DE713919C - Verfahren zum Erzeugen von Fasern aus Glas o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen von Fasern aus Glas o. dgl.

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DE713919C
DE713919C DEP78217D DEP0078217D DE713919C DE 713919 C DE713919 C DE 713919C DE P78217 D DEP78217 D DE P78217D DE P0078217 D DEP0078217 D DE P0078217D DE 713919 C DE713919 C DE 713919C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
flame
fibers
centrifugal force
producing fibers
Prior art date
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Expired
Application number
DEP78217D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gedeon V Pazsiczky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEDEON V PAZSICZKY DIPL ING
Original Assignee
GEDEON V PAZSICZKY DIPL ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/04Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erzeugen von Fasern aus Glas o. dgl. Die Erfindung betrifft die weitere Ausgestaltung des Verfahrens zum Erzeugen von Fasern ,aus Glas, Schlacke und anderen in der Hitze plastischen Massen nach Patent 698 023, und das Erfinderische wird darin gesehen, daß die flüssige Masse neben der Einwirkung der Schleuderkraft der Blaswirkung einer Flamme und/oder deren Ver- ' brennungsprodukten anstatt der von Luft, Gas, Dampf usw. ausgesetzt wird. Die Benutzung von Flammen als Zerstäubungsmittel für geschmolzenes Glas ist an sich bekannt. Indessen läßt sich die Flamme ohne weiteres als Zerfaserungsmittel nicht verwenden, dadurch die Flammen ein teilweises Zusammenschmelzen der entstandenen Fasern zu Kugeln oder Klumpen sich nicht vermeiden läßt. Dieses Wiederschmelzen wird vermieden, wenn die F1ammen@iirkung mit einer Schleuderwirkung verbunden wird, weil in diesem Falle durch die Schleuderkraft die entstandenen Fasern. so schnell aus dem Bereich der Flammenwirkung' herausgetragen werden, daß ein Wiederschmelzen vermieden wird. Durch die Flammen selbst wird das Glas besonders hoch aufgeheizt und bedeutend dünnflüssiger, so daß es feiner zerfasert werden kann. Diimch die Vereinigung von Schleuderkraft und Flammenwirkung wird eine viel feinere und gleichmäßigere Fasermasse erhalten, ohne die störenden zahlreichen Glaskügelchen und Klumpen, als mit den bekannten Mitteln.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • In Fig. i ist eine usm eine senkrechte Achse umlaufende ejektorartige Ausbildung der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • Fig.2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. ' Wie .aus Fig. i zu ersehen, ist um eine Achse E-E ein in zwei Lagern 38, 39 gelagertes Rohr 40 drehbar, das mit seinem unteren Teil in die geschmolzene Glasmasse 41 eintaucht, die sich in einem Behälter 42 befindet. Am mittleren Teil ist das Rohr 4o, wie hei .13 dargestellt ist, tüllenartig ausgehaucht, an der gege iühei-liegenden Seite bei :1:1 halbkugelförmig gestaltet. Nach oben hin bei .13 verengt sich das Rohr wieder auf den tf:> sprünglichen zylindrischen Querschnitt.
  • Von oben ist ein Rohr .16 eingeführt, dass etwa bei q.7 mündet und durch das ein brennbares Gas oder ein brennbares Gas-Luft-Gemisch zweckmäßig unter einem Druck von mehreren Atmosphären eingeführt wird, so daß bei :17 eine Flamme, zweckmäßig eine Hochdruckflamme, austritt.
  • Wird nun das Rohr 40 um die Achse E-F schnell gedreht und gleichzeitig in Richtung der Pfeile F ein Druck .auf die Glasoberfläche 4.1 ausgeübt, so steigt das Glas im Rohr 4.o nach oben, wird von der Tülle43 infolge der Schleuderkraft abgeschleudert und durch den Druck der Flamme .und/oder deren V erbrennungsgase, die unter hohem Druck stehen können, zu feinsten Fasern zerstäubt. Auch kann das Schleuderrohr 4.o die Form eines Rotationskörpers mit mehreren Ab-schleuderstellen, Schlitzen o. dgl. besitzen, und die Flammen können von einem mittleren Teil radial nach außen in Richtung der Abschleuderstelle zugeführt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform wird das Glas also durch zentrifugale Kraft aus der Düse geschleudert und dann durch die Flamme # aus# weiter zerfasert.
  • In Fig.2 ist eine andere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht. Ein Behälter 7 ist mit mehreren öffnungen 8 versehen und besitzt nach unten eine hohle Achse oder Welle 9, die in zwei Halslagern io und einem Spurlager i i gelagert ist und die in geeigneter Weise angetrieben «-erden kann. Durch die hohle Welle 9 wird durch eine Zuführung 12 Luft und durch eine andere Zuführung 13 Brenngas zugeführt. Beide Zuführungen münden in den Brennern i.., die in die Austritts-,öffnungen 8 münden. Die Brenner-- i-. sind
    durch einen Körper 1 5 abgedeckt. Wird nui_
    in die obere öffnung 16 des Behälters ;
    flüssige Glasmasse eingeleitet und der Be-
    :1lälter 7 in rasche Umdrehung versetzt, so
    "#@sird die Glasmasse infolge der Zentrifugal-
    ';k'i'äft nach außen geschleudert und durch
    '=clie Zentrifugalkraft und die Blaskraft der
    -Flamme sehr fein zerfasert, wobei es durch
    die Flamme aus den Düsen 1.1 auch noch
    auf die Höchsttemperatur, beispielsweise über
    16oö C, erhitzt werden kann, wenn man als
    Gas z. B. Acetylen, Wasserstoff o. dgl. benutzt
    und der Luft Sauerstoff -zusetzt oder reinen
    Säuerstoff zur Verbrennung gebraucht.
    Die Erfindung ist nicht auf die darge-
    stellten Ausführungsformen beschränkt. Die
    Gefäße können aus Schamotte oder anderen
    feuerfesten Baustoffen, auch aus widerstands-
    fähige;i Stählen u. dgl., hergestellt sein. Ge-
    fäße aus Schamotte o. dgl. sind zweckmiii: ig
    mit einem Metallmantel zu umgeben.
    Durch die Anwendung der Blaskraft einer
    Hochdrti_-hflani,me und durch die Anwendung
    von Gasen von hohen -Verbrennungstempe-
    tureit. wie :@cett:;en, Wasserstoff usw., sowie
    durch die @'er\-,-endung von Sauerstoff für die
    Verbrenntnfg wird erreicht, daß die flüssige
    Masse im Augenblick des Zerstä tibe?is auf
    einen sehr hohen Wärmegrad erhitzt und da-
    mit auf einen hohen Flüssigkeitsgrad gebracht
    wird, so da13 eine sehr feine Zerfaserung bei
    verhältnismäßig niederem Blasdruck erreicht
    werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Erzeugen von Fasern aus Glas o. dgl. nach dem Patent 698 o23, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Einwirkung der Schleuderkraft zerteilte flüssige Glasmasse durch die Blaswirkung einer Flamme zu feinsten Fasern zerblasen wird, wobei die Schleuderkraft das Fortschaffen der Fasern aus dem Schmelzbereich der Flamme besorgt.
DEP78217D 1938-11-15 1938-11-18 Verfahren zum Erzeugen von Fasern aus Glas o. dgl. Expired DE713919C (de)

