DE2801066A1 - Verfahren zur erzeugung von stahlstaeben - Google Patents

Verfahren zur erzeugung von stahlstaeben

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DE2801066A1
DE2801066A1 DE19782801066 DE2801066A DE2801066A1 DE 2801066 A1 DE2801066 A1 DE 2801066A1 DE 19782801066 DE19782801066 DE 19782801066 DE 2801066 A DE2801066 A DE 2801066A DE 2801066 A1 DE2801066 A1 DE 2801066A1
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rod
ferrite
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bainite
martensite
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DE19782801066
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David Beard
Ronald Francis Dewsnap
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Allied Steel and Wire Ltd
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British Steel Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/02Hardening articles or materials formed by forging or rolling, with no further heating beyond that required for the formation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/525Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length for wire, for rods

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  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Verfahren zur Erzeugung von
  • Stahlstäben Die Erfindung bezieht sich auf heil3gewalzte Stahistangen oder Stäbe und aur ein Verfahren zur Hersteliung derselben.
  • Es ist ein Verfahren be.~annt, bei Üem ein Stab oder eine Stange oberflächlich abgeschreckt wird wenn sie aus dem letzten Walzenstuhl des Walzwerkes austritt, um eine Oberflächenschicht aus Bainit oder Martensit um einen austenitischen Kern herum zu bilden. Dann wird der Stab so abgekühlt, daß der Kern in Ferrite und Carbide transfor:n--ert wird und es wird die Warme von dem Kern abgeführt, um die Oberflächensch-cht zu tempern.
  • Bei gewissen Anwendungen kann die Be@nspruchungskorrosion der Stange oder des Stabes mit bainitlscher oder martensitischer Oberfläche unzureichend seIn. Solche Anwendungen sind z.B.: Anker; Stangen die in Berührung mit einer Umgebung liegen müssen welche Verunreinigungen enthält, z.3. Sulfate, Nitrate und Chloride; Verstärkungsstäbe, die In Beton eingebettet werden, der solche Verunreinigungen enthält und so weiter. Es ist bekannt, dar eine ?4irostruktur aus Ferrit/Perlit einen besseren Beanspruchungs-Korrosionswiderstand besitzt als getemperter Martensit.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Erzeugung von einer Stahlstange in der Weise durchgeführt, daß der Rohling in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen auf seine endgültige Größe im Warmwalzverfahren behandelt wird, daß danach teilweise eine Abschreckung des gewalzten Stabes erfolgt, um die Temperatur ar der Oberfläche soweit aozusenken, daß eine Ferrit-Perlit Transformation auftritt, ohne daß die Temperatur des Kerns des Stabes auf einen Wert unterhalb der kritischen Temperatur zur Austenit-Transformation abgekühlt wird, daß der Stab auf dieser Temperatur solange gehalten wird, daß eine Oberflächenschicht aus einem Ferrit-Perlit-Aufbau erzeugt wird, daß dann schnell die teilweise abgekühlte Stange abgeschreckt wird, um die Oberflächentemperatur abzusenken und einen nadelförmigen .Iikroautbau zu erzeugen, der aus martensit und.oder Bainit in Form eines Ringes besteht, der zwischen der Uberfiächenschicht und den noch austenitischen Kern Lie;,t, una das schließlich der Stab so abgekühlt wird, da der austenitlsche Kern entweder zu Ferrlt und Karbiden ;uer zu Bainit oder zu Martensit oder einer Kombination von zwei oder mehreren dieser Bestandteile umgeformt wird.
  • Die Stange bzw. der Stab kann durch wasserbesprühung seiner oberfläche abgeschreckt werden, wenn er vom Helßwalzstuhl abgeführt wird oder indem der Stab durch eine Abschreckvorrichtung beispielsweise einen Trog geführt wird, der eine turbulente Wasserströmung enthält. Für höher legierte Stähle kann eine Luftabkühlung .eckmäSig sein. Stattdessen kann die Stange oder der Stab mittels eines Luft/Wassernebels abgekühlt werden, der auf die Oberfläche gerichtet wird, oder indem der Stab durch ein Bad aus flüssigem qetail, z.B. Blei hindurchgeführt wird, oder durch eine wässrige Lösung, beispielsweise eine Salzlösung.
  • Die Erfindung umfa13t auch einen warmgewalzten Stab oder bzw.
  • eine Stange mit einer äußeren Oberflächenschicht aus ferritischem und perlitischem Strukturaufbau, einem zwischen dieser Oberflächenschicht und dem Kern liegenden Ring mit einem nadelförmigen Voraus bau aus Martensit und/oder Bainit und aus einem Kern aus Bainit oder martensit oder Ferrit und Karbiden oder einer Kombination von zwei oder mehreren dieser Bestandteile.
