DE3633614C2 - - Google Patents
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- C22C33/0257—Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements
- C22C33/0278—Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements with at least one alloying element having a minimum content above 5%
- C22C33/0285—Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements with at least one alloying element having a minimum content above 5% with Cr, Co, or Ni having a minimum content higher than 5%
Description
Die Erfindung betrifft einen Verbundstab gemäß Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 23 10 536 ist ein Verbundgegenstand dieser
Art bekannt, bei welchem der Pulveransatz für den verschleiß
festen Mantel durch ein einheitliches, in seinen Körnern die
Zusammensetzung des Mantelwerkstoffes, vorzugsweise eines
Schnellarbeitsstahls, wiedergegebenes Pulver gebildet ist.
Aus der DE 27 11 810 A1 ist ein Verbundstab bekannt, bei
welchem ebenfalls ein einheitliches Pulver eines hochkohlstoff
haltigen Stahles auf einer einen Kern umgebenden Hülse heißiostatisch
gepreßt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbundstab der
eingangs genannten Art anzugeben, welcher in besonders
günstiger Weise einen Verschleißschutz aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Verbund
stab gelöst, wie er im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der
Zeichnung im einzelnen beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 im Schnitt eine Anordnung in einem für das
heißisostatische Pressen bereiten Zustand,
Fig. 2 im Schnitt eine Anordnung für ein Vorverdichten des
Hartstofflegierungspulvers auf dem Kern und
Fig. 3 im Schnitt einen fertigen Verbundstab.
Zur Herstellung des gegenständlichen Verbundstabes
wird ein stabförmiger Kern 1 aus niedriglegiertem Stahl,
beispielsweise Ck 15, St 37, St 52 koaxial mit einer eben
falls zylindrischen Kapsel 2 umgeben, die einen den Kern
1 umgebenden ringzylindrischen Hohlraum definiert. Diese
Kapsel weist zunächst noch eine Einfüllöffnung zur Füllung
mit einem möglichst homogen gemischten Pulveransatz 3 aus
Hartstoffpulver und Metallmatrixpulver auf. Nach dem Ein
füllen des Pulvers unter Rütteln zur Erzielung einer Schütt
dichte von möglichst mehr als 60% wird die Kapsel gasdicht
verschlossen und in einem Autoklaven bei Parametern von
beispielsweise 1250 bis 1350°C, 1000 bar über 2 bis 3
Stunden heißisostatisch gepreßt. Vorzugsweise wird als Me
tallmatrix eine härtbare Stahlmatrix verwendet und der noch
die Kapsel aufweisende Aufbau nach dem heißisostatischen
Pressen so abgekühlt oder nach dem Abkühlen definiert noch
mals so wärmebehandelt, daß die Stahlmatrix im weichge
glühten Zustand vorliegt. In diesem Zustand wird nun die Kapsel abge
dreht und der sich ergebende Verbundstab mit einem Kern 1 aus niedrig
legiertem Stahl und einem Mantel 4 aus Hartstoff-Verschleißlegierung
einer Wärmebehandlung zur Härtung der Stahlmatrix unterzogen.
Die Vorteile des so hergestellten Verbundstabes liegen
in einer Einsparung an teurem Verschleißmaterial, da der
Kern aus billigem niedriglegiertem Stahl besteht, wobei das
Verfahren der Heißisostattechnik eine gute Bindefestigkeit
zwischen Stahlkern und der den Mantel bildenden Hartstoff
legierung gewährleistet. Durch den geringen Schwund des
Außenmantels aus Hartstofflegierung und die Stabilisierung
durch den Kern lassen sich relativ genaue Teile mit gerin
gem Aufmaß fertigen, so daß die Nachbearbeitung der nur
schwer und aufwendig zu bearbeitenden Verschleißlegierung
reduziert werden kann. Erleichtert wird diese Nachbearbei
tung, wenn die Stahlmatrix härtbar ist und die Bearbeitung
im weichgeglühten Zustand der Stahlmatrix erfolgt, wo sich
dann als Gemisch der Härten des Hartstoffes und der Stahl
matrix ungefähr eine Härte von 40 HRC ergibt.
Die hier dabei in Rede stehenden Hartstofflegierungen
enthalten als Hartstoff vorzugsweise TiC, oder aber auch
Al2O3, B4C oder VC, auch im Gemisch, in einem Volumenanteil
von 10 bis 40% und im übrigen eine Stahlmatrix, vorzugs
weise eine Kaltarbeitsstahlmatrix mit der Zusammensetzung
(in Gewichtsprozent) 1,5 bis 3,5 C, 0,3 bis 1,5 Si, 0,3 bis
1,5 Mn, 5 bis 20 Cr, 0 bis 12 V, 0 bis 5 Mo, 0 bis 5 W, 0 bis
0,5 B, Rest Eisen.
Ein weiterer Vorteil des Verbundstabes gegenüber einem
Stab, der ausschließlich aus der Hartstofflegierung besteht,
liegt darin, daß im Kern 1 ohne Schwierigkeiten Bohrungen,
beispielsweise für Kühlzwecke, angebracht werden können und
daß sich der Kern überhaupt ohne weiteres spanend bearbei
ten läßt, so daß sich beispielsweise, wenn der Kern axial
über den Verschleißmantel 3 herausragt, ohne Schwierigkei
ten Gewinde an den Enden anbringen lassen, wie dies in ge
wissen Einsatzfällen erforderlich sein kann.
Bei Pulvern mit für das direkte heißisostatische Pressen
zu niedriger Schüttdichte, wie sie vornehmlich auftritt, wenn
die Einzelkomponenten der Metallmatrix mechanisch legiert sind (das Metall
matrixpulver also als Gemisch der Einzelkomponentenpulver vorliegt), wird
der Hartstofflegierungsansatz zunächst kaltisostatisch auf den Kern auf
gepreßt. Eine entsprechende Anordnung ist in Fig. 2 gezeigt. Der Kern 1
wird an einem Ende mit einem radial über ihn überstehenden Boden 5 ver
sehen und um diesen eine zylindrische Haut aus Latex, Gummi oder derglei
chen zur Bildung eines zylindrischen Topfes 6 zur Aufnahme des Hartstoff
legierungs-Pulveransatzes gelegt. Dieser Topf wird dann den Kern 1 umge
bend mit dem Hartstofflegierungs-Pulveransatz soweit wie nötig gefüllt
und der Aufbau dann mit einem dem Boden entsprechenden Dec
kel verschlossen und sodann in Flüssigkeit, etwa Wasser,
kaltisostatisch gepreßt (Preßparameter beispielsweise 2000
bis 3000 bar, Raumtemperatur, 10 bis 30 Sekunden). Anschlie
ßend wird der Latextopf entfernt, das verbleibende Teil
ggf. außen überdreht und mit einer gasdicht verschweißten
Kapsel 2, etwa wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, versehen.
Das heißisostatische Pressen und die Nachbehandlung er
folgen dann in der oben beschriebenen Weise.
Claims (8)
1. Verbundstab aus einem Kern (1) aus niedriglegiertem
Stahl und einem den Kern umgebenden verschleißfesten Mantel
(4), der aus einem heißisostatisch auf dem Kern gepreßten
Pulveransatz besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pulveransatz durch ein Gemisch aus 10 bis 40
Volumenprozent eines Hartstoffpulvers und aus einem eine
Metallmatrix für den Hartstoff ergebenden Pulver im übrigen
gebildet ist.
2. Verbundstab nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hartstoff durch TiC gebildet ist.
3. Verbundstab nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hartstoff durch Al2O3, B4C oder
VC gebildet ist.
4. Verbundstab nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hartstoff durch ein Gemisch aus
Hartstoffen der Gruppe, bestehend aus TiC, Al2O3, B4C und VC
gebildet ist.
5. Verbundstab nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallma
trix durch eine härtbare Stahlmatrix gebildet ist.
6. Verbundstab nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Metallmatrix durch einen
Kaltarbeitsstahl gebildet ist.
7. Verbundstab nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kaltarbeitsstahlmatrix die Zu
sammensetzung (in Gewichtsprozent) 1,5 bis 3,5 C, 0,3 bis
1,5 Si, 0,3 bis 1,5 Mn, 5 bis 20 Cr, 0 bis 12 V, 0 bis 5 Mo,
0 bis 5 W, 0 bis 0,5 B, Rest Eisen hat.
8. Verbundstab nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) an
mindestens einem Ende sich axial über den Mantel (4) heraus
erstreckt.
Priority Applications (1)
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DE19863633614 DE3633614A1 (de) | 1986-10-02 | 1986-10-02 | Verbundstab und verfahren zu seiner herstellung |
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DE19863633614 DE3633614A1 (de) | 1986-10-02 | 1986-10-02 | Verbundstab und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (2)
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DE3633614A1 DE3633614A1 (de) | 1988-04-14 |
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- 1986-10-02 DE DE19863633614 patent/DE3633614A1/de active Granted
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Also Published As
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