DE19937921B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner Download PDF

Info

Publication number
DE19937921B4
DE19937921B4 DE1999137921 DE19937921A DE19937921B4 DE 19937921 B4 DE19937921 B4 DE 19937921B4 DE 1999137921 DE1999137921 DE 1999137921 DE 19937921 A DE19937921 A DE 19937921A DE 19937921 B4 DE19937921 B4 DE 19937921B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
evaporation chamber
fluid
burner
inert fluid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999137921
Other languages
English (en)
Other versions
DE19937921A1 (de
Inventor
Marcel Stalder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ansaldo Energia Switzerland AG
Original Assignee
Alstom SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alstom SA filed Critical Alstom SA
Priority to DE1999137921 priority Critical patent/DE19937921B4/de
Publication of DE19937921A1 publication Critical patent/DE19937921A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19937921B4 publication Critical patent/DE19937921B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D11/00Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
    • F23D11/36Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
    • F23D11/44Preheating devices; Vaporising devices
    • F23D11/441Vaporising devices incorporated with burners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner (4), die eine Verdampfungskammer (2) aufweist. Die Verdampfungskammer (2) weist an ihrem Eingang eine Fluidzuführung (10), die ein gas- oder dampfförmiges Fluid in die Verdampfungskammer (2) einleitet, und eine Zerstäubungseinrichtung (7) auf, die einen flüssigen Brennstoff als Nebel in die Verdampfungskammer (2) einleitet. Die Verdampfungskammer (2) ist an ihrem Ausgang an den Brenner (4) angeschlossen. Der Brennstoff wird in der Verdampfungskammer (2) mit dem Fluid vermischt und durch Erhitzung verdampft. Um eine frühzeitige Zündung des Gemisches aus Fluid und Brennstoff zu vermeiden wird ein inertes Fluid verwendet.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 5.
  • Stand der Technik
  • Mit Hilfe eines Brenners wird beispielsweise bei einer Kraftwerksanlage ein energiereiches Abgas und/oder ein energiereicher Wasserdampf erzeugt, um damit eine Gasturbine bzw. eine Dampfturbine zu betreiben. Im Brenner wird zu diesem Zweck ein Brennstoff verfeuert. Je nach Brennertyp werden dabei feste, gasförmige oder flüssige Brennstoffe verwendet. Um für die Verbrennung flüssigen Brennstoffes einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen, wird der flüssige Brennstoff mit Hilfe einer Zerstäubungseinrichtung, die beispielsweise eine Druckzerstäuberdüse aufweist, in Tröpfchen zerlegt, die einen Nebel bilden und somit nebelförmig in den Brenner eingeleitet werden. Eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades bei der Verbrennung flüssiger Brennstoffe wird dadurch erreicht, daß im Brenner ein Eintrittsbereich für die nebelförmige Brennstoffflüssigkeit ausgebildet wird, in dem durch die darin herrschenden Temperaturen ein Verdampfen des Flüssigkeitsnebels bewirkt wird. Der dann dampfförmig vorliegende Brennstoff ermöglicht eine besonders effektive Verbrennung hinsichtlich der erzielbaren Leistung und Emissionswerte. Aus ”Gas Turbine Combustion, Arthur H. Lefebre, Hemisphere Puplishing Corporation, 1983, Seite 16” ist es bekannt, dem eigentlichen Brenner eine Verdampfungskammer vorzuschalten, in welche der flüssige Brennstoff als Nebel eingespritzt wird. Außerdem wird in diese Verdampfungskammer die für die Verbrennung benötigte Luft eingeleitet. Mittels einer geeigneten Wärmezufuhr wird dann in der Verdampfungskammer der Brennstoffnebel verdampft und gleichzeitig mit der Verbrennungsluft vermischt. Im direkt anschließenden Brenner erfolgt dann die Zündung und Verbrennung dieses Gemisches. Hierbei besteht jedoch der Nachteil, daß die Zündverzugszeit bei dieser Vormischung aus Brennstoffdampf und Verbrennungsluft um Größenordnungen kleiner ist als beispielsweise bei einem Gemisch aus Methan oder Erdgas mit Luft. Dies hat zur Folge, daß es zu einer Frühzündung des Verbrennungsluft-Brennstoffdampf-Gemisches und somit zu Verkokungen kommen kann.
