DE10047341C1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Verdampfen kleiner Mengen einer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Verdampfen kleiner Mengen einer FlüssigkeitInfo
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Abstract
Um mit möglichst einfachen Mitteln eine kontinuierliche Verdampfung kleiner Flüssigkeitsmengen zu erreichen, ohne dass die Verdampfung durch Verdampfungsrückstände beeinflusst wird, weist die Vorrichtung einen beheizten Verdampfungsraum (1) mit einer in diesen hineinragenden Kapillare (3) auf, durch deren Austrittsöffnung (5) die Flüssigkeit (4) mit geringer Geschwindigkeit in den Verdampfungsraum (1) gelangt. Um die Kapillare (3) herum sind mindestens drei Zerstäubergasdüsen (7) rotationssymmetrisch angeordnet, durch die ein Zerstäubergas (9) in Form von Gasstrahlen (10) mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit als die der Flüssigkeit (4) in den Verdampfungsraum (1) eingeleitet wird, wobei die Gasstrahlen (10) im unmittelbaren Bereich der Austrittsöffnung (5) der Kapillare (3) unter spitzem Winkel (alpha) gegenüber der Achse (11) der rotationssymmetrischen Anordnung aufeinander treffen.
Description
Für die Verarbeitung oder Behandlung von Flüssigkeiten, bei
spielsweise deren Analyse, kann eine zuvorige kontinuierliche
Verdampfung der Flüssigkeit erforderlich sein. Kontinuierlich
bedeutet hier, dass eine gleichmäßige Flüssigkeitsströmung in
eine möglichst ebenso gleichmäßige Dampfströmung umgesetzt
wird, ohne dass es zu lokalen Konzentrationsunterschieden
unterschiedlicher Verdampfungsbestandteile im Dampf und damit
in der Dampfströmung kommt. Insbesondere bei sehr geringen
Flüssigkeitsmengen im Bereich von Mikrolitern je Minute und
großen Siedepunktsunterschieden der einzelnen Inhaltsstoffe
der Flüssigkeit gestaltet sich die kontinuierliche Verdamp
fung als schwierig. So würde einfaches Eintropfen der Flüs
sigkeit in einen beheizten Verdampfungsraum zu einer un
gleichmäßigen Verdampfung führen, weil jeder einzelne Tropfen in
einer durch Tropfengröße und äußere Umstände bestimmten Zeit
fraktioniert verdampft; dabei verdampfen Inhaltsstoffe mit
niedrigem Siedepunkt zuerst und Inhaltsstoffe mit hohem
Siedepunkt zuletzt. Darüber hinaus kann aufgrund der Wärme in
dem Verdampfungsraum die Verdampfung bereits in der Zuleitung
für die Flüssigkeit beginnen, so dass dadurch zum einen die
Gleichmäßigkeit der Flüssigkeitszufuhr gestört wird und zum
anderen sich je nach Flüssigkeit feste Verdampfungsrückstände
in der Zuleitung anlagern können, die die Flüssigkeitszufuhr
ebenfalls bis hin zu einer Verstopfung der Zuleitung beein
trächtigen. Solche festen Verdampfungsrückstände treten ins
besondere bei der Verdampfung von organischen Brennstoffen,
z. B. Benzin oder Diesel, auf.