  • Es kann außerdem ein bainitischer Ring zwischen dem martensitischen Ring und dem Kern liegen.
  • Eine Ferrit-Perlit-Transformation ist eine solche, bei der ein perlitischer oder durch Ferrit geschiedener perlitischer Aufbau erzeugt wird.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine graphische Darstellung der Abkühlungskurven gemessen an drei Stellen über die Dicke der Rundstahlstange, die gemäß der Erfindung erzeugt wurde, wobei auf der Ordinate die Temperatur in OC und auf der Abszisse die Zeit in sec angegeben ist; Fig. 2 einen Querschnitt einer gemäß der Erfindung hergestellten Stange; Fig. 3 und 4 Härteprofile gemessen über den Durohnesser der Stange; Fig. 5 den MiKroauSbau über der Stange, deren Härteprofil in Fig. 4 dargestellt ist.
  • Die Abkühlungskurven, die in Fig. 1 graphisch dargestellt sind, stellen die Temperatur in C0 in Abhängigkeit von der Zeit in sec dar und sie zeigen die Temperaturen, die an der Oberfläche der Stange, unmittelbar unter der Oberfläche und im Kern der Stange zu verschiedenen Zeitpunkten während der Abkühlung herrschen die durchgeführt wurde, um experimentell Bedingungen zu simulieren, denen eine heißgewalzte Stange ausgesetzt ist, die den Endwalzenstand eines Heißwalzwerkes verläßt. Die Kurven sind jeweils mit 1, 2 und 3 angegeben.
  • Die Stange, die bei dem Versuch benutzt wurde, war eine typische Verstärkungsstange mit 20 mm Durchmesser mit einer Gewichtszusammensetzung mit 0,21 Kohlenstoff, 0,62% Mangan, 0,0 Schwefel, 0,012% Phosphor, 0,02% Silicium und als Rest Eisen und zufällige Verunreinigungen.
  • Die Stange wurde auf eine Temperatur von etwa 980 C erwärmt und dann während einer Zeitdauer von 3,3 sec in einem Bleibad bei einer Temperatur von 400°C abgeschrecKt, um die Stangenoberflächentemperatur auf etwa bOO°C abzusenken und eine Perlit-Transformation zu erreichen. km Schluß dieser Abschreckzeit (Zeit tl auf der Abszisse) blieb die Temperatur des Kerns der Stange über der zur Überführung von Austenit erforderlichen kritischen Temperatur.
  • Die Oberflächenschicht der Stange wurde im Perlit-Transformat on; temperaturbereich während einer Zeitdauer von etwa einer sec (Zeit t2) gehalten, indem eine Luftkühlung vorgenommen wurde, um einen Ferllt-Ferrit-:i;ilrcaufbau innerhalb der Oberflachenschicht zu erzeugen. Gemäß eIner abgewandelten Behandlung können die Perlit-Transformationstemperaturbedingungen durch eine intermittierende Wasserkühlung der Stange dadurch aufrecht erhalten werden, cad z.B. intermittierend Wasserstrahlen darauf gespritzt werden, oder indem die Stange durch eine Folge von Wassertrögen hindurchgeleitet wird. Am Schluß dieser Abkühlungsphase kann die Oberflächenschicht auch einen geringen Gehalt an Bainit aufweisen.
  • Nachdem die erforderliche Oberflächenschicht hergestellt ist, wurde die Stange schnell durch Eintauchen in eine Salzlösung für weitere 1,5 sec abgeschreckt, an der Luft gekühlt und dann wieder schnell durch Eintauchen in eine Salzlösung über 1,5 sec abgeschreckt, um die Stange auf eine Temperatur herunter zu kühlen, bei der die Oberflächenschicht und die Zwischenschicht unter jener Temperatur liegen, bei der Martensit gebildet wird (Zeit t). Zu dieser Zeit betrug die Temperatur der Stangenoberfläche etwa 180°C, die Temperatur an einer Stelle 3 mm unter der Stangenoberfläche etwa 2800C und die Temperatur im Zentrum der Stange etwa 5000C. Diese beiden rapiden Abschreckvorgänge erzeugten einen Ring aus Martensit unmittelbar unter der Oberflächenschlcht, die vorherrschend aus Perlit besteht.
  • Nach dem Abschrecken wurde zu die Stange einer Ausgleichstemperaturbehandlung in Luft bei ungefähr duO°C ausgesetzt und bei dieser Luftabkühlung temperte die aus dem Kern austretende Hitze die Zwischenschicht der Stange und der Kern transformierte zu einer Kombination von Ferrit, Karbiden und Balnit.
  • Bei unterschiedlichen Größen und Gütestufen von Stange bzw.
  • Stab unterscheiden sich die Abkühlungszeiten und Temperaturbereiche etwas. In jedem Falle jedoch liegt die Kurve 2 immer über der kritischen Transformationstenperatur vor der Zeit t2.
  • Das Härteprofil über der Stange, die gemäß dem vorbeschriebenen Versuch erzeugt wurde, ist in Fig. 5 dargestellt. Dieses Härteprofil ist voll ausgezogen dargestellt und mit dem Bezugszeichen 4 versehen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, hat es sich erwiesen daß die Stange eine relatIv weiche Perlit-Oberflächenschicht zwischen 210 und 220 HvlO Härte besaß da3 sich kurz unter der Oberfläche eine nadelförmige .;likrostruXtur aus Martensit und Bainit von ungefähr 520 HviO Härte fand und es ergab sich ein relativ weicher Kern, bestehend aus Bainit, Karbiden und Ferriten mit elner Härte von etwa 260 Hv 10.
  • Außerdem ist in Fig. 5 ein Härteprofil einer Stange von gleichem Durchmesser und gleicher Zusammensetzung wie oben beschrieben dargestellt, jedoch wurde diese Stange einem modifizierten Kühizyklus unterworfen. Das Härteprofil dieser Stange ist strichpunktiert in Fig. 3 dargestellt und mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet. Der Abkühlungszyklus für diese zweite Stange umfaßte ein anfängliches Abschrecken während 6 sec in einem Bleibad, welches auf einer Temperatur von 4500C gehalten wurde. Diesem folgt eine Luftkühlung während einer sec und ein schnelles Abschrecken in einer Salzlösung bei minus 10°C während 4 sec. Die durch diesen Abkühlungszyklus erzeugte Stange hatte eine ähnliche Oberflächenschichthärte wie die vorbeschriebene Stange, aber sie unterschied sich in dem mittleren Scnichtbereich kurz unter der Oberfläche und sie besa3 dort eine Härte von ungefähr 350 HV10 und es ergab sich ein Stangenkern mit einer Härte von etwa 400 HV10. Iiihrend die mit dem Härteprofil 4 gekennzeichnete Stange eine relativ weiche Oberflächenschicht, eine harte Zwischenschicht und eine relativ weichen Kern besaß, hatte die Stange, wie durch das Härteprofil 5 gekennzeichnet ist, eine relativ weiche Oberflächenschicht, eine härtere Zwischenschicht und einen relativ harten Kern.
  • Fig. 4 veranschaulicht ein Härteprofil einer Stange der gleichen Zusammensetzung und mit gleichem Durchmesser wie die oben beschriebenen, jedoch erfolgte eine Abkühlung durch mehrfacher Eintauchen in wässrig Lösungen in statt Wasser und Salzlösung.
  • Aus dieser Fig. 4 ergibt sich, daß die Stange ein ähnliches Härteprofil hat wie die Stange mit dem Härteprofil 4 gemäß Fig. 3. Fig. 5 zeigt den Mikroaufbau über der Stange, deren Härteprofil in Fig. 4 gekennzeichnet ist. Der Mikroschliff wurde an der Oberfläche der Stange und an einer Stelle 2 mm unter der Oberfläche und im Stangenmittelpunkt hergestellt.
  • Dieser Mikroschliff veranschaulicht eindeutig einen Ferrit-Perlit-f4ikroaufbau an der Stangenoberfläche, einen nadelförmigen Mlkroaufbau aus Martensit und Bainit im Bereich kurz unter der Oberfläche und einen Mikroaufbau am Kern, der aus Ferrit, Karbid und Bainit besteht.
  • Durch geeignete Wahl der Abschreckmittel und der Abschreckzeiten ist es möglich, einen Bereich von unterschiedlichen Mikrostrukturen über die Breite der Stange zu erhalten.
  • Wie schematisch in Fig. 2 dargestellt, sind Stangen oder Stäbe, die gemäß den Lehren der Erfindung hergestellt wurden, durch eine äußere Oberflächenschicht gekennzeichnet, die im wesentlichen aus Perlit und Ferrit besteht, wobei ein innerer Ring von Martensit oder Bainit gebildet ist und der Kern aus Bainit oder Ferrit und Karbiden oder einer Mischung hiervon besteht. Ein solcher Stab hat den Vorteil, daß der Beanspruchungskorrosionswiderstand einer perlitisch verstärkten Stange die zusätzlichen Vorteile erhöhter Festigkeit und verbesserter Streckbarkeit aufweist.