  • Mit dem Ziel einer vollständigen Verbrennung offenbart die DE3609960 ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei dem ein Brennstoff zunächst in eine Mischkammer eingespritzt wird, dabei mit Dampf zerstäubt und vermischt wird, und die Mischung anschließend in eine Brennkammer eingespritzt wird. Weiter sind Ansätze Emissionen mit Hilfe von inerten Gasen zu reduzieren aus der DE19719197 , der DE2649938 und der US 4838029 bekannt.
  • Weitere Schwierigkeiten bestehen darin, daß die bei der Eindüsung des flüssigen Brennstoffes erreichbaren Tröpfchengrößen in großen Bereichen variieren und üblicherweise Durchmesser zwischen einigen Mikrometern bis zu einigen hundert Mikrometern aufweisen. Die größeren Tropfen können in der Verdampfungskammer nicht vollständig verdampft werden und führen bei üblichen Verbrennungsanlagen zu hohen Schadstoffwerten im emittierten Abgas. Um beispielsweise die NOx-Bildung aufgrund einer ungenügenden Verdampfung und Verbrennung des Brennstoffes zu reduzieren, ist es bekannt, in die Verbrennungszone Wasser oder Wasserdampf einzudüsen. Dies hat zur Folge, daß die Flammentemperatur abgesenkt wird, wodurch sich die NOx-Bildung reduziert. Da das zugeführte Wasser dabei oftmals auch Flammenzonen stört, die zwar an sich wenig NOx erzeugen, aber für die Flammenstabilität sehr wichtig sind, treten hierbei häufig Instabilitäten wie Flammenpulsation und/oder schlechter Ausbrand auf, was zum Anstieg des CO-Ausstoßes führt. Des weiteren sind teuere Sekundärmaßnahmen bekannt, mit denen das Abgas vor dem Ausstoß in die Umgebung behandelt wird; beispielsweise kann das Abgas mit Harnsäure bzw. Ammoniak entstickt werden.
  • Eine reduzierte Verbrennungsluftzufuhr, um Frühzündungen des Brennstoffdampf-Verbrennungsluft-Gemisches zu vermeiden, scheitert daran, daß sich beim Verdampfen des Brennstoffnebels dann Koks und Gumm bilden können. Ohne entsprechend aufwendige und teure Konstruktionen und Prozeßführungen beim Verdampfen des flüssigen Brennstoffs verkoken dabei die eingesetzten Apparaturen innerhalb kürzester Zeit, mit der Folge, daß regelmäßig aufwendige Reinigungen erforderlich sind.
  • Darstellung der Erfindung
  • Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art eine Ausführungsform anzugeben, bei der die Gefahr einer frühzeitigen Zündung reduziert und die Verdampfung des flüssigen Brennstoffes verbessert ist.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 5 nicht Verbrennungsluft sondern ein inertes gas- oder dampfförmiges Fluid in die Verdampfungskammer eingeleitet wird, mit dem sich der Brennstoffnebel beim Verdampfen vermischt.
  • Durch die Verwendung eines inerten Fluids zur Ausbildung eines Gemisches mit dem Brennstoff kann zusammen mit der Auswahl eines geeigneten Massenstromes und einer geeigneten Temperatur eine vollständige Verdampfung des flüssigen Brennstoffes sichergestellt werden, ohne daß dabei die Gefahr einer frühzeitigen Zündung dieses Gemisches besteht. Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das Verdampfen des Brennstoffes und die Ausbildung eines zündfähigen Gemisches durch die Vermischung des Brennstoffes mit Verbrennungsluft als separate Vorgänge auszugestalten, die möglichst weitgehend voneinander entkoppelt sind. Durch die dadurch erzielbare hochwertige Verdampfung des Brennstoffes kann außerdem die Schadstoffemission reduziert werden. Ebenso wird die Gefahr einer Koks- und Gummbildung reduziert, wodurch sich der Wartungsaufwand für die Anlage reduziert.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann das inerte Fluid erhitzt in die Verdampfungskammer eingeleitet werden, so daß die zur Verdampfung des Brennstoffes führende Erhitzung durch die Vermischung des Brennstoffnebels mit dem inerten Fluid erfolgt. Zusätzliche Maßnahmen zur Erhitzung des Brennstoffes in der Verdampfungskammer können somit entfallen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann das inerte Fluid durch Wasserdampf gebildet sein. Insbesondere bei einer Kraftwerksanlage steht Wasserdampf regelmäßig zur Verfügung, so daß zur Realisierung einer derartigen Ausführungsform keine besonders aufwendigen Maßnahmen durchgeführt werden müssen.
