DE863070C - Verfahren und Vorrichtung zum Abschrecken von Stahlgegenstaenden mittels gasfoermiger Medien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abschrecken von Stahlgegenstaenden mittels gasfoermiger Medien

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DE863070C
DE863070C DEO1558A DEO0001558A DE863070C DE 863070 C DE863070 C DE 863070C DE O1558 A DEO1558 A DE O1558A DE O0001558 A DEO0001558 A DE O0001558A DE 863070 C DE863070 C DE 863070C
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DE
Germany
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wall
furnace
air
hardened
sheet metal
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DEO1558A
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Ludwig Seither
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OFU Ofenbau Union GmbH
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OFU Ofenbau Union GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • C21D1/667Quenching devices for spray quenching

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abschrecken von Stahlgegenständen mittels gasförmiger Medien Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Oberflächenlufthärtung großer Stahlgegenstände. In der Regel erfolgt die Härtung von Stahlgegenständen in der Weise, daß die Gegenstände in einem Ofen auf die Härtetemperatur gebracht werden, daß sie dann aus dem Ofen genommen und außerhalb des Ofens durch ein flüssiges, selten durch ein gasförmiges Kühlmittel, z. B. Wasser, Öl, Luft, abgeschreckt werden.
  • Demgegenüber wird gemäß der Erfindung der zu härtende Stahlgegenstand im Ofen, in dem er auf die Härtetemperatur erwärmt worden ist, belassen, ein doppelwandiger Blechmantel mit gelochter Innenwand so in den Ofen eingeführt, daß er die zu härtende Oberfläche des Gegenstandes umgibt und dem Blechmantel Kühlluft in solcher Menge tzuführt, daß sie durch die Löcher seiner Innenwand auf die zu härtende Oberfläche auftrifft.
  • Auf diese Weise ist es möglich, unter Vermeidung eines Transportes des erhitzten Stahlgegenstandes und der damit verbundenen Gefahr einer Beschädigung, größte Stücke einwandfrei zu härten. Die erfinderische Vorrichtung, der doppelwandige Blechmantel mit gelochter Innenwand, kann nach Abnehmen des Ofendeckels ohne Schwierigkeit in den Ofen eingebracht tverden. Die Verwendung dieser Vorrichtung gewährleistet eine gleichmäßige, schnelle und in ihrem Verlauf leicht einstellbare Kühlung, während eine Kühlung durch bloße Einfuhr von kalter Luft in den: Ofen, die den Raum zwischen Ofenwand und Stahlgegenstand, z. B. schraubenförmig, durchströmt, eine so große-Luftzufuhr erfordern; würde, daß ein solches Verfahren sich praktisch nicht durchführen ließe.
  • Da der Abstand zwischen Stahlgegenstand und Innenwand des Mantels innerhalb gewisser Grenzen für die Wirksamkeit des Verfahrens ohne Einfluß ist, können im ,gleichen Ofen Gegenstände von verschiedenem Durchmesser und verschiedener -Höhe mit dem gleichen den größten Dimensionen angepaßten Mantel abgeschreckt werden. Durch teilweises Abdecken kann die wirksame Fläche der Vorrichtung leicht ider verschiedenen Höhe des Stahlgegenstandes angepaßt werden.
  • Um der Neigung des doppelwandigen Mantels zum Verziehen infolge der verschieden starken Wärmeaufnahme aus -dem Stahlgegenstand einerseits und, dem Ofenmauerwerk andererseits entgegenzuwirken, wird man die in der Regel der höheren Wärmebeanspruchung ausgesetzte Innenwand stärker machen als die Außenwand.