DE743180C - Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen fuer cylindrische Laufbuechsen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen fuer cylindrische Laufbuechsen

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Publication number
DE743180C
DE743180C DEK156372D DEK0156372D DE743180C DE 743180 C DE743180 C DE 743180C DE K156372 D DEK156372 D DE K156372D DE K0156372 D DEK0156372 D DE K0156372D DE 743180 C DE743180 C DE 743180C
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DE
Germany
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liner
heating
linings
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bearing
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DEK156372D
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Inventor
Franz Stock
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/08Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal
    • B22D19/085Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal of anti-frictional metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen für cylindrische Laufbüchsen Die Erfindung betrifft Verbesserungen des bekannter. Verfahrens zum Ausgießen von zylindrischen Laufbüchsen, z. B. LagerscIialen, Lagerbüchsen, - Zylinderlaufbüchsen u. dgl., mit Lagermetallen, z. B. Bleibronze, Rotguß, Weißmetall o. dgl., nach welchem das Lagerinet.all in Form von Pulver, Spänen oder in körniger Form, gegebenenfalls unter Beimischung von Flußmitteln, z. B. Bora, in die Büchse Eingebracht, letztere dann von außen erwärmt und in schnelle Umdrehungen versetzt wird, bis das Lagermetall geschmolzen ist und infolge der Schleuderwirkung, eine gleichmäßige Schicht an der Büchsenwand bildet. Die Beheizung der Lagerschale geschieht bei ziem bekannten Verfahren in Öfen, wobei die Schale noch von einer Muffel umgeben ist, oder in einem die Schmelztemperatur :des Lagermetalls aufweisenden Salzbad. Die hierbei angewendeten Temperaturen von .etwa iooo° erfordern verhältnismäßig lange Heizzeiten von mindestens j bis io Minuten. Durch diese langen Heizzeiten verläuft der Schmelzvorgang des L agermetalls in der Laufbüchse sehr langsam, so daß .die bei niedriger Temperatur schmelzende Legierungskomponente, z. B. das Blei einer Bleibronze, wesentlich früher verflüssigt wird als das bei höherer Temperatur schmelzende Kupfer. Das Blei gewinnt dadurch Zeit, zusammenzulaufen und in dem Gefüge große Nester zu bilden und durch die Zentrifugalkraft der umlaufenden Büchse an deren Wand zu wandern. Ferner hat das Blei Gelegenheit, in großem Umfang zu verdampfen. Abgesehen von der Verschlechterung der Lagermetallegierung durch Entmischunund Bleiverdampfung, setzen große Bleinester die Festigkeit des Ausgusses in lrnziilässiger. Weise herab, während das an die ;t!and der Laufbüchse geschleuderte Blci die Haftfäh:igkcit des Ausgusses in der Lau F-büchse verschlechtert.
    Diese Nachteile werden eriindungsgeinäß
    da#lurch vermieden, daß die Beheizung
    Laufbüchse ummittelbar mittels Ss izer ,
    brennen geschieht, wobei die Sauerstoifme i
    die Zahl der, Brenner, deren Abstand Zolle
    Laufbüchse und die Drehzahl letzterer so -
    messen werden, daß nur 0,5 bis 2 Minuten erforderlich sind, um, vom kalten Zustand der Lagerschale ausgehend, die Lag ermetallspäne zu schmelzen. Nach Ablauf der Heizzeit von o,5 bis 2 Minuten wird die Lagerschale in an sich bekannter Weise, z. B. durch Aufspritzen von Wasser, abgeschreckt, Zahl und Abstand der Brenner von der Laufbüchse sowie die Sauerstoffmenge und die Drehzahl der Laufbüchse können leicht durch Versuche ermittelt werden.
  • Uin zu vermeiden, daß während des Schmelzvorganges gesundheitsschädliche Gase aus dem Innern der Laufbüchse austreten, wird dieselbe in der Schleudervorrichtung dichtend zwischen zwei Teller gespannt und ihr Hohlraum über eine hohlgebohrte Tellerachse mit einem Sauggebläse verbunden, so daß während des Schmelzvorganges in der Laufbüchse Unterdruck vorherrscht. , Die Flamme .des Sauerstoffbrenners weist die für die kurze Heizzeit von o,5 bis a Minuten erforderlich hohe Temperatur auf. Sie kann z. B. durch entsprechende Formgebung des Brenners so angesetzt werden, daß die den EinspanntelIern der Schleudervorrichtung benachbarten Teile,der Laufbüchse mit Rücksicht auf ,den dort sehr lebhaften Wärmeabfluß stärker beheizt werden als die mittleren Teile, dadurch wird eine gleichmäßige Temperatur der gesamten Laufbüchse erzielt. Die Brenner und die Kühldüsen zurr Abschrecken der Laufbüchse können an senkrecht zur Laufbüchsenachse schwenkbaren Arenen angebracht werden, so daß die Einspannstelle: für die Laufbüchse an der Schleudervorrichtung nach dem Beiseiteschwenken der Brenner und Kühldüsen für ein ungehindertes Ein- und Aasspannen der Laufbüchse frei zugänglich wird.
  • Durch die kurze Heizzeit von o,5 bis zMillAtell ergibt sich ein sehr gleichmäßiges @detizge des 1.ager:netallausgusses mit einem äberrascllend geringer. Eisengehalt von höch-
    5tens o, 3 °!o. Das ist auf die durch den
    ,tu;rstot'fbrenner ermöglichte kurze Schmelz-
    it zurückzuführen, die nur ein Bruchteil der
    gegebnen Heizzeit ist und, wie Versuche
    erge@b-en, nur etwa a5 Sekun 4en beträgt. Das
    Blei hat während dieses kurzen Zeit keine Gelegenheit, zu Nestern zusammenzufließen oder durch Zentrifugalkräfte an die Büchsenwand zu wandern, und das Eisen hat ebenfalls (eine Zeit, um in großen Mengen in die Schmelze hineinzudiffundieren. Der geringe Eisengehalt ist für die guten Laufeigenschaften des Ausgusses besonders wertvoll, da das Eisen im Lagermetallgefüge in Form von scharfen Nadeln auskristallisiert, die infolge Ihrer .großen Härte die im Lager laufende Welle verletzen-und damit die Zerstörung des Lagers einleiten.