  • Insbesondere wenn der Brenner zum Betrieb einer Gasturbine oder zum Betrieb einer kombinierten Gas- und Dampfturbine dient, führt die erfindungsgemäß verbesserte Verdampfung auch zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades dieser Turbine. Außerdem bewirkt das dem Brennstoff zugemischte inerte Fluid, insbesondere wenn es sich dabei um Wasser-Dampf handelt, eine Absenkung der Flammentemperatur im Brenner, wodurch sich die NOx-Bildung reduziert. Gleichzeitig vergrößert sich der den Brenner und somit die Turbine durchströmende Massenstrom, mit der Folge, daß die Leistung der Turbine zunimmt, sofern das Brennstoff/Verbrennungsluft-Verhältnis des dem Brenner zur Verbrennung zugeführten Gemisches nicht verändert wird. Soll die von der Turbine aufgebrachte Leistung konstant gehalten werden, kann die NOx-Bildung zusätzlich reduziert werden, wenn dem Brenner weniger Brennstoff zugeführt wird, das heißt, wenn bei gleichbleibender Luftansaugung der Turbine das Brennstoff/Verbrennungsluft-Verhältnis entsprechend reduziert wird. Ebenso ist bei konstant bleibenden NOx-Anteil in den Abgasen eine Leistungssteigerung bei der Turbine erzielbar, indem dem Brenner mehr Brennstoff zugeführt wird, wobei sich das Brennstoff/Verbrennungsluft-Verhältnis entsprechend erhöht.
  • Insbesondere bei Teillastzuständen einer dem Brenner nachgeschalteten Turbine kann es vorteilhaft sein, wenn dem Gemisch aus inertem Fluid und Brennstoff dampf, bevor es in den Brenner eingeleitet wird, Verbrennungsluft mit zugemischt wird. Eine derartige zusätzliche Luftzuführung erfolgt geregelt und ist beispielsweise während eines Start- oder Zündvorganges des Brenners oder beim Hochfahren einer Turbine von Vorteil.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit nachgeschaltetem Brenner, mit der das erfindungsgemäße Verfahren realisierbar ist.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Entsprechend der einzigen Figur weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 eine Verdampfungskammer 2 auf, die an ihrer Ausgangsseite 3 an einen Brenner 4 angeschlossen ist, der in einer Brennkammer 5 mündet.
  • An ihrer Eingangsseite 6 weist die Verdampfungskammer 2 eine Zerstäubungseinrichtung 7 auf, die flüssigen Brennstoff als Nebel in die Verdampfungskammer 2 einleitet. Zu diesem Zweck weist die Zerstäubungseinrichtung 7 ein Rohr 8 auf, das im Eintrittsbereich der Verdampfungskammer 2 mündet und in dieser Mündung eine Zerstäubungsdüse 9 aufweist, die den als Flüssigkeit zugeführten Brennstoff in Tröpfchen zerlegt und dadurch den Brennstoffnebel erzeugt. Die Zuführung des flüssigen Brennstoffes ist hierbei durch einen Pfeil a symbolisiert.
  • Außerdem weist die Verdampfungskammer 2 an ihrer Eingangsseite 6 eine Fluidzuführung 10 auf, die an eine Quelle oder an ein Reservoir 17 für ein Inertfluid angeschlossen ist, was hier jedoch nur symbolisch angedeutet ist. Durch die Fluidzuführung 10 wird ein erhitztes gas- oder dampfförmiges inertes Fluid, vorzugsweise Wasser-Dampf, in die Verdampfungskammer 2 eingeleitet. Zu diesem Zweck ist im Eingangsbereich der Verdampfungskammer 2 eine Eintrittsdüse 11 ausgebildet, die eingangsseitig das Inert-Fluid von einer Zuführungsleitung 12 der Fluidzuführung 10 erhält und ausgangsseitig in die Verdampfungskammer 2 mündet. Die Fluidströmung ist dabei durch Pfeile b symbolisiert.
  • Sofern der Brenner 4 zum Betrieb einer Turbine, insbesondere einer Gas- oder Dampf-Turbine oder einer kombinierten Turbine verwendet wird, die z. B. in einer Kraftwerksanlage zur Erzeugung von elektrischem Strom dient, wird vorteilhafterweise Wasser-Dampf als Inert-Fluid verwendet, da Wasser-Dampf bei derartigen Anlagen ohnehin zur Verfügung steht, so daß hier keine besonders aufwendigen Maßnahmen zur Realisierung der Wasser-Dampf-Zuführung durchgeführt werden müssen. Anstelle der Verwendung von Wasser-Dampf sind jedoch auch andere Inert-Fluide, wie z. B. Stickstoff- oder Edel-Gase bzw. deren Gasgemische, zur Einleitung in die Verdampfungskammer 2 geeignet.