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DEP78217D DE713919C (de) 1938-11-15 1938-11-18 Verfahren zum Erzeugen von Fasern aus Glas o. dgl.

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2338473X 1938-11-15
DE215366X 1938-11-17
DEP78217D DE713919C (de) 1938-11-15 1938-11-18 Verfahren zum Erzeugen von Fasern aus Glas o. dgl.

Publications (1)

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DE713919C true DE713919C (de) 1941-11-18

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ID=32096453

Family Applications (1)

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DEP78217D Expired DE713919C (de) 1938-11-15 1938-11-18 Verfahren zum Erzeugen von Fasern aus Glas o. dgl.

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DE (1) DE713919C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086864B (de) * 1955-08-17 1960-08-11 Owens Corning Fiberglass Corp Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus Glas oder glasaehnlichen Materialien
EP0141257A2 (de) * 1983-10-20 1985-05-15 Glaswerk Schuller GmbH Vorrichtung zur Herstellung dünner Glasfasern, Keramikfasern oder dgl.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086864B (de) * 1955-08-17 1960-08-11 Owens Corning Fiberglass Corp Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus Glas oder glasaehnlichen Materialien
EP0141257A2 (de) * 1983-10-20 1985-05-15 Glaswerk Schuller GmbH Vorrichtung zur Herstellung dünner Glasfasern, Keramikfasern oder dgl.
EP0141257A3 (en) * 1983-10-20 1985-12-04 Glaswerk Schuller Gmbh Method and apparatus for making thin fibres of glass, ceramics or the like

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