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Die Zeichnung zeigt dm Schnitt einen Wärmofen mit eingesetztem zu erwärmendem Stahlgegenstand und einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Der zu härtende Stahlgegenstand, eine Walze i m-it Lagerzapferi.2 arid 3 ist m einem Wärmofen q., dessen Deckel 5 abnehmbar ist; eingesetzt. Er ruht dabei auf einem ringförmigen Untersatz 1q. aus Metall geeigneter Art. In der Wandung des Ofens sind Brenner 6 derart angeordnet, daß die Brenngase im wesentlichen in tangentialer Richtung über die Oberfläche des Stahlgegenstandes i streichen. Im Boden des Ofens q. sind Kanäle 7 zur Rauchgasabführung angeordnet. Ein doppelwandiger zylindrischer Mantel 8 ist konzentrisch um den Stahlgegenstand i in den Ofen eingesetzt. Die Innenwandung 9 des Mantels 8 ist mit zahlreichen Löchern fo versehen, die Außenwandung ii ist ungelocht. Der Innenraum des Mantels 8 mündet oben in einem Ring 12, der mit einer Luftleitung 13 verbunden ist. Die Luftleitung 13 steht mit einem Luftgebläse in Verbindung, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Innenwandung 9 hat eine größere Dicke als die Außenwandung i i.
  • Um eine Abschreckung der Lagerzapfen :2 und 3 zu verhindern, werden sie mit einem feuerfesten Überzug 16 versehen, der in der Regel vor dem Einbringen der Walze i in den Ofen angebracht wird. Für Behandlung von Stahlgegenständen von geringerer Höhe -werden entsprechende Teile der gelöchten Innenwand durch einen zylindrischen Schirm 15 abgedeckt. Je nach 13öhe des zu behandelnden Stahlgegenstandes sind Schirme verschiedener Länge zu benutzen.
  • Durch die Anordnung des Mantels, die Größe, Anzahl und' Anordnung der Löcher im Mantel und durch die Menge und Geschwindigkeit der eingeblasenen Luft kann die Abschreckung der Oberfläche des Stahlgegenstandes so geregelt werden, daß der Härteabfall der Außenzone des Gegenstandes innerhalb der A.bschreckzeit den gewünschten Verlauf nimmt.
  • Die Anordnung nach. der Erfindung kann in vieler Beziehung gegenüber dem dargestellten Beispiel abgeändert werden. Ein großer Teil der Abänderung ergibt sich schon infolge der verschiedenartigenFormen der zu härtendenStahlgegenstände. Selbstverständlich ist auch die Form des Ofens und die Art der Zufuhr und Abfuhr der Luft und Abgase nur beispielsweise.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abschrecken von Stahlgegenständen mittels gasförmiger Medien, z. B. Luft, dadurch gekennzeichnet, daß der zu härtende Stahlgegenstand in dem Ofen, in dem er auf die Härtetemperatur erwärmt worden ist, belassen wird, daß ein doppelwandiger Blechmantel mit gelochter Innenwand so in den. Ofen eingeführt wird, daß er die zu härtende Oberfläche des Gegenstandes umgibt und daß dem Blechmantel kühle Luft in solcher Menge zugeführt wird, daß sie durch die Löcher seiner Innenwand auf die zu härtende Oberfläche auftrifft.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen doppelwandigen Mantel, dessen Innenwand mit zahlreichen Öffnungen versehen ist, wobei der Raum zwischen Innen- und Außenwand im übrigen geschlossen und mit einer Leitung für die Zufuhr von Luft verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der höheren Wärmebeanspruchung ausgesetzte Wandung (in der Regel die Innenwandung) aus erheblich dickerem Blech besteht als die Außenwandung. q.. Vorrichtung nach Anspruch .2 oder 3, gekennzeichnet durch einen Schirm (i5) zum Abdecken eines Teils der Öffnungen der Innenwand.
DEO1558A 1951-04-22 1951-04-22 Verfahren und Vorrichtung zum Abschrecken von Stahlgegenstaenden mittels gasfoermiger Medien Expired DE863070C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0151700A2 (de) * 1984-02-15 1985-08-21 Aichelin GmbH Industrieofen, insbesondere Mehrkammer-Vakuumofen zur Wärmebehandlung von Chargen metallischer Werkstücke
EP0281249A1 (de) * 1987-03-06 1988-09-07 William H. Moore Verfahren zur Wärmebehandlung von Teilen aus Eisenwerkstoffen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0151700A2 (de) * 1984-02-15 1985-08-21 Aichelin GmbH Industrieofen, insbesondere Mehrkammer-Vakuumofen zur Wärmebehandlung von Chargen metallischer Werkstücke
EP0151700A3 (en) * 1984-02-15 1985-12-27 Aichelin Gmbh Industrial furnace, especially a multiple chamber vacuum furnace, for heat treating batches of metal workpieces
EP0281249A1 (de) * 1987-03-06 1988-09-07 William H. Moore Verfahren zur Wärmebehandlung von Teilen aus Eisenwerkstoffen

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