  • Das in die Verdampfungskammer 2 eingeleitete gas- oder dampfförmige inerte Fluid ist erhitzt, derart, daß die Verdampfung des als Nebel in die Verdampfungskammer 2 eingespritzten flüssigen Brennstoffes durch die Vermischung des Brennstoffnebels mit dem Inert-Fluid stattfindet, ohne daß dazu eine zusätzliche Wärmeenergiezufuhr erforderlich ist. Beispielsweise kann Wasser-Dampf mit einer Temperatur von mindestens 120° zur Verdampfung des Brennstoffnebels in die Verdampfungskammer 2 eingeleitet werden.
  • In einem an die Düse 9 angrenzenden, mit einer geschweiften Klammer gekennzeichneten Axialabschnitt 13 der Verdampfungskammer 2 erfolgt die intensive Durchmischung des Brennstoffes mit dem Inert-Fluid. Die axiale Erstreckung dieses Axialabschnittes 13 ist dabei in Abhängigkeit des erzielbaren Volumenstromes durch die Verdampfungskammer 2 und in Abhängigkeit der Temperatur des eingeleiteten Fluids und des eingeleiteten Brennstoffes so gewählt, daß mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit eine vollständige Verdampfung des Brennstoffes innerhalb dieses Axialabschnittes 13 erwartet werden kann.
  • Stromab des Axialabschnittes 13, jedoch noch innerhalb der Verdampfungskammer 2 und stromauf des Brenners 4 ist eine Luftzuführung 14 an die Verdampfungskammer 2 angeschlossen, die Verbrennungsluft in einen mit einer geschweiften Klammer gekennzeichneten, der Vormischung dienenden Axialabschnitt 15 der Verdampfungskammer 2 einleitet. Die Lufteinleitung ist hier durch einen Pfeil c symbolisiert. Diese zusätzliche Zuführung von Verbrennungsluft kann bedarfsabhängig bzw. in Abhängigkeit bestimmter Betriebszustände oder Betriebsparameter des Brenners 4 oder einer nachgeschalteten Turbine geregelt werden.
  • Im Brenner 4 erfolgt dann die Hauptzuführung der Verbrennungsluft über eine entsprechende Zuführungseinrichtung 16. Die Hauptzuführung der Verbrennungsluft ist hier durch einen Pfeil d symbolisch dargestellt. Die eigentliche Verbrennung des Brennstoffes erfolgt dann in der Brennkammer 5.
  • Da die Verdampfung des flüssigen Brennstoffes in der Verdampfungskammer 2 mit Hilfe des inerten Fluids durchgeführt wird, bildet sich in der Verdampfungskammer 2 zumindest im Axialabschnitt 13 ein nicht zündfähiges Gemisch aus Brennstoff-Dampf und Inert-Fluid, wodurch eine frühzeitige Zündung vermieden wird. Erst durch die Zuführung von Verbrennungsluft entweder im Brenner 4 oder zusätzlich bzw. alternativ bereits in dem der Vormischung dienenden Axialabschnitt 15 entsteht ein zündfähiges Gemisch aus inertem Fluid, Brennstoff-Dampf und Verbrennungsluft. Auf diese Weise findet eine axiale Auftrennung der Brennstoffverdampfung und der Bildung eines zündfähigen Gemisches statt. Im Unterschied zu herkömmlichen Anlagen, bei denen die Brennstoffverdampfung gleichzeitig mit der Vermischung mit Verbrennungsluft erfolgt, können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Nachteile herkömmlicher Anlagen, nämlich erhöh te NOx-Werte aufgrund unzureichender Verdampfung bzw. Vermischung, Frühzündungen aufgrund verkürzter Zündverzugszeiten, Verunreinigung der Anlage durch Koks- und Gumm-Bildung, vermieden werden. Außerdem kann gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Brenners sowie einer damit betriebenen Turbine erhöht werden.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Verdampfungskammer
    3
    Ausgangsseite von 2
    4
    Brenner
    5
    Brennkammer
    6
    Eingangsseite von 2
    7
    Zerstäubungseinrichtung
    8
    Rohr
    9
    Zerstäubungsdüse
    10
    Fluidzuführung
    11
    Düse
    12
    Zuführungsleitung
    13
    Axialabschnitt
    14
    Luftzuführung
    15
    Axialabschnitt
    16
    Luftzuführung
    17
    Quelle/Reservoir von inertem Fluid