Eine gleichmäßige Verdampfung kann durch Zerstäuben bzw. Ver
nebeln der Flüssigkeit in dem Verdampfungsraum erzielt wer
den, weil die so erzeugten Tröpfchen aufgrund ihrer geringen
Größe sofort verdampfen (DE 199 37 921 A1). Die Verwendung eines Druckzerstäubers,
bei dem die Flüssigkeit durch eine Düse gedrückt wird,
ist jedoch aufgrund des höheren Flüssigkeitsdurchsatzes durch
die Düse für sehr geringe zu verdampfende Flüssigkeitsmengen
nicht geeignet. Bei so genannten Zweistoffdüsen wird die
Flüssigkeit durch ein Träger- oder Zerstäubergas mitgerissen,
was eine relativ hohe Geschwindigkeit des Zerstäubergases und
damit einen relativ hohen Gasdurchsatz erfordert. Außerdem
wurde bei so genannten Außenzerstäuberdüsen, bei denen eine
innere Düse die Flüssigkeit und eine äußere ringspaltförmige
Manteldüse das Zerstäubergas führen, eine zunehmend fort
schreitende Verstopfung des Ringspalts durch feste Verdamp
fungsrückstände der Flüssigkeit festgestellt, was darauf
zurückzuführen ist, dass die Flüssigkeit beim Austritt aus
der Innendüse aufgrund von Adhäsionskräften in Verbindung mit
den lokalen Strömungsverhältnissen am Düsenrand an der Außen
wand der Innendüse zurückkriecht, dabei teilweise verdampft
und feste Verdampfungsrückstände ablagert.
Aus der DE 41 40 105 A1 und der DE 32 17 777 A1 ist jeweils eine Vorrichtung
zum Versprühen einer Flüssigkeit bekannt, die als Flüssigkeitsstrahl oder in
Tropfen aus einem Flüssigkeitsauslass herausgestoßen und mit Hilfe von
Zerstäubergasstrahlen, welche außen vor dem Flüssigkeitsauslass unter spitzem
Winkel aufeinandertreffen, in feine Tröpfchen zerstäubt bzw. mit dem
Zerstäubergas gemischt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst
einfachen Mitteln eine kontinuierliche Verdampfung kleiner
Flüssigkeitsmengen zu erreichen, ohne dass die Verdampfung
durch Verdampfungsrückstände beeinflusst wird.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch die in Anspruch 1
angegebene Vorrichtung gelöst, von der vorteilhafte Weiter
bildungen in den Unteransprüchen angegeben sind.
Die von den Zerstäubergasdüsen ausgehenden Gasstrahlen tref
fen im Bereich des Austritts der Flüssigkeit aus der Kapil
lare spitzwinkelig aufeinander, so dass sie dort verwirbeln
und dabei die Flüssigkeit in den beheizten Verdampfungsraum
hinein zerstäuben. Die Zerstäubung der Flüssigkeit erfolgt
also nicht durch einen sie mitreißenden Gasstrahl, sondern
durch die Verwirbelung der aufeinander treffenden Gasstrah
len, so dass der dabei erforderliche Gasdurchsatz vergleichs
weise gering sein kann. Auch hier können geringe Mengen der
Flüssigkeit aufgrund von Adhäsionskräften von der Austritts
Öffnung aus außen an der Kapillare entlang zurückkriechen und
dort anhaftende feste Verdampfungsrückstände ausbilden, je
doch befinden sich diese Verdampfungsrückstände dann außer
halb der Zerstäubergasdüsen bzw. der davon ausgehenden Gas
strahlen, so dass diese und damit der Zerstäubungsvorgang
nicht gestört werden.
Damit die Flüssigkeit beim Zerstäuben möglichst schnell ver
dampft wird, wird das Zerstäubergas vorzugsweise mittels
einer entsprechenden Einrichtung erwärmt. Dies kann durch
eine separate Aufheizung des Zerstäubergases geschehen oder
dadurch, dass Leitungswege für das Zerstäubergas innerhalb
des beheizten Verdampfungsraums verlaufen und dadurch aufge
heizt werden.
Die Zerstäubergasdüsen sind bevorzugt derart ausgerichtet,
dass der Winkel, unter dem die erwärmten Gasstrahlen gegen
über der Achse der rotationssymmetrischen Anordnung der Zer
stäubergasdüsen aufeinander treffen, größer als 45° ist und
dabei insbesondere im Bereich von 60° liegt. Bei relativ
großem Winkel wird nämlich erreicht, dass die Gasstrahlen zum
einen unmittelbar bei der Austrittsöffnung für die Flüssig
keit aufeinander treffen können, andererseits aber nicht an
der Kapillare entlangstreichen und diese unnötig aufheizen.