Claims (1)

  1. PAT$NTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen für zylindrische Laufbüchsen u. dgl. durch Einbringen von Lagermetall, z. B. Bleibronze, in Form von Pulver oder Spänen unter Zusatz von Flußmitteln, daß durch äußeres Erwärmen geschmolzen und unter Schleuderkraftwirkung über die Innenfläche der Laufbüchse verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbüchse durch unmittelbar von außen wirkende Sauerstoffbrenner eine so schnelle und so hohe Erwärmung erfährt, daß die Heizzeit vom Erwärmungsbeginn an nur etwa o,5 bis 2 ;Minuten beträgt. Zur Abgrenzungdes Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 620 983, 625610.
DEK156372D 1940-01-03 1940-01-03 Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen fuer cylindrische Laufbuechsen Expired DE743180C (de)

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DE743180C true DE743180C (de) 1943-12-20

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE620983C (de) * 1933-02-10 1935-10-31 Glyco Metall Werke Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ausgegossenen Lagern
DE625610C (de) * 1934-07-05 1936-02-12 Otto Naeser Dipl Ing Verfahren zum gleichzeitigen Aufbringen von Metallschichten auf mehrere Flaechen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE620983C (de) * 1933-02-10 1935-10-31 Glyco Metall Werke Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ausgegossenen Lagern
DE625610C (de) * 1934-07-05 1936-02-12 Otto Naeser Dipl Ing Verfahren zum gleichzeitigen Aufbringen von Metallschichten auf mehrere Flaechen

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