Claims (8)

  1. Verfahren zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner (4), wobei ein flüssiger, nebelförmiger Brennstoff bevor er in den Brenner (4) eingeleitet wird, mit einem gas- oder dampfförmigen Fluid vermischt und durch Erhitzung verdampft wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid ein inertes Fluid ist, dieses inerte Fluid in eine Verdampfungskammer (2) eingeleitet wird und der Brennstoff zumindest nahezu vollständig innerhalb der Verdampfungskammer (2) in dem inerten Fluid verdampft und das Gemisch aus inertem Fluid und verdampftem Brennstoff unmittelbar von der Ausgangsseite (3) der Verdampfungskammer (2) in den dort angeschlossenen Brenner eingeleitet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Fluid erhitzt wird, bevor es mit dem Brennstoffnebel vermischt wird, so daß die zur Verdampfung des Brennstoffnebels führende Erhitzung durch die Vermischung des Brennstoffnebels mit dem inerten Fluid erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Fluid Wasser-Dampf oder Stickstoff-Gas oder ein Stickstoff-Gasgemisch oder ein Edelgas oder ein Edelgasgemisch ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus inertem Fluid und Brennstoffdampf, bevor es in den Brenner (4) eingeleitet wird, mit Luft vermischt wird.
  5. Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner (4), mit einer Verdampfungskammer (2), die eingangsseitig eine Fluidzuführung (10), die ein gas- oder dampfförmiges inertes Fluid in die Verdampfungskammer (2) einleitet, und eine Zerstäubungseinrichtung (7) aufweist, die einen flüssigen Brennstoff als Nebel in die Verdampfungskammer (2) einleitet, und ausgangsseitig unmittelbar an den Brenner (4) angeschlossen ist, wobei der Brennstoffnebel in der Verdampfungskammer (2) sich mit dem Fluid vermischt und durch Erhitzung verdampft, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidzuführung (10) an eine Inertfluidquelle (17) oder an ein Inertfluidreservoir angeschlossen ist und daß das in die Verdampfungskammer (2) eingeleitete Fluid ein inertes Fluid ist und diese Verdampfungskammer (2) eine axiale Erstreckung aufweist, die so gewählt ist, daß der Brennstoff zumindest nahezu vollständige innerhalb dieser axialen Erstreckung verdampft.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Fluid erhitzt in die Verdampfungskammer (2) eingeleitet wird, so daß die zur Verdampfung des Brennstoffnebels führende Erhitzung durch die Vermischung des Brennstoffnebels mit dem inerten Fluid erfolgt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Fluid Wasser-Dampf oder Stickstoff-Gas oder ein Stickstoff-Gasgemisch oder ein Edelgas oder ein Edelgasgemisch ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem brennernahen Abschnitt (15) der Verdampfungskammer (2) eine Luftzuführung (14) an die Verdampfungskammer (2) angeschlossen ist, die Luft in die Verdampfungskammer (2) einleitet, wobei sich die Luft mit dem Gemisch aus Fluid und Brennstoffdampf vermischt, bevor die so gebildete Mischung in den Brenner (4) eintritt.
DE1999137921 1999-08-11 1999-08-11 Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner Expired - Fee Related DE19937921B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999137921 DE19937921B4 (de) 1999-08-11 1999-08-11 Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999137921 DE19937921B4 (de) 1999-08-11 1999-08-11 Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19937921A1 DE19937921A1 (de) 2001-02-15
DE19937921B4 true DE19937921B4 (de) 2010-08-19

