DE2746961A1 - Vorrichtung und verfahren zur verguetung von warmgewalzten stahlstangen - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur verguetung von warmgewalzten stahlstangen

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DE2746961A1
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DE19772746961
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English (en)
Inventor
John Charles Jackson
James Patrick Mcmahon
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Ashlow Ltd Doncaster South Yorkshire Gb
Original Assignee
Ashlow Steel & Eng Co
Ashlow Steel & Engineering Coltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/573Continuous furnaces for strip or wire with cooling
    • C21D9/5732Continuous furnaces for strip or wire with cooling of wires; of rods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/26Special arrangements with regard to simultaneous or subsequent treatment of the material
    • B21C47/262Treatment of a wire, while in the form of overlapping non-concentric rings

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  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ASHLOW STEEL & ENGINEERING COMPANY LIMITED
Charlotte Road,
Sheffield S2 4EQ1 England
Vorrichtung und Verfahren zur Vergütung von warmgewalzten Stahlstangen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Vergütung von warmgewalzten Stahlstangen, insbesondere wenn auch nicht ausschließlich von derartigen Stangenmaterial mit mittlerem bis hohem Kohlenstoffgehalt, um demselben ein Mikrogefüge zu erteilen, wie es sich zum anschließenden Kaltziehen zu Drähten am besten eignet. Derartiges Stangenmaterial verläßt das letzte Kaliber einer Stabmühle mit hoher Temperatur, und zwar
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gewöhnlich zwischen 1000 C und 1100 C. Bei diesen Temperaturen befindet sich das Eisen in einer als Austhenit bekannten Phase, wobei Stahl eine feste Lösung von Kohlenstoff in Austhenit ist. Anschließend wird das Stangenmaterial auf Grifftemperatür abgekühlt. Wenn bei diesem Verfahren die Stangentemperatur auf einen bestimmten Wert zwischen etwa 7000C und 9000C je nach der Zusammensetzung abgesunken ist, beginnt das Austhenit, sich in Ferrit umzuwandeln, dessen Fähigkeit, den Kohlenstoff in Lösung zu halten, wesentlich geringer ist. Wenn die Abkühlung nicht zu schnell erfolgt, wird Kohlenstoff aus der Lösung während der Umwandlung ausgestoßen und verbindet sich mit Eisen zu einem Karbid Fe,C, welches als Zementit bekannt ist. Der entstehende Stahl besteht aus Perlitbereichen, welche in einer Masse von Ferrit oder Zementit eingebettet sind, je nachdem ob der Kohlenstoffgehalt unter oder über dem eutektoiden Wert von 0,80 % liegt. Perlit besteht aus einander abwechselnden Schichten von Ferrit und Zementit.
Bei sehr hoher Abkühlungsgeschwindigkeit wird der Kohlenstoff bei der Umwandlung nicht aus der Lösung ausgeschieden, und das entstehende Material ist als Martensit bekannt. Marteneit ist hart und brüchig und hat ohne nachfolgende Wärmebehandlung nur geringen Wert, sodaß dieses Gefüge im allgemeinen in der Stabwalzindustrie vermieden wird.
Eine dritte Möglichkeit ist Bainit oder Troostit, bei dem es sich um eine andere Anordnung von Ferrit und einem Karbid handelt. Einfache Abkühlungsverfahren erzeugen kein reines Bainit, wenn auch Zwischen-Äbkühlgeschwindigkeiten Oefüge hervorbringen
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können, welche etwas Bainit enthalten. Diese Teil-Bainitgefüge werden jedoch in der Industrie ebenfalls vermieden.
Die Abkühlgeschwindigkeit ist jedoch nicht der einzige Paktor, welcher das Ergebnis der vorbeschriebenen allotropischen Umwandlung beeinflußt. Von größerer Bedeutung ist auch die Kornabmessung des Austhenits im Stangenmaterial, wenn dessen Abkühlung beginnt. Dies zeigt Fig.l der beiliegenden Figuren, bei der es sich um ein Diagramm der isothermischen Umwandlung bei unlegiertem Kohlenstoffstahl mit einem Kohlenstoffgehalt von O,8o Gew.-% handelt. Dieses Diagramm zeigt für jeden Temperaturwert die erforderliche Zeit für die Umwandlung bis auf 50 % und auch das Produkt einer derartigen Umwandlung. Jede Kurve entspricht einer festgelegten Korngröße von Austhenit, wie sie durch eine ASTM-Nummer in an sich bekannter Weise in der Industrie spezifiziert ist. Höhere Zahlen entsprechen feinerer Körnung. Wenn auch die tatsächliche Umwandlung nicht isothermisch erfolgt, dient dieses Diagramm doch zur Illustrierung der allgemeinen Merkmale. Es ist klar, daß feinkörniges Austhenit sich wesentlich schneller umwandelt als grobkörniges Material, was bei dem hier zu beschreibenden Verfahren besonders wichtig ist. Die Umwandlungszeiten werden auch durch die Zusammensetzung beeinflußt und sie sind für niedrigere Kohlenstoffgehalte kurzer.
In der Drahtzieherei ist es bekannt, daß das kalte Stangenmaterial feinkörniges Perlit enthalten muß, welches durch Umwandlung am unteren Ende des Perlit-bildenden Temperaturbereiches wie beispielsweise bei 600°C entsteht, und zwar eher als
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grobkörniges Perlit, welches bei höheren Temperaturen von beispielsweise 70O0C entsteht. Außerdem müssen die Kolonien dieses feinen Perlits klein sein entsprechend der Umwandlung von feinkörnigem Austhenit. Bei einem als Bleihärten oder Patentieren bekannten Verfahren, bei welchem Stahlstangen hergestellt werden, welche im allgemeinen als die qualitativ besten in diesem Zusammenhang angesehen werden, wird das abgekühlte Stangenmaterial wieder erwärmt und auf einer geeigneten Temperatur gehalten, welche über der liegt, bei welcher die Rückbildung zu Austhenit beginnt. Die bei einer derartigen Umwandlung erzielte Körnung hängt von der Austhenisierungs-Temperatur ab, wie Fig.2 der beiliegenden Zeichnungen zeigt. Eine niedrigere Austhenisierungs-Temperatur wie beispielsweise 9000C wird angewendet, um feinkörniges Austhenit mit einer ASTM-Nummer 8 bis 5 zu erzeugen. Das Stangenmaterial wird dann schnell auf eine geeignete Perlit-bildende Temperatur abgekühlt, indem es in ein Bad aus geschmolzenem Blei mit einer Temperatur von 55O°C eingetaucht wird, aus welchem es herausgenommen wird, wenn die Umwandlung abgeschlossen ist. Typische AbkUhlwege zeigt Pig.l. Im Prinzip könnte diese Bleihärtung auch direkt im Anschluß an die Walzstraße erfolgen, wodurch die Kosten und der Zeitverlust für die erneute Erwärmung entfallen würden. Konstruktionsprobleme haben jedoch bisher einen derartigen Einsatz verhindert.
Austhenitsche Körnungen im ASTM-Bereich 8 bis 1 werden im allgemeinen als normal angesehen, da Austhenit, welches auf irgendeiner Temperatur über dem Punkt allotropischer Umwandlung von Stahl gehalten wird, eine derartige Körnung annimmt. Im überfeinen Bereich der ASTM-Nummern 12 bis 10 ergeben sich jedoch
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zeitweise wesentlich feiner Körnungen im Austhenit, welches warm bearbeitet wurde, wie beispielsweise beim Warmwalzen. Das Kornwachstum beginnt unmittelbar nach dem letzten Walzdurchgang und schreitet bei den für das Walzen charakteristischen hohen Temperaturen sehr schnell fort. Diese Erscheinung wird noch sehr intensiv untersucht. Es ist bekannt, daß das Kornwachstum vom überfeinen Zustand zu einem feinen Zustand innerhalb von wenigen Sekunden erfolgt, wenn auch ein tatsächlich grobkörniger Zustand wahrscheinlich mehrere Minuten bis zur Entwicklung benötigt. Fig.2 der beiliegenden Zeichnungen zeigt eine typische austhenitische Korn-Wachstumkurve eines "grobkörnigen" Stahls (nicht mit Aluminium reduziert) und eines "feinkörnigen" Stahls (mit Aluminium reduziert).
Bekanntlich wird das heiße Stangenmaterial nach dem Walzen zu Coils aufgerollt und die Doils werden dann durch natürliche Luftumwälzung abgekühlt. Die sich daraus ergebende geringe Abkühlungsgeschwindigkeit erlaubt im wesentlichen ein Kornwachstum oberhalb des Punktes allotropischer Umwandlung und erlaubt die anschließende Umwandlung in Perlit bei einer zu hohen Temperatur. Das sich ergebende Mikrogefüge besteht aus großen Kolonien grobkörnigen Perlites, was zum Drahtziehen äußerst ungeeignet ist. Die verschiedenen Teile einer Drahtrolle kühlen sich unterschiedlich schnell ab, sodaß beträchtliche Schwankungen im Mikrogefüge einer derartigen Drahtrolle vorliegen, was wiederum durchaus unerwünscht ist.
Bei der üblichen Abkühlung von heißem Stangenmaterial nach dem Walzen wird üblicherweise bis kurz vor den Beginn der Umwandlung
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abgekühlt, indem kaltes Wasser auf das Stangenmaterial gespritzt wird, um das Kornwachstum zu verlangsamen, wobei das Stangenmaterial auf einem sich fortbewegenden Fördermittel in einer Reihe von glatten nicht konzentrischen Ringen angeordnet ist. Alsdann wird durch diese nicht konzentrischen Ringe Luft hindurchgeblasen, um die Abkühlung weiter zu führen, wobei diese Ringe dann zu einer vollständigen Rolle zusammengefaßt werden, wenn ihre Temperatur auf den Griffwert abgesunken ist. Infolgedessen ist die Gesamt-Abkühlgeschwindigkeit schneller und gleichmäßiger als bei natürlicher Luftumwälzung, welches auf eine fertige Rolle einwirkt, und es ergibt sich ein wesentlich besseres Produkt. Der Nachteil dieser Methode liegt einmal in dem übergroßen Platzbedarf und in den Kosten und schließlich in der Umweltbelastung. Die beiden bei dieser Methode verwendeten Kühlstufen ergeben eine Gesamtlänge für die Kühlbehandlung von gewöhnlich etwa 76 m (250 ft) mit sehr kräftigen Gebläsen zur Erzeugung der Kühlluft, welche in der Anschaffung und im Betrieb sehr kostenaufwendig sind und außerdem Übermäßig viel Lärm verursachen.
Die Erfindung hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu verwirklichen, sowie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung zu schaffen, wodurch das überaus feine Korngefüge voll ausnutzbar ist, welches in heißem Stangenmaterial während und unmittelbar nach dem Walzvorgang vorhanden ist.
In verfahrensmäßiger Hinsicht sieht die Erfindung dabei vor, daß das Stangenmaterial unmittelbar nach Verlassen des letzten Kalibers einer Walzehstraße schnell und in einer einzigen Stufe abgekühlt wird.
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Ein Vorteil, die überaus feine Körnung auf diese Weise zu fixieren, besteht darin, daß die Zeitspanne verringert wird, welche erforderlich ist, damit das Austhenit sich in Perlit umwandeln kann (siehe Fig.l), wodurch die hohe Abkühlgeschwindigkeit während der gesamten Umwandlung aufrecht erhalten werden kann und infolgedessen die Konstruktlonslänge einer hierfür benötigten Vorrichtung verringert werden kann. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das sich ergebende Gefüge aus superkleinen Kolonien von feinkörnigem Perlit besteht, welches ausgezeichnete Kaltzieh-Eigenschaften besitzt. Vorteilhaft ist weiterhin, daß die auf diese Weise mögliche hohe Abkühlgeschwindigkeit die Verwendung von jederzeit zur Verfügung stehenden flüssigen Abschreckmitteln erlaubt, insbesondere von heißen Flüssigkeiten, welche unter normaleren Umständen Martensit erzeugen würden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum schnellen Abkühlen von warmgewalzten Stahlstangen in einer einzigen Stufe ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar im Anschluß an das letzte Kaliber einer Walzenstraße ein Legekonus angeordnet ist, durch welchen das heiße Stangenmaterial in einer Reihe von im wesentlichen ebenen, nicht konzentrischen Schlingen auf einem in ein Heißwasserbad eingetrauchten Förderer ablegbar ist, und daß der Förderer vom Legekonus aus schräg aufwärts aus dem Wasserbad herausläuft. Dadurch werden die Schlingen aus dem Wasser herausgeführt, wenn die Umwandlung von Austhenit in Perlit abgeschlossen ist.
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Die Temperatur des Stangenmaterials kann bei Verlassen des Wasserbades über dem Siedepunkt des Wassers liegen, da die Verformbarkeit oder Streckbarkeit des Stangenmaterials, insbesondere bei weichem oder kohlenstoffarmem Stahl, verbessert wird, wenn man die letzten Stufen der Abkühlung unter etwa 400°C langsam ablaufen läßt. Die Temperatur des Wasserbades kann praktisch auf dem Siedepunkt gehalten werden, da das heiße Stangenmaterial fortlaufend darin untergetaucht wird, wobei vorzugsweise außerdem über dem Wasserbad eine Kondensationshaube angeordnet wird, in v/elcher durch die Hitze des Stangenmaterials erzeugter Dampf Kondensiert und in das Wasserbad zurückgeleitet wird. Nach Verlassen des Wasserbades können die Schlingen des Stangenmaterials zu Coils zusammengefaßt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Figuren 3 und 4 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im einzelnen erläutert; es zeigt
Fig.3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur schnellen Abkühlung von warmgewalztem Stangenmaterial in einer einzigen Stufe in schematischer Darstellung von der Seite gesehen; und
Fig.4 einen Schnitt durch Fig.3 längs der Linie 4-4.
Wie Fig.3 zeigt, ist so nahe wie irgend möglich am letzten Kaliber 2 einer Warmwalzenstraße ein standardmäßiger Legekonus 1 angeordnet, welcher das heiße Stangenmaterial 3 in einer Reihe von im wesentlichen ebenen, nicht konzentrischen Schlingen auf
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einem Förderer ablegt, welcher aus Rollen 4 besteht, die in einem Heißwasserbad 5 in einem Behälter 6 untergetaucht sind. Der Wasserbehälter 6 ist 18 m (60 ft) lang, d.h. wesentlich kärzer als irgendeine Luftkühlstraße. Der Förderer läuft vom Legekonus 1 aus schräg nach oben und seine Rollen werden über Kettenräder 7 angetrieben, sodaß sie die Schlingen aus dem Wasser heraustragen, wenn die Umwandlung von Austhenit in Perlit abgeschlossen ist. Eine Haube 8 mit Kondensationsrohren 9, durch welche Kaltwasser hindurchläuft, kondensiert den durch die Hitze des Stangenmaterials erzeugten Wasserdampf, sodaß das kondensierte Wasser in den Wasserbehälter 6 zudrückläuft. Zweckmäßigerweise werden die Schlingen des Stangenmaterials 3 nach Verlassen des Wasserbades 5 zu nicht dargestellten Coils zusammengefaßt.
Auf diese Weise wurde Stangenmaterial aus unlegiertem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt bis zu 0,85 % bei einem Durchmesser von 5,5 bis 12,5 nun mit einem reproduzierbaren Perlitgefüge hergestellt, welches sich ausgezeichnet zum Kaltziehen eignet. Gleichartiges Stangenmaterial mit einem Durchmesser in der unteren Hälfte des angegebenen Durchmesserbereiches wurde zum Vergleich in einem Ofen auf Walζtemperatur erhitzt und ergab beim Abschrecken mit kochendem Wasser Martensit-gefüge.
Das Mikrogefüge von 8 mm-Stahlstangen mit 0,86 Gew.-% Kohlenstoff an der Oberfläche bzw. 0,73 Gew.-# Mangan in der Mitte nach der Behandlung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zeigen die Figuren 5 und 6 in 500-facher Vergrößerung.
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eerseite

Claims (5)

27469B1 Andrejewslci, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum schnellen Abkühlen von warmgewalzten Stahlstangen in einer einzigen Stufe, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar im Anschluß an das letzte Kaliber (2) einer Walzenstraße ein Legekonus (1) angeordnet ist, durch welchen das heiße Stangenmaterial (3) in einer Reihe von im wesentlichen ebenen, nichtkonzentrischen Schlingen auf einem in ein Heißwasserbad (5, 6) eingetrauchten Förderer (4) ablegbar ist, und daß der Förderer vom Legekonus aus schräg aufwärts aus dem Wasserbad herausläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Wasserbad (5, 6) eine Kondensationshaube (8, 9) angeordnet ist, durch welche der durch das Stangenmaterial erzeugte Wasserdampf kondensierbar und in das Bad rUckführbar ist.
3. Verfahren zum schnellen einstufigen Abkühlen von warmgewalzten Stahlstangen unter Verwendung der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stangenmaterial (3) unmittelbar nach Verlassen des letzten Kalibers (2) durch einen Legekonus (1) geführt und von diesem in fortlaufenden Schlingen auf einen auf einen darunter befindlichen, in ein Heißwasserbad (5» 6) eingetauchten Förderer (4) aufgelegt wird und mittels dieses Förderers mit einer über der Kochtemperatur des Wassers liegenden Temperatur aus dem Bad herausgeführt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
4. Verfahren nach Anspruch 3 unter Verwendung der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Wasserbades durch das fortlaufend in darin untergetauchte Stangenmaterial praktisch auf dem Siedepunkt gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in Schlingen auf den Förderer (4) aufgelegte Stangenmaterial (j5) nach Verlassen des Wasserbades (5, 6) zu Coils zusammengefaßt wird.
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DE19772746961 1976-10-20 1977-10-19 Vorrichtung und verfahren zur verguetung von warmgewalzten stahlstangen Ceased DE2746961A1 (de)

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