DE707781C - Verfahren zur Vorwaermung von zu verschweissenden Schienenstoessen - Google Patents

Verfahren zur Vorwaermung von zu verschweissenden Schienenstoessen

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DE707781C
DE707781C DEE52373D DEE0052373D DE707781C DE 707781 C DE707781 C DE 707781C DE E52373 D DEE52373 D DE E52373D DE E0052373 D DEE0052373 D DE E0052373D DE 707781 C DE707781 C DE 707781C
Authority
DE
Germany
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oxygen
preheating
air
gas
mixing tube
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Expired
Application number
DEE52373D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Ahlert
Hermann Schultz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goldschmidt ETB GmbH
Original Assignee
Elektro Thermit GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K23/00Alumino-thermic welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorwärmung von zu verschweißenden Schienenstößen Bei .der Thermitschweißung und auch bei einigen anderen Verfahren zur Verschw eißung von Eisenbahn- und Straßenbahnschienen muß die Schweißstelle auf Kirschrot- bis Hellrotglut vorgewärmt werden, bevor der eigentliche Schweißvorgang ausgeführt wird. Die bisher am meisten gebräuchlichen Vorwärmeapparaturen wirken auf folgende in Abb. r dargestellte Weise: Ein dampf- oder gasförmiger Brennstoff, vorzugsweise verdampftes Benzin, strömt mit hoher Geschwindigkeit aus einer Düse. Der Brennstoff reißt infolge seiner Geschwindigkeit aus der Umgebung Luft mit sich und vermischt sich mit ihr in einem Mischrohr. Das Brennstoff-Luft-Gemisch strömt dann unter nochmaliger Mitreißüng von Luft durch. das Blasloch der Schweißform ein und verbrennt erst in derem inneren Hohlraum, so daß der Schweißstelle selbst die ganze Verbrennungswärme des Gemisches zugute kommt. Wesentlich und günstig ist dabei, daß vor der Form keine Flamme brennt, sondern daß die Verbrennung innerhalb der Schweißform restlos und in homogener Verteilung stattfindet, weil hierdurch der Schienenstoß an allen Punkten seines Umfanges gleichmäßig warm wird.
  • Aus diesem Erfordernis heraus kommt nur die Verwendung von solchen gas- oder dampfförmigen Brennstoffen in Frage, deren Zündpunkt hoch liegt und deren Zündgeschwindigkeit nicht sehr groß ist, z. B. Benzingas, Propan o. dgl., nicht dagegen die ausschließliche Verwendung leichtentzündlicher Gase mit hoher Zündgeschwindigkeit, wie Wasserstoff, da solche immer mit Vorzündung brannten und keine gleichmäßige Erwärmung des Stoßes an allen Punkten gewährleisteten.
  • Obwohl diese Art der Vorwärmung mittejs
    Benzingases o. dgl. die bisher vollkomm te
    ist, so erweist sich neuerdings bei der Sc ei=
    ßung von verlegten Schienen in kurze
    triebspausen die Dauer der \,orwärmung n
    diesem bekannten Verfahren dennoch als zu lang. Die Schweißleistung könnte bedeutend erhöht «-erden durch Verminderung der Vorwärmedauer.
  • Deshalb wurde versucht, durch Vergrößerung der Brennstoffdüse und Erhöhung des Gasdruckes die Vorwärmedauer zu kürzen. Dies gelingt aber nicht, da bei Vergrößerung der Brennstoffdüse über i mm Durchmesser nicht mehr die zur Erzielung vollkommener Verbrennung erforderliche Luftmenge angesaugt wird. Auch die verschiedensten Formgebungen der Düse und des Mischrohres bringen erfahrungsgemäß keine nennenswerteVerbesserung.
  • Bekanntermaßen kann man für die Verbrennung des vergasten oder verdampften Brennstoffes satt der reinen atmosphärischen Luft auch mit Sauerstoff angereicherte Luft oder reinen Sauerstoff oder ein anderes Sauerstoff enthaltendes Gas verwenden. Die bisherigen Verfahren der Sauerstoffzugabe bestanden entweder darin"daß der zusätzliche Sauerstoff unmittelbar in die Schweißform an einer oder mehreren Stellen, beispielsweise am Schienenkopf, der am schlechtesten warm wird, eingeblasen wurde, oder daß man in der Nähe der Brennstoffdüse die atmosphärische Luft mit Sauerstoff anreicherte. Diese bekannten Methoden brachten aber wegen der schlechten Ausnutzung des zugesetzten Sauerstoffes keinen besonderen technischen Erfolg, vgl. Abb. i.
  • Die vorliegende Erfindung löst nun dieAufgabe der Vorwärmev erkürzung in einfacher Weise und besteht darin, .daß dem zur Vorwärmung der zu verschweißenden Schienenstöße dienenden, durch ein Mischrohr strömenden Brennstoff-Luft-Gemisch zusätzliche Preßluft oder Sauerstoff oder ein sonstiges sauerstofflialtigesGas mit hoher Geschwindigkeit zugeblasen wird.
  • Die Vorteile .des neuen Verfahrens sind folgende: Durch das Zublasen des Sauerstoffes oder des sauerstoffhaltigen Gases zu dem durch das Mischrohr strömenden Brennstoff-Luft-Gemisch wirdzunächsteineAnreicherung dieses strömenden Gemisches mit Sauerstoff erzielt. Die Durchmischung ist .dabei sehr gleichmäßig. Gleichzeitig erhält der Brennstoffluftstrom durch das mit hoher Geschwindigkeit erfolgende Zublasen von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas im Mischrohr einen neuen Geschwindigkeitsimpuls, wodurch der Strom des Brenngemisches befähigt wird, sowohl vor Eintritt in das Mischrohr wie auch nach Verlassen des Mischrohres eine erhöhte Luftmenge aus der Atmosphäre mitzureißen. Die Sauerstoffanreicherung wird somit in mehrfacher Weise bewirkt. Das so erzielte, verbrehnungstechnisch hochwertige Gemisch führt nun in dem Hohlraum der Schweißform zu einer vollkommeneren Verbrennung, als dies bisher infolge des Sauerstoffmangels und auch infolge der unzureichenden Durchmischung möglich war. Die Wärmeverluste bei der Verbrennung werden geringer, und die Verbrennungstemperatur wird erhöht. Die Folge davon ist die erwünschte Verkürzung der Vorwärmedauer.
  • Eine Ausführungsform des in Anspruch i gekennzeichneten Verfahrens ,ist in Abb. 2 dargestellt: a ist die Düse, welcher der dampf-oder gasförmige Brennstoff entströmt, b das Mischrohr und c die zusätzliche, ringförmig angeordnete Düse mit zwei oder mehreren schräg durch die Mischwand gehenden Ausströmöffnun.gen..Mit d ist die Form; in deren Hohlraum die Verbrennung des Gas-Luft-Gemisches stattfindet, und mit e der zu verschweißende Schienenquerschnitt bezeichnet. Durch die schräg durch die Mischrohrwand gehenden Öffnungen der Zusatzdüse c strömt die zugesetzte Preßluft oder der Sauerstoff mit großer Geschwindigkeit, vermischt sich mit dem Brenngemisch, überträgt außerdem seine kinetische Energie auf dieses und verleiht ihm dadurch ein stärkeres Luftansaugvermögen.
  • Die Anwendung des beschriebenen Verfahrens ermöglicht es, nunmehr auch durch Erhöhung .des Brennstoffdruckes bzw. durch Vergrößerung der Brennstoffdüse in der gleichen Zeit mehr Brennstoff in die Form zu blasen und durch entsprechende Regulierung des zusätzlichen Preßluft- oder Sauerstoffstromes dennoch in der Form eine vollkommene Verbrennung zu erreichen, was einer weiteren Beschleunigung der Vorwärmung gleichkommt.
  • Die bisherigen Versuche zur Ausführung des in Anspruch i gekennzeichneten Verfahrens ergaben, daB derselbe Hitzegrad der Schweißstelle mit Hilfe des hier beschriebenen Vorwärmeverfahrens in 8 bis io Minuten erreicht wird, der mit dem normalen Gebläse, d. h. ohne Preßluft oder Sauerstoffzusatz, in 2o bis 30 Minuten erst erreicht wird (vgl. Abb. i).
  • Will man die Vorwärmung der Schweißstelle noch mehr beschleunigen, so empfiehlt es sich, erfindungsgemäß außer dem zusätzlichen Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gas noch ein Brenngas mit höchster Verbrennungstemperatur, z. B. Wasserstoff oder Acetylen, in ähnlicher Weise in .das Mischrohr einzuführen. Die Mengen eines solchen heißbrennenden, zusätzlich zugeführten Gases müssen so bemessen sein, daß die Zündgeschwindigkeit des Gesamtbrenngemisches kleiner bleibt alsseine Strömungsgeschwindigkeit, da andernfalls die Flamme aus .dem Hohlraum der Schweißform zurückschlägt, wodurch die ganze Vorwärmung gestört und ihre Wirkung vermindert würde.
  • EineAusführungsform dieses inAnspruch 2 gekennzeichneten Verfahrens ist aus Abb. 3 ersichtlich, wo a die Hauptbrennstoffdü.se, b das. Mischrohr, c die Hilfsdüse für das zusätzliche heißbrennende Gas, wie Wasserstoff oder Acetylen, d die Hilfsdüse für die zusätzliche Preßluft oder den Sauerstoff o. dgl., e die Gießform und f den zu schweißenden Schienenquerschnitt bezeichnen.
  • Versuche haben gezeigt, d.aß durch gleichzeitige Zuführung von Preßluft bzw. Sauerstoff und Wasserstoff bzw. Acetylen die Vorwärmung innerhalb der Gießform noch um einige weitere Minuten verkürzt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSL'RÜCHL: i. Verfahren zur Vorwärmung von zu verschweißenden Schienenstößen innerhalb einer.denStoß umgebenden Form, bei dem ein gas- oder dampfförmiger Brennstoff mit hoher -Geschwindigkeit unter Ansaugung von Luft oder nach vorheriger Vermischungmitgegebenenfalls mit Sauerstoff angereicherter Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas durch ein Mischrohr in die Schweißform eingeführt und in dieser verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Preßluft oder der Sauerstoff oder das sonstige sauerstoffhaltige Gas mit hoher Geschwindigkeit .dem durch das Mischrohr (b) strömenden Gasgemische zugeblasen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem durch das Mischrohr (b) strömenden Gasgemische außerdem ein mit hoher Temperatur verbrennendes Gas, z. B. Wasserstoff oder Acetylen, zugeblasen wird.
DEE52373D 1939-03-28 1939-03-28 Verfahren zur Vorwaermung von zu verschweissenden Schienenstoessen Expired DE707781C (de)

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DE707781C true DE707781C (de) 1941-07-03

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018151603A1 (en) * 2017-02-20 2018-08-23 Snapwelder As Method of and device for aluminothermic welding of pipes with a sleeve covering the pipes to be welded

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018151603A1 (en) * 2017-02-20 2018-08-23 Snapwelder As Method of and device for aluminothermic welding of pipes with a sleeve covering the pipes to be welded
EA038934B1 (ru) * 2017-02-20 2021-11-11 Снапвелдер Ас Алюминотермическая сварка труб

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