Family

ID=7917970

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999137921 Expired - Fee Related DE19937921B4 (de) 1999-08-11 1999-08-11 Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19937921B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10047341C1 (de) * 2000-09-25 2002-02-28 Siemens Ag Vorrichtung zum kontinuierlichen Verdampfen kleiner Mengen einer Flüssigkeit
CN100476294C (zh) * 2001-06-02 2009-04-08 多孔燃烧器技术销售有限责任公司 液体燃料低排放、非催化燃烧的方法和装置
WO2011113400A1 (de) * 2010-03-19 2011-09-22 Technische Universität Berlin Verfahren und system zum regeln oder steuern des betriebsverhaltens einer gasturbinenverbrennungsanlage

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2051472A1 (de) * 1969-10-21 1971-05-06 Japan Furnace Ind Co Ltd Verfahren und Vorrichtung zur konti nuierlichen Verbrennung von dampfzer staubtem Brennstoff
DE2649938C2 (de) * 1975-12-29 1982-11-25 The Garrett Corp., Los Angeles, Calif. Gasturbinenanlage
DE3609960A1 (de) * 1985-04-01 1986-10-09 Exxon Research And Engineering Co., Florham Park, N.J. Vorrichtung und verfahren zum zerstaeuben von fluessigem brennstoff
US4838029A (en) * 1986-09-10 1989-06-13 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Externally vaporizing system for turbine combustor
DE3545524C2 (de) * 1985-12-20 1996-02-29 Siemens Ag Mehrstufenbrennkammer für die Verbrennung von stickstoffhaltigem Gas mit verringerter NO¶x¶-Emission und Verfahren zu ihrem Betrieb
DE19520292A1 (de) * 1995-06-02 1996-12-05 Abb Management Ag Verfahren zum Betreiben einer Brennkammer einer Gasturbogruppe
DE19719197A1 (de) * 1997-05-09 1998-11-12 Abb Research Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben der Brennkammer einer Gasturbinenanlage mit Flüssigbrennstoff

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2051472A1 (de) * 1969-10-21 1971-05-06 Japan Furnace Ind Co Ltd Verfahren und Vorrichtung zur konti nuierlichen Verbrennung von dampfzer staubtem Brennstoff
DE2649938C2 (de) * 1975-12-29 1982-11-25 The Garrett Corp., Los Angeles, Calif. Gasturbinenanlage
DE3609960A1 (de) * 1985-04-01 1986-10-09 Exxon Research And Engineering Co., Florham Park, N.J. Vorrichtung und verfahren zum zerstaeuben von fluessigem brennstoff
DE3545524C2 (de) * 1985-12-20 1996-02-29 Siemens Ag Mehrstufenbrennkammer für die Verbrennung von stickstoffhaltigem Gas mit verringerter NO¶x¶-Emission und Verfahren zu ihrem Betrieb
US4838029A (en) * 1986-09-10 1989-06-13 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Externally vaporizing system for turbine combustor
DE19520292A1 (de) * 1995-06-02 1996-12-05 Abb Management Ag Verfahren zum Betreiben einer Brennkammer einer Gasturbogruppe
DE19719197A1 (de) * 1997-05-09 1998-11-12 Abb Research Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben der Brennkammer einer Gasturbinenanlage mit Flüssigbrennstoff