Ein Aufheizen der Kapillare würde nämlich dazu führen, dass
ein geringer Teil der Flüssigkeit bereits innerhalb der
Kapillare verdampft und dort die Flüssigkeitszufuhr behin
dernde Verdampfungsrückstände bilden kann. Daher kann es auch
von Vorteil sein, die Kapillare für die Flüssigkeit als Glas-
oder Quarzkapillare auszubilden, so dass die Flüssigkeit in
der Kapillare aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit des
Glases bzw. Quarzes nur gering erwärmt wird; wird eine höhere
mechanische Stabilität gefordert, so kann auch eine Metall
kapillare in Frage kommen. Ein weiterer Vorteil des ver
gleichsweise großen Auftreffwinkels der Gasstrahlen besteht
darin, dass deren Verwirbelung größer und damit die Zerstäu
bung der Flüssigkeit effektiver ist. Schließlich kann bei
großem Auftreffwinkel der Ort des Auftreffens und der Ver
wirbelung der Gasstrahlen möglichst dicht bei der Austritts
öffnung für die Flüssigkeit liegen, so dass diese in kleinen
Mengen und mit geringer Geschwindigkeit aus der Kapillare
austreten kann und dabei unmittelbar an der Austrittsöffnung
zerstäubt wird; die Flüssigkeit benötigt daher bei ihrem
Austritt aus der Kapillare keine kinetische Energie, um an
den Ort der Verwirbelung der Gasstrahlen zu gelangen.
Um den Ort der Zerstäubung der Flüssigkeit genau einstellen
zu können, kann vorgesehen sein, dass die Austrittsöffnung
für die Flüssigkeit und die Zerstäubergasdüsen in Richtung
der Achse der rotationssymmetrischen Anordnung gegeneinander
justierbar sind.
Das Zerstäubergas wird vorzugsweise durch Kapillaren in den
Verdampfungsraum geleitet, wobei die Zerstäubergasdüsen von
den Austrittsöffnungen der Kapillaren gebildet werden. Die
Kapillaren für das Zerstäubergas können dabei als Metall
kapillaren, insbesondere Stahlkapillaren, ausgebildet sein,
die sich einerseits durch eine hohe mechanische Stabilität
auszeichnen und andererseits eine gute Wärmeübertragung auf
das Zerstäubergas ermöglichen. Zur Einstellung des Auftreff
winkels der Gasstrahlen können die Kapillaren in Richtung auf
die Austrittsöffnung für die Flüssigkeit hin gebogen sein.
Bei aus organischen Brennstoffen, insbesondere Mineralöl
produkten, bestehender Flüssigkeit wird vorzugsweise Stick
stoff als Zerstäubergas verwendet, um Oxidationen zu ver
meiden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im Folgenden auf
die Figuren der Zeichnung Bezug genommen; im Einzelnen zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung,
Fig. 2 ein Beispiel für einen günstigen Auftreffwinkel der
Gasstrahlen,
Fig. 3 ein Beispiel für einen ungünstig kleinen Auftreff
winkel der Gasstrahlen und
Fig. 4 ein Beispiel für die Verwendung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung in einer Analysevorrichtung.
Fig. 1 zeigt einen Verdampfungsraum 1, der auf einer Seite
einen Auslass 2 aufweist und in den auf der anderen Seite
eine Kapillare 3 hineinragt, die eine zu verdampfende Flüs
sigkeit 4 mit nur sehr geringem Flüssigkeitsdurchsatz in der
Größenordnung von Mikrolitern je Minute über eine Austritts
öffnung 5 in den Verdampfungsraum 1 abgibt. Der Verdampfungs
raum 1 wird mittels einer elektrischen Heizvorrichtung 6 von
außen beheizt. Innerhalb des Verdampfungsraumes 1 sind um die
Kapillare 3 herum drei Zerstäubergasdüsen 7 rotationssymme
trisch angeordnet, von denen hier nur zwei sichtbar sind;
dabei liegen die Zerstäubergasdüsen 7 auf einem senkrecht zur
Zeichnungsebene verlaufenden Kreis mit einem Winkelabstand
von 120° zueinander. Die Zerstäubergasdüsen 7 sind an den
Enden von weiteren Kapillaren 8 ausgebildet, die ebenfalls
von außen in den Verdampfungsraum 1 hineinragen und in diesen
ein Zerstäubergas 9, hier Stickstoff, in Form von Gasstrahlen
10 einleiten. Bei den Kapillaren 8 handelt es sich um Stahl
kapillaren, deren innerhalb des Verdampfungsraumes 1 verlau
fenden Abschnitte mit dem darin geführten Zerstäubergas 9
erwärmt werden. Die Kapillaren 8 sind in Richtung auf die
Austrittsöffnung 5 für die Flüssigkeit 4 hin derart gebogen,
dass die Gasstrahlen 10 unmittelbar bei der Austrittsöffnung
5 unter einem spitzen Winkel α von hier etwa 60° gegenüber
der Achse 11 der rotationssymmetrischen Anordnung der Zer
stäubergasdüsen 7 aufeinander treffen. An dem Ort des Auf
einandertreffens der Gasstrahlen 10 werden diese verwirbelt
und zerstäuben dabei die an der Austrittsöffnung 5 anstehende
Flüssigkeit 4 in den beheizten Verdampfungsraum 1 hinein.
Aufgrund von Adhäsionskräften und der Strömungsverhältnisse
unmittelbar an der Kapillare 3 können geringe Mengen der
Flüssigkeit 4 außen an der Kapillare 3 zurückkriechen und
dort unter Bildung von festen Verdampfungsrückständen 12
verdampfen, ohne dass dabei jedoch die Flüssigkeits- und
Zerstäubergaszufuhr gestört wird.
Da, wie Fig. 2 zeigt, die erwärmten Gasstrahlen 10 unter
relativ großem Winkel α gegenüber der Achse 11 unmittelbar
bei der Austrittsöffnung 5 aufeinander treffen, streichen die
Gasstrahlen 10 nur geringfügig an der Kapillare 3 entlang, so
dass diese und die darin befindliche Flüssigkeit 4 nicht un
nötig erwärmt wird. Auf diese Weise wird vermieden, dass
Teile der Flüssigkeit 4 bereits innerhalb der Kapillare 3
verdampfen und diese möglicherweise mit festen Verdampfungs
rückständen zusetzen. Außerdem können die weiteren Kapillaren
8 mit ihren die Zerstäubergasdüsen 7 bildenden Enden in sehr
geringem Abstand von beispielsweise nur 0,5 bis 1 mm zur
Kapillare 3 angeordnet sein, so dass die Gasstrahlen 10 be
reits kurz nach Verlassen der Zerstäubergasdüsen 7 aufeinan
der treffen und somit noch eine hohe Geschwindigkeit, d. h.
eine hohe Zerstäubungsenergie, aufweisen.
Fig. 3 zeigt als Gegenbeispiel, wie bei zu kleinem Winkel α
die Gasstrahlen 10 an der Kapillare 3 entlangstreichen und
diese unnötig erwärmen können. Außerdem treffen die Gasstrah
len 10 vergleichsweise spät nach Verlassen der Zerstäubergas
düsen 7 und daher mit geringerer Geschwindigkeit aufeinander.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die Verwendung der in Fig. 1
gezeigten und hier mit 13 bezeichneten Vorrichtung zur Ver
dampfung einer Flüssigkeit 4, hier Benzin, in einer Analyse
vorrichtung zur Bestimmung des Gesamtschwefelgehalts der
Flüssigkeit 4. Dazu wird von der in einer Rohrleitung 14
fließenden Flüssigkeit 4 eine geringe Menge abgezweigt, die
über eine den Durchfluss konstant haltende Ventilanordnung 15
der Vorrichtung 13 zum Verdampfen zugeführt wird. Die dort
kontinuierlich verdampfte Flüssigkeit 4 wird anschließend
einem geschlossenen Brenner 16 zugeführt und dort unter
Wasserstoffzufuhr 17 und Luftzufuhr 18 in einer Flamme 19
verbrannt, wobei die Schwefelverbindungen der Flüssigkeit 4
im Wesentlichen in Schwefeldioxid umgesetzt werden. Die gas
förmigen Verbrennungsprodukte 20, also das Schwefeldioxid
sowie Kohlendioxid, Wasserdampf, Stickoxide usw., werden
einer Dosiereinrichtung 21, hier in Form eines steuerbaren
Dosierventils, zugeführt, welches in einer ersten, hier durch
ausgezogene Linien dargestellten Ventilstellung die Verbren
nungsprodukte 20 durch ein Dosiervolumen 22 hindurch zu einem
Gasauslass 23 führt. In dieser Ventilstellung ist außerdem
eine Trägergasquelle 24 mit einer hier vereinfacht als eine
Trennsäule dargestellten Trenneinrichtung 25 eines Gaschro
matographen 26 verbunden, so dass die Trenneinrichtung 25 von
dem Trägergas 27 gespült wird. In der zweiten, hier gestri
chelt dargestellten Ventilstellung werden die von dem Brenner
16 kommenden Verbrennungsprodukte 20 direkt zu dem Gasauslass
23 geleitet. Das Dosiervolumen 22 ist dann in den Gasweg zwi
schen der Trägergasquelle 24 und der Trenneinrichtung 25 ge
schaltet, so dass das Trägergas 27 die in dem Dosiervolumen
22 enthaltenen Verbrennungsprodukte 20 als Gaspfropf durch
die Trenneinrichtung 25 schiebt. Dabei wird das Schwefel
dioxid von den anderen Verbrennungsprodukten getrennt und
anschließend in einem Detektor 28 quantitativ bestimmt. Bei
dem gezeigten Beispiel besteht der Detektor 28 aus einem
Flammenphotometer-Detektor (FPD), wobei jedoch auch andere
zum Nachweis von Schwefeldioxid geeignete Detektoren, bei
spielsweise ein Wärmeleitfähigkeits-Detektor (WLD), in Frage
kommen können. Alle Teile der gezeigten Anordnung, welche die
Verbrennungsprodukte 20 führen, sind auf eine Temperatur von
mehr als 100°C temperiert, um eine Kondensation des Verbren
nungsprodukts Wasserdampf und die Bildung von Säuren zu ver
hindern. Der zwischen der Vorrichtung 13 zum Verdampfen und
dem Brenner 16 liegende Bereich des Zuführungswegs für die
verdampfte Flüssigkeit 4 ist ebenfalls so temperiert oder
wärmeisoliert, dass die verdampfte Flüssigkeit 4 nicht kon
densieren kann.
Bei dem hier verwendeten Brenner 16 handelt es sich um einen
Flammenionisations-Detektor (FID) 29, der in anderen Zusam
menhängen in der Analytik vielfach Verwendung findet und von
dem es druckfest gekapselte Ausführungen für den Betrieb in
explosionsgeschützten Bereichen gibt. Zusätzlich wird hier
die Detektor-Funktion des Flammenionisations-Detektors 29 ge
nutzt, um das Detektorsignal 30 des der Trenneinrichtung 25
nachgeordneten Detektors 28 von Signalanteilen zu befreien,
die auf Mengenänderungen der verdampften Flüssigkeit 4 be
ruhen und den gemessenen Wert der Schwefeldioxid-Konzentra
tion bzw. des daraus abgeleiteten Gesamtschwefelgehalts der
Flüssigkeit 4 verfälschen. Dazu wird das Detektorsignal 30
mit dem von dem Flammenionisations-Detektor 29 gelieferten
Messsignal 31 in einer Korrektureinrichtung 32 durch Ver
hältnisbildung korrigiert. Das Messsignal 31 des Flammen
ionisations-Detektors 29 wird in bekannter Weise dadurch
gebildet, dass die in der Flamme 19 erzeugten Ionen über
Elektroden unter Hochspannung abgesaugt werden und der daraus
resultierende Strom in einem Elektrometerverstärker 33 in das
Messsignal 31 umgewandelt wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Verdampfen kleiner Mengen
einer Flüssigkeit (4)
mit einem beheizten Verdampfungsraum (1),
mit einer in diesen hineinragenden Kapillare (3), durch deren Austrittsöffnung (5) die Flüssigkeit (4) mit geringer Ge schwindigkeit in den Verdampfungsraum (1) gelangt, und
mit mindestens drei rotationssymmetrisch um die Kapillare (3) herum angeordneten Zerstäubergasdüsen (7),
durch die ein Zerstäubergas (9) in Form von Gasstrahlen (10) mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit als die der Flüssigkeit (4) in den Verdampfungsraum (1) eingeleitet wird und
die in der Weise angeordnet sind, dass die von ihnen aus gehenden Gasstrahlen (10) im unmittelbaren Bereich der Aus trittsöffnung (5) der Kapillare (3) unter spitzem Winkel (α) gegenüber der Achse (11) der rotationssymmetrischen Anordnung aufeinander treffen.
mit einem beheizten Verdampfungsraum (1),
mit einer in diesen hineinragenden Kapillare (3), durch deren Austrittsöffnung (5) die Flüssigkeit (4) mit geringer Ge schwindigkeit in den Verdampfungsraum (1) gelangt, und
mit mindestens drei rotationssymmetrisch um die Kapillare (3) herum angeordneten Zerstäubergasdüsen (7),
durch die ein Zerstäubergas (9) in Form von Gasstrahlen (10) mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit als die der Flüssigkeit (4) in den Verdampfungsraum (1) eingeleitet wird und
die in der Weise angeordnet sind, dass die von ihnen aus gehenden Gasstrahlen (10) im unmittelbaren Bereich der Aus trittsöffnung (5) der Kapillare (3) unter spitzem Winkel (α) gegenüber der Achse (11) der rotationssymmetrischen Anordnung aufeinander treffen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass eine Einrichtung zur Erwärmung des Zerstäuber
gases (9) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Einrichtung zur Erwärmung des Zerstäubergases
(9) innerhalb des Verdampfungsraumes (1) verlaufende Lei
tungswege (Kapillaren 8) für das Zerstäubergas (9) umfasst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der spitze Winkel (α), unter dem die Gas
strahlen (10) gegenüber der Achse (11) der rotations
symmetrischen Anordnung der Zerstäubergasdüsen (7) aufein
ander treffen, größer als 45° ist, insbesondere im Bereich
von 60° liegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Kapillare (3) für die
Flüssigkeit (4) als Glas- oder Quarzkapillare ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (5)
für die Flüssigkeit (4) und die Zerstäubergasdüsen (7) in
Richtung der Achse (11) ihrer rotationssymmetrischen Anord
nung gegeneinander justierbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Zerstäubergas (9) durch
Kapillaren (8) in den Verdampfungsraum (1) geleitet wird und
dass die Zerstäubergasdüsen (7) von den Austrittsöffnungen
der Kapillaren (8) gebildet werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, dass die Kapillaren (8) für das Zerstäubergas (9) als
Metallkapillaren ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kapillaren (8) für das Zerstäubergas
(9) in Richtung auf die Austrittsöffnung (5) für die Flüssig
keit (4) hin gebogen sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass bei aus organischen Brenn
stoffen, insbesondere aus Mineralölprodukten, bestehender
Flüssigkeit (4) Stickstoff als Zerstäubergas (9) verwendet
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000147341 DE10047341C1 (de) | 2000-09-25 | 2000-09-25 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Verdampfen kleiner Mengen einer Flüssigkeit |
PCT/DE2001/003646 WO2002024298A1 (de) | 2000-09-25 | 2001-09-21 | Vorrichtung zum kontinuierlichen verdampfen kleiner mengen einer flüssigkeit |
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---|---|
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ID=7657469
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DE2000147341 Expired - Fee Related DE10047341C1 (de) | 2000-09-25 | 2000-09-25 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Verdampfen kleiner Mengen einer Flüssigkeit |
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DE (1) | DE10047341C1 (de) |
WO (1) | WO2002024298A1 (de) |
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