  • Bein Walzen heißer Stabe besteht eine dynamische Situation in dem Stab unmittelbar nach der Enddeformation,unter der das Austenit rekristallisiert. Dies ist augenblicklich durch ein Kornwachstum begleitet. Die feinen rekristallisierten Körner tendieren dazu, bei einer Temperatur von etwa ÓOO bis 7000C sehr schnell zu transformieren und in einen perlitischen Mikrostrukturaufbau überzugehen. Wenn die Oberfläche der Stange auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei der eine Ferrit-Perlit-Transformation stattfindet, dann wird die oben beschriebene Reaktion demgemäß beschleunigt. In der Zeit stabilisiert sich das Austenit infolge des Kornwachstums und dadurch schreitet die Martensitbildung kurz unter der Stangenoberfläche fort.
  • Wenn die vorliegende Erfindung bei einem StangenheiBwalzwert angewendet wird, ist es infolgedessen zweckmäßig, die Stange gleich abzuschrecken wenn sie aus dem Walzenstuhl herausläuft.
  • Die beschriebenen Verfahren sind für einen weiten Bereich von Stahlzusammensetzungen anwendbar. Prinzipiell sind sie jedoch auch anwendbar bei der Erzeugung von einfachem Kohlenstoff-Mangan-Stählen in Form von Stangen oder Stäben, wo die Austenit-Stabilität eine Transformation in den Ferrit-Perlit-Zustand an der Stangenoberfläche während einer kurzen Zeitdauer ermöglicht wird, während eine genügende Stabilität hinsichtlich der Transformation zu Martensit-Bainit in der unter der Oberfläche liegenden Schicht erhalten wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Erzeugung von Stahlstäben oder Stangen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß er Rohling auf die erforderliche Größenahmessung gewalzt wird, daß der gewalzte Stab abgeschreckt wird, um die Oberflachentemperatur auf eine Temperatur abzusenden, bei der eine Ferrit-Perlit-Transformation stattfindet, otine daß dabei die Temperatur des Kerns der Stange auf einen Wert unter der kritischen Temperatur für die Austenlt-Transformation abgekühlt würde, da3 der Stab auf dieser Temperatur während einer ZeItdauer gehalten wird, die ausreicht um eine Oberflächenschicht mit Ferrit-Perlit-Struktur zu erhalten, daß dann rapide der partiell gekühlte Stab abgeschreckt wird, um die Oberflächentemperatur so abzusenken, daß ein Ring mit einem nadelförmigen ,XikroauSbau aus martensit und/oder Bainit erzeugt wird, der unter der Oberflächenschicht und dem noch austenitischen Kern liegt, und daß daraufhin der Stab weiter abgekühlt wird, um den Austenit-Kern zu Ferrit und Karbiden oder zu Bainit oder zu Martensit oder zu einer Kombination von zwei oder mehreren dieser Bestandteile zu transformieren.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die anfängliche Teilabschreckung durch Besprühen mit Wasser auf die Oberfläche der Stange bewirkt wird, wenn diese den Heißwalzstuhl verläßt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e < e n n z e i c h n e t, daß die anfängliche Teilabsohreckung dadurch bewirkt wird, daß die Stange durch einen ein Kühlmittel enthaltenden Trog hindurchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daJ als Kühlmittel flüssiges nlei Verwendung findet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kühim ei Wasser ist.
  6. t. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kühlmittel eine Salzlösung ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die anfängliche Teilabschreckung dadurch bewirkt wird, daß Luftstrahlen auf die Oberflache der Stange gerichtet werden, wenn diese den Hei3-walzstuhl verläßt.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schnellabschrecung dadurch bewirkt wird, daß die teilweise abgekühlte Stange in eine wässrige Lösung eingetaucht wird.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis , dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die rapide Abschreckung dadurch bewirkt wird, das3 die teilweise abgekühlte Stange in einer Folge von Abschreckstufen abgekühlt wird, wobei ede Abschreckstufe durch eine kurze Periode unterbrochen ist, während der die Stange durch Luft ge:çwhlt wird.
  10. 10. Stahlstange, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestellt ist.
    II. Stahistange nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine äußere Oberflächenschicht aus Ferrit-Perlit-Struktur besitzt, einen Zwischenring unter der Oberfläche mit einem nadelförmigen Mikrostrukturaufbau aufweist, der aus Martensit und/oder Bainit besteht, und daß ein Kern aus Bainit oder Martensit oder Ferrit und Karbiden oder einer Kombination von zwei oder mehreren dieser Bestandteile vorhanden ist.
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