Also Published As

Publication number Publication date
DE19937921A1 (de) 2001-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0193838B1 (de) Brenneranordnung für Feuerungsanlagen, insbesondere für Brennkammern von Gasturbinenanlagen sowie Verfahren zu ihrem Betrieb
DE69819155T2 (de) Pilotbrenner mit mittel für dampfeinspritzung und verbrennungsverfahren mit reduzierter nox-emission
DE2459040A1 (de) Zerstaeubungsverfahren
EP1990578A1 (de) Gasturbine mit Wassereinspritzung
EP0276696A2 (de) Hybridbrenner für Vormischbetrieb mit Gas und/oder Öl, insbesondere für Gasturbinenanlagen
EP0902233A1 (de) Kombinierte Druckzerstäuberdüse
DE2622415A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur wahlweisen verbrennung von gasfoermigen und fluessigen brennstoffen
CH682952A5 (de) Brenner für eine Vormischverbrennung eines flüssigen und/oder gasförmigen Brennstoffes.
DE4446842A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zuleiten eines gasförmigen Brennstoffs in einen Vormischbrenner
DE102011008009A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Gasturbine und Gasturbine
DE60125892T2 (de) Brennkammer
DE3000672A1 (de) Gasturbinenbrenner und betriebsverfahren
WO2003029725A1 (de) Verbrennungsverfahren, insbesondere für verfahren zur erzeugung von elektrischem strom und/oder von wärme
EP0843083B1 (de) Brennstoffvorverdampfer
EP0877156B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben der Brennkammer einer Gasturbinenanlage mit Flüssigbrennstoff
DE2800894A1 (de) Verfahren zum ueberfuehren einer retrograden substanz in den gasfoermigen zustand
DE112014004655B4 (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung für eine Gasturbine
DE19937921B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner
DE10347509B4 (de) Heizgerät mit einer Zerstäuberdüse
DE2452178A1 (de) Brennkammer fuer gasturbinentriebwerke mit einrichtungen zur gasfoermigen aufbereitung des zuzufuehrenden brennstoffs
WO2023051864A1 (de) Verfahren zum betreiben eines verbrennungssystems einer strömungsmaschine für einen flugantrieb sowie strömungsmaschine
EP1329614A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Brenners sowie Brenner, insbesondere für eine Gasturbine
DE2411510B2 (de) Vorrichtung zur Einbringung und Zündung eines Brennstoff-Luft-Gemisches bei Gasturbinen-Brennkammern
DE4401097B4 (de) Verfahren zur Reduzierung der NOX-Emissionen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE4408256A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Flammenstabilisation von Vormischbrennern

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: ZIMMERMANN & PARTNER, 80331 MUENCHEN

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ALSTOM, PARIS, FR

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: ROESLER, U., DIPL.-PHYS.UNIV., PAT.-ANW., 81241 MU

8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: ROESLER PATENTANWALTSKANZLEI, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ALSTOM TECHNOLOGY LTD., CH

Free format text: FORMER OWNER: ALSTOM, PARIS, FR

Effective date: 20130508

Owner name: GENERAL ELECTRIC TECHNOLOGY GMBH, CH

Free format text: FORMER OWNER: ALSTOM, PARIS, FR

Effective date: 20130508

Owner name: ANSALDO ENERGIA SWITZERLAND AG, CH

Free format text: FORMER OWNER: ALSTOM, PARIS, FR

Effective date: 20130508

R082 Change of representative

Representative=s name: ROESLER PATENTANWALTSKANZLEI, DE

Effective date: 20130508

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: GENERAL ELECTRIC TECHNOLOGY GMBH, CH

Free format text: FORMER OWNER: ALSTOM TECHNOLOGY LTD., BADEN, CH

Owner name: ANSALDO ENERGIA SWITZERLAND AG, CH

Free format text: FORMER OWNER: ALSTOM TECHNOLOGY LTD., BADEN, CH

R082 Change of representative

Representative=s name: ROESLER PATENTANWALTSKANZLEI, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ANSALDO ENERGIA SWITZERLAND AG, CH

Free format text: FORMER OWNER: GENERAL ELECTRIC TECHNOLOGY GMBH, BADEN, CH

R082 Change of representative

Representative=s name: ROESLER PATENTANWALTSKANZLEI, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee