CH232954A - Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen aus Lagermetall in zylindrischen Büchsen. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen aus Lagermetall in zylindrischen Büchsen.

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CH232954A
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bearing metal
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metal
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Inventor
Aktie Kloeckner-Humboldt-Deutz
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Kloeckner Humboldt Deutz Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/08Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal
    • B22D19/085Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal of anti-frictional metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren zum Herstellen von     Auskleidungen    aus Lagermetall in zylindrischen Büchsen.    Die Erfindung betrifft     eine        Verbesserung     ,des bekannten Verfahrens zum     Herstellten     von     Aus:kleidungen    aus Lagermetall, z. B.  Bleibronze,     Rotguss,        Weissmetall,    in zylindri  schen Büchsen,     wie    z. B.     Lagerschalen,    La  gerbüchsen,     Zyldnderlau±büchs-en,    nach wel  chem das Lagermetall in verteilter Form, z. B.

    als Pulver, als Späne oder in     körniger    Form,  also     La:germetallklein,    unter     Beimischung     eines     Flussmittels,    .z. B. Borax, in die Büchse  eingebracht,     letztere    .dann von -aussen     erwärmt     und     in,    schnelle Umdrehungen versetzt     wird,     bis das     Lagermetall        geschmolzen    ist und  infolge der     Schleuderwirkung    eine     gleich-          mässige    Schicht an der Büchsenwand     bildet.     



  Die     Heiztemperaturen    dürfen beidem be  kannten     Verfahren    nur so hoch     bemessen     werden,     Jass    die Büchse nicht     beschädigt     wird.

   Daher ergeben sich     verhältnismässig     lange     Heizzeiten,        um    vom kalten Zustand       d'er        Büchse    ausgehend die     Lagermetallspäne     zu schmelzen: Durch diese langen     Heizzeiten     verläuft der Schmelzvorgang des     Lager-          metal@les    in der Büchse sehr     langsam.,        s.o        däss       die bei niedriger Temperatur     schmelzende          Legierungskomponente,    z.

   B. das Blei     einer     Bleibronze, wesentlich früher verflüssigt       wird    als     .das        bei    höherer     Temperatur        schmeS-          zende    Kupfer. Das Blei     gewinnt    dadurch  Zeit     zuts:amvnenzulaufen    und in dem Gefüge  grosse Nester zu     bilden        und    durch die Zentri  fugalkraft :der     umlaufenden    Büchse an deren  Wand, zu wandern.

   Ferner hat ,das Blei     Cre-          legenheit,        in,        ,grossem    Umfang zu verdampfen.       Abgesehen    von der     Verschlechterung    der     La-          germetalle.b        eruug    durch     Entmischung    und       Bleiverdampfung    setzen grosse     Bleinester    im  Gefüge die     Festigkeit    :

  der     Auskleidung        in          unzulässiger    Weise herab, während     dao    an  die Wand .der     Laufbüchse        geschleuderte    Blei       ,die    Haftfähigkeit der Auskleidung in der       Laufbüchse        verschlechtert.     



  Diese     -Nachteile    werden nach dem     erfin-          dun"sgemässen    Verfahren     dadurch        beseitigt,     .dass ein Gemisch von     Lagermetallklein        und          Flüssmittel    verwendet wird, das einen     in    der  Hitze Sauerstoff abgehenden Stoff, z. B.       Bleimennige,        Bleiglätte,        Kaliumpermanganat,              Kupferoxyd    enthält.

   Diese Stoffe können  dem     Lagermetallklein        beigemischt    oder dieses  kann vor dem Einbringen in die Büchse der  Einwirkung reinen Sauerstoffes oder des  Luftsauerstoffes, gegebenenfalls     unter    gleich  zeitiger Erwärmung so lange ausgesetzt wer  den, bis sich an der Oberfläche des Lager  metallkleins eine     Oxydschicht    gebildet hat.

    Die dem     Lagermetallklein        beigemengten     Stoffe     bezw.    die     Oxydschicht    geben erfah  rungsgemäss unter dem Einfluss der Büchse  durch die     11,eizvo@rriehtung    von aussen     zu=,     geführten Wärme ihren Sauerstoff frei. Der  Sauerstoff     erzeugt,    wie     Versuche    ergaben,  durch eine teilweise Verbrennung des     Lager-          metaIles        gewissermassen    von innen heraus  eine jähe     Temperaturerhöhung,    die den  Schmelzvorgang stark beschleunigt.

