist. Fig. 5 betrifft den Fall, daß der Deckel die in Fig. 1 dargestellte Form besitzt.
  • Im Fall der Fig. 2 ist der Verformungswiderstand bei der Temperatur des Extrudierens für das Metall des Deckels 2 und für das Metall 1 im Inneren des Walzblocks gleich. Im Verlauf der Extrusion tritt dann eine Verformung der die Grenze zwischen den Metallen 11 und 2 bildenden Wand 6 auf, die allgemein ein Aussehen entsprechend der Linie 6' besitzt. Die Form dieser Linie wird im wesentlichen durch die Reibungen des Walzblocks an den Innenwänden des Aufnahmeraums und der Duse bestimmt.
  • Fig. 3 bezieht sich auf den Fall eines Metalls 11 im Inneren des Walzblocks, das sich weniger leicht verformt als das Metall des Deckels 2. Die Verformung der Grenzfläche 6 ist dann mehr ausgeprägt, weil sich das Material 2 einfacher verformt Im Hinblick darauf, daß eine Legierung des Metalls 11 erhalten werden soll, führt der Vorgang nach Fig. zu einem Extrusionsprodukt, das aufgrund des von dem Metall des Deckels 2 gebildete@ kernes auf einer großen Länge unbrauchbar ist.
  • Fig. 4 betrifft den Fall, daß bei der Temperatur der Extrusion das metall des Deckels 2 sich weniger leicht verformt als das Metall 11 im Inneren des Walzblocks. In diesem Fall verformt sich die Fläche 6 bei 6', aber in einer Weise, die weniger ausgeprägt ist als im Fall der Fig. 3 und sogar im Fall der Fig. 2. Derjenige Teil des Extrusionsprodukts, der aufgrund des Kerns aus dem Material des Deckels 2 unbrauchbar ist, ist somit kürzer.
  • Fig. 4 betrifft bereits ein Verfahren gemäß der Erfindung, aber eine bessere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt, welche übrigens der Darstellung in Fig. 1 entspricht. Im Fall der Fig. 5 verformt sich das Metall des Deckels 2 - immer bei der Temperatur der Extrusion bzw. des Strangpressens - weniger leicht als das Metall 11 im Inneren des Walzblocks, und die Oberfläche 6' zwischen dem Metall des-Deckels und dem Metall 11 der gebildeten Legierung besitzt nach der Extrusion das Aussehen einer ebenen Fläche, und zwar aufgrund der Tatsache, daß der Deckel 2 einen zum Innern des Walzblocks hin gerichteten Hohlraum aufweist.
  • Die Legierung, und somit im beschriebenen Beispiel der Ferritstahl, liegt dann in Form eines Stabs vor, dessen Querschnitt durch die Form der Düse festgelegt ist. Durch eine geeignete bekannte Technik kann die Legierung auch in Form eines Rohres erhalten werden. Von dem Extrusionsproduk tird nur der Teil verwendet, dessen Kern von der legierung gebildet ist,und von diesem Teil wird beispielsweise durch Bearbeitung die Außenschicht entfernt, die von dem Metall des Walzblocks 1 gebildet wrd.
  • Es wurde festgestellt, daß die Leistungsfähigkeit, bzw.
  • der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Verfahrens weitaus größer als der Wirkungsgrad des bekannten und in der Beachreibungseinleitung erwähnten Verfahrens ist. Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Stahl ist sehr homogen und von sehr feiner Körnigkeit.Das sich bildende Helium sammelt sich nicht längs der Oberflächen der Körner an und bildet somit keine Stellen geringerer Festigkeit in dem Stahl.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt sie ist und daß / in verschiedenster Hinsicht abgewandelt werden kann.
  • Beispielsweise ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht auf die Herstellung von Ferritstählen beschränkt, sondern kann allgemein zur Herstellung von austenitischen Stählen und Metallegierungen, z.B. von Nickellegierungen, verwendet werden.
  • Zur Herstellung der jeweiligen Legierung müssen offensichtlich nur die geeigneten Pulver verwendet werden.
  • Die Form des in dem Deckel vorgesehenen Hohlraums muß gleichermaßen an die Form des Erzeugnisses angepaßt werden, das durch die Extrusion, bzw. das Strangpressen erhalten werden soll.
  • Die vorstehend erwähnten Abmessungen und Geschwindigkeiten bezehen sich im allgemeinen auf Laborversuche. Bei den industriellen Anwendungen wird selbstverständlich von Vorrichtungen mit geeigneten Abmessungen Gebrauch gemacht, die eine wirtschaftlich gewinnbringende Produktion ermöglichen, und die Geschwindigkeiten sind diesen Abmessungen angepaßt.
  • - Patentansprüche -

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer Legierung, bei dem die Pulver der die Legierung bildenden Bestandteile innig gemischt und das so erhaltene Gemisch in einen Walzblock gebracht, dieser Walzblock durch einen Deckel, in dem eine Öffnung vorgesehen ist, verschlossen und die gesamte so erhaltene Anordnung wenigstens einem Pressvorgang unterworfen wird, worauf Ba die Öffnung des Deckels mittels eines Stopfens verschlossen und die gesamte zusammengepreßte Anordnung einem Extrusionsvorgang unterzogen wird, nach dem von dem Extrusionsprodukt die von dem Metall des Walzblocks gebildete Außenschicht beseitigt wird, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß als Deckel ein Element aus einem Metall verwendet wird, das bei der Temperatur der Extrusion weniger verformbar ist als das in den Walzblock gegebene und auf diese gleiche Temperatur gebrachte Gemisch.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß als Deckel ein Element verwendet wird, das an der zum Innern des Walzblocks hin gerichteten Seite einen Hohlraum aufweist.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, jaß als Deckel ein Element verwendet wird, dessen Hohlraum in Höhe der Öffnung am tiefsten ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß als Deckel ein Element verwendet wird, das einen sich über die gesamte zum Innern des Walzblocks hin gerichtete Seite sich erstreckenden Hohlraum aufweist.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die gemischten Pulver mittels Kugeln in einem Behälter gemahlen werden, der in Schwingung versetzt ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Behälter eine exzentrische Bewegung in seiner Bigenebene ausführt.
  7. 7. Stahl, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß er mittels eines Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2953250C1 (de) * 1978-10-26 1986-08-28 Gränges Nyby AB, Nybybruk Metallische Huelle fuer die Herstellung von Strangpressbolzen zur pulvermettalurgischen Erzeugung von Rohren
DE3520910A1 (de) * 1985-06-11 1986-12-11 Avesta Nyby Powder AB, Torshälla Verfahren zur herstellung von strangpressbolzen, zur pulvermetallurgischen erzeugung von rohren
DE3520266C1 (en) * 1985-06-05 1987-01-08 Avesta Nyby Powder Ab Tubular metallic capsule

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JPS4920682B1 (de) 1974-05-27

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