   Dadurch  werden Schmelzzeiten erreicht, die durch die  bekannte     Beheizung    der     Büchse    ohne Ge  fährdung derselben nicht erzielbar sind. Da  man es durch genaue     Dosierinig    des dem     La-          germeta.ll'kleins        zugesetzten    Stoffes in der  Hand hat, die     Sauerstoffmenge    genau zu be  messen, so     besteht    keine Gefahr einer Ge  fügeverschlechterung durch übermässigen<B>Ab-</B>  21 von     Lagermetall.     



  Versuche haben ergeben, dass bei einem  Zusatz von 0,5     bis    1 %     (Gewichtsprozent)     Kaliumpermanganat die gleichmässigsten La  gergefüge erzielbar sind. Eine Verringerung  dieses Prozentsatzes führt schnell zu ört  lichen     Bleianreicherungen,    während eine Er  höhung bis auf 3 % keine Verbesserung,       darüberhina.us    aber eine zunehmende Ver  schlechterung bringt.  



  Durch die mit dem     Erfindungsgegenstand     erzielbaren kurzen Schmelzzeiten ergibt sich  neben dem gleichmässigen Gefüge bei     eisernen     Büchsen ein überraschend geringer Eisen  gehalt der     Lagermetallawskleidung    von     höoh-          stens        0,3/'0,    weil das Eisen     der    Büchse keine  Zeit findet,

   in     grösseren        Mengen    in die  Schmelze     hineinzudiffundieren.    Dieser     ge-          ringe        Eisengehalt    ist für die guten     lauf-          ei,genschaften    der     Auskleidung        besonders          wertvoll,    da, das Eisen im     Lagerm@etallgefüge     in Form von scharfen Nadeln     auskristallisiert,       die infolge ihrer     grossen        Härte    z.

   B. die im  Lager laufende Welle verletzen und damit so       die        Zerstörung    des     Lagen    einleiten.  



  Die     Beheizung    der Büchse erfolgt vor  zubweise     unmittelbar    durch Brenner, welche  die     Büchse        kranzförmig        umgeben.     



  Um zu vermeiden,     dass        während    des       Schwelvorganges        gesundheitsschädliche    Gase       aus    dem Innern der     Büchse    austreten,     wird          .dieselbe    zweckmässig dicht zwischen zwei  Teller einer     Schleudervorrichtung    einge  spannt und ihr Hohlraum über eine hohl  gebohrte Tellerachse mit einem     Sauggebläse     verbunden, so     dass    während des Schmelz  vorganges in der Büchse Unterdruck vor  herrscht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Ausklei dungen aus Lagermetall in zylindrischen Büchsen durch Einbringen von Lagermetall klein mit einem Zusatz eines Flussmittels, wo bei dieses Metall durch äusseres Erwärmen geschmolzen und unter Schleuderkraftwir- kun.g über die Innenfläche des Hohlkörpers verteilt wird,
    dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Lagermetallklein und Fluss@- mittel, das einen in der Hitze Sauerstoff ab gebenden Stoff enthält, verwendet wird. UNTERANSPRtrCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, bei dem das Lagermetall in Form von Spänen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermetallspäne vor dem Einbringen in den Hohlkörper so lange der Einwirkung von Sauerstoff ausgesetzt werden, bis sich an deren Oberfläche eine Ogydschicht gebildet hat. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermetallspäne erwärmt werden. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, bei dem das Lagermetall in Form von Spänen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass den Lagermetallspänen zwischen 0,5 und 1 % eines in der Hitze eaue@rstoffabgebenden Stoffes beigemischt werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspmch 3, dadurch gekennzeichnet, daB den Lagemetallspänen ein Bleioxyd bei- gemischt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass den Lagermetallspünen Kaliumperman- ganat beigemischt wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch und Untemnspruch <B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, -dass den Lagermetallspänen Kupferoxyd bei- gemischt wird.
CH232954D 1942-06-05 1942-06-05 Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen aus Lagermetall in zylindrischen Büchsen. CH232954A (de)

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