DE1496428C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstel lung von kleinen Glasperlen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstel lung von kleinen GlasperlenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von kleinen Glasperlen durch
Feinverteilung von schmelzflüssigem Glas in einem mit hoher Geschwindigkeit im wesentlichen quer zur
Strömungsrichtung des Glasstromes aus einer Düse austretenden Strom heißen Gases, aus dem die Glasteilchen
in Form von Glasperlen ausfallen. Auf diese Weise hergestellte Glasperlen finden beispielsweise in
Rückstrahlern oder für verschiedene industrielle Zwecke Anwendung.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (deutsche Patentschrift 1 080 271) wird das schmelzflüssige Glas
als Strahl im freien Fall in den Strom der heißen Gase eingebracht. Dabei bildet sich ein relativ großer Dispersionskonus
des Glases, und es besteht nicht die Möglichkeit, die gesamte Glasmenge ausreichend dicht
an der Düse in den Gasstrom einzuführen. Die Auftreffwucht des Gasstromes auf das Glas wird wesentlich
herabgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der oben angedeuteten Nachteile eine
Möglichkeit zur wirtschaftlicheren Herstellung von Glaskugeln mit weniger Ausschuß zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der
schmelzflüssige Gasstrom durch ein Rohr unmittelbar vor oder in die Düse geleitet wird. Der Streuungskegel
der zerstäubten Teilchen ist dabei sehr eingeengt, wodurch die Anzahl der mißgebildeten Teilchen, die insbesondere
durch ein seitliches Wegfliegen entstehen, wesentlich reduziert wird. Darüber hinaus kann mit
relativ sehr geringem Gasstromdruck gearbeitet werden, da die gesamte Auftreffwucht des in oder direkt
vor der Düse noch mehr oder weniger laminaren Gasstroms gegen den Glasstrom gerichtet ist und nicht, wie
bisher, teilweise in der Umgebungsluft verlorengeht.
Die nach der Erfindung geschaffene Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens mit
einem Vorratsbehälter für schmelzflüssiges Glas, einer Heißgasdüse und einem Auffangbehälter für die aus
dem Heißgasstrom ausfallenden Glasperlen ist gekennzeichnet durch ein den schmelzflüssigen Glasstrom aus
dem Vorratsbehälter aufnehmendes Rohr, das unmittelbar vor oder in der Heißgasdüse ausmündet. Diese
Vorrichtung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Dabei ist die Heißgasdüse vorzugsweise von einem Ring weiterer Heißgasdüsen umgeben. Während die
erstgenannte Heißgasdüse dazu dient, das Glas zu zerstäuben, halten die weiteren Heißgasdüsen das Glas
auf so hoher Temperatur, daß sich die einzelnen Teilchen vollständig in Kugeln umwandeln können. Außerdem
sorgen die weiteren Heißgasdüsen für eine zusätzliche Turbulenz.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das in die Heißgasdüse einmündende Ende des Rohres gegen
den Gasstrom durch eine Ablenkvorrichtung abgedeckt. Diese Ablenkvorrichtung sorgt dafür, das
schmelzflüssige Glas in die Mitte der Gasströmung einzuleiten, bevor es mit der wirbelnden Wirkung der
anderen Gase in Berührung kommt.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse sind dann erzielbar, wenn die Länge der Heißgasdüse etwa das
Doppelte des Düsendurchmessers beträgt.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichnungen
zeigen in
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2 eine verbesserte Teilansicht der Brennzone des Primär- und Sekundärbrenners des Ofens nach
F i g. 1 zur Wiedergabe der Wirkung der turbulenten Verbrennungsgasströmung auf den Schmelzglasstrom,
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Ofens längs der Linie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform, bei der
die Verbrennungsgase und die geformten Glasperlen in einer im allgemeinen vertikalen Richtung strömen,
F i g. 5 eine Schnittdarstellung einer abgeänderten Ausführungsform der Austrittsdüse des Primärbrenners
und der Schmelzglaszuführungsleitung nach den Fig. 1,2 und 4,
F i g. 6 eine Teilschnittdarstellung des Brenners und
der Schmelzglaszuführungsleitung im wesentlichen längs der Linie 6-6 der F i g. 5 und in
E i g. 7 einen Schnitt im wesentlichen längs der Linie
7-7 der F i g. 5.
In den F i g. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, die im folgenden als Horizontalofen
bezeichnet werden soll. Insbesondere bezieht sich die Wahl dieses Fachausdruckes auf die allgemeine
Strömung der heißen Gase in dem Ofen. Die Vorrichtung besteht aus einem Ofen, der allgemein
mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist und eine senkrechte Seitenwandung 12 aufweist, die jede gewünschte
Form haben kann, beispielsweise also rund, rechteckig usw. ist. Der Ofen 10 enthält ein Bodenwandung
14 und einen Oberteil 16, die so ausgestaltet sind, daß die verbrannten Gase durch einen mittleren
Austrittskamin 18 gesammelt und abgeführt werden.
Die Seitenwandung 12 des Ofens 10 ist mit einem sich
nach außen erstreckenden Teil'20 zur Aufnahme einer Primärheißgaseinlaßdüse 22 und eines Satzes von
Sekundärheißgaseinlaßdüsen 24 versehen. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform sind sechs Sekundärgaseinlaßdüsen
vorgesehen. Selbstverständlich läßt sich diese Anzahl beliebig ändern. ^
Die Sekundärheißgaseinlaßdüsen 24 sind an eine Heißgasquelle über eine Ringverteilerleitung 26 und
eine Einlaßleitung 28 angeschlossen. Man erkennt, daß die Sekundärheißgasdüsen 24 jeweils mit einem Ablenkblech
30 versehen sind, welches den entsprechenden austretenden Gasstrom nach innen zu einem Brennpunkt
im Innenbereich des Ofens lenken, wie später noch im einzelnen erläutert werden wird.
Die Primärheißgaseinlaßdüse 22 bildet das Austrittsende des Primärbrenners 32, bei dem es sich grundsätzlich
um einen kleinen, hitzebeständig ausgekleideten Ofen handelt, in dem die Wärme mit hohen Geschwindigkeiten
und bei Temperaturen in der Größenordnung von 165O°C und mit Geschwindigkeiten von
etwa 800 m/Sek. entwickelt wird.
Der Brenner 32 enthält eine Außenwandung 34, die mit einem geeigneten, hitzebeständigen Material 36 ausgekleidet
ist. Außerdem ist ein Brennstoff- und Lufteinlaß 38 vorgesehen. Das verbrennbare, dem Einlaß 38
zugeführte Gemisch tritt in eine Vorkammer 40, durch
eine mit Löchern versehene keramische Platte 42 und in die Hauptbrennkammer 44. Die Innenwandungen der
Brennkammer 44 verjüngen sich zum Auslaßende, so daß ein Blaskanal 46 in der Düse 22 entsteht. Die
Innenwandungen der hitzebeständigen Auskleidung 36 nehmen Weißglut an, und eine intensive Strahlung von
3 4
Wandung zu Wandung über den Weg der Verbren- hälter 50 allgemein auf etwa 120 bis 2600C oberhalb
nungsgase führt zu einer Beschleunigung der Ver- des normalen Arbeitstemperaturbereiches der be-
brennungsreaktion. sonderen verwendeten Glaszusammensetzung gehalten,
Der überhitzte Blasstrom tritt aus der Auslaßdüse 22 um das Glas im Behälter 50 in einem hochgeschmolze-
durch den Kanal 46 aus und wird auf das Innere des 5 nen Zustand zu halten. Man läßt dann das geschmol-
Ofens 10 gerichtet. zene Glas vom Behälter 50 durch das Rohr 60 zum
Ein Behälter 50 für geschmolzenes Glas ist im Ab- Kanal 46 strömen. Die hohe Geschwindigkeit aufstand
vom Ofen 10 angeordnet und enthält eine Kam- weisende Glasströmung im Blaskanal 46 des Brenmer
mit den Seitenwandungen 52, einem Boden 54 ners 32 unterteilt den Schmelzglasstrom in eine Viel-
und einer Decke 56. In einer der Seitenwandungen 52 io zahl dünner Schmelzströme. Das aus dem Kanal 46 in
ist ein üblicher Brenner 58 angeordnet und hält eine den Ofen austretende Gas dehnt sich rasch beim Einsolche
Temperatur im Behälter aufrecht, daß das Glas tritt in den Ofen 10 aus und bildet eine Zone hoher
60 in geschmolzenem Zustand gehalten wird. Turbulenz. Die Turbulenz der heißen Gase unterbricht
Der Behälter 50 steht mit dem Brenner 32 über ein wirksam die dünnen Glasschmelzströme in eine Viel-Rohr
62 in Verbindung, durch das das geschmolzene 15 zahl kleiner stangenförmiger Teilchen auf. Diese
Glas vom Behälter 50 zum Düsenende des Brenners 32 kurzen Stangen bilden sich rasch zu kleinen kugelfließt,
förmigen Glasperlen infolge der Oberflächenspannung
Insbesondere aus F i g. 2 erkennt man, daß das Aus- des Glases um. Das Glas wird durch die kombinierte
laßende des Rohres 62 annähernd mittig im Blaskanal Wirkung der vom Primärbrenner 32 und der Vielzahl
46 angeordnet ist. Außerdem ist es wesentlich, darauf 20 von Sekundärbrennern 24 erzeugten Wärmeenergie
hinzuweisen, daß das Auslaßende des Rohres 62 radial auf einer erhöhten Temperatur gehalten. Die Temperain
den Kanal 56 mündet, so daß der aus dem Rohr 62 tür innerhalb des Primärbrenners 32 wird typisch in
austretende Schmelzglasstrom im wesentlichen in der einem Bereich von 1380 bis 1600° C gehalten, während
Mitte des Kanals 46 austritt. Das Auslaßende des das von den Nachbrennern 24 austretende Gas eine
Rohres 62 muß an solcher Stelle im Kanal 46 ange- 25 Temperatur in der Größenordnung von 1000° C aufordnet
sein, daß die durch das Zusammenwirken der weist. Hauptaufgabe des Primärbrenners 32 ist die
turbulenten Glasströmung durch den Kanal und den Zerstäubung des Glases und die Erzeugung einer
Glasstrom gebildeten Glasteilchen nicht anwachsen und Strömung zerstäubten Glases ins Innere des Ofens 10,
den Kanal verstopfen. Außerdem muß das Auslaßende während die Sekundärbrenner 14 die Aufgabe haben,
des Rohres 62 an solcher Stelle liegen, daß das Glas am 30 das zerstäubte Glas auf so ausreichend hoher Tempe-Auslaßende
dieses Rohres sich nicht verfestigt. ratur zu halten, daß sie sich vollständig zu Kugeln ver-
Ist das Auslaßende des Rohres 62 zu weit vom Aus- wandeln, und außerdem eine zusätzliche Turbulenz
laßende des Blaskanals 46 entfernt, dann wird das Glas innerhalb der Gase im Ofen zu erzeugen, daß alle Glas-
ohne Rücksicht auf seine Zusammensetzung ausgezogen fasern in kleine Stangen aufgebrochen werden, die sich
"und bildet Fasern statt der gewünschten kleinen Stan- 35 zu kleinen Glaskugeln verformen,
gen, die sich zu Kugeln verformen. Sitzt andererseits Sobald die kugelförmigen Glasperlen ihre nach vorn
das Auslaßende des Rohres 62 zu nahe am Auslaßende gerichtete, durch die kombinierte Wirkung der Bren-
des Blaskanals 46, dann treten zwei Probleme auf. Zu- ner 32 und 24 erzeugte Geschwindigkeit verlieren, fallen
erst kühlt die rasche Ausdehnung der aus dem Kanal46 sie auf den Boden des Ofens und passieren dabei Zonen
austretenden Gase das Glas am Auslaßende des Roh- 40 verhältnismäßig niedrigerer Temperatur. Die Glas-
res 62 und behindert damit die Strömung des Glases perlen verfestigen sich dabei und lassen sich auf dem
durch dieses Rohr. Zum anderen neigt das von den Boden 14 des Ofens 10 sammeln. Die Abgase aus dem
sich rasch ausdehnenden, aus dem Kanal 46 austreten- Ofen 10 werden durch den Kamin 18 abgeleitet,
den Gasen erzeugte Vakuum dazu, Glasmassen aus F i g. 4 zeigt eine gegenüber dem Ofen nach den
dem Rohr 62 herauszuziehen, wodurch die stetige 45 F i g. 1 bis 3 abgeänderte Ausführungsform. Bei dem
Glasströmung unterbrochen und große Glasbrocken an Hand der F i g. 1 bis 3 beschriebenen Ofen handelt
statt der erwünschten, feinverteilten Teilchen erzeugt es sich um einen Horizontalofen, da die Gasströme die
werden. zerstäubten Glasteilchen in eine im allgemeinen hori-
Außerdem müssen die Rohre 62 aus einem geeigne- zontale Richtung zwingen. Bei der Vorrichtung nach
ten, hitzebeständigen Material mit Ausnahme der 50 F i g. 4 handelt es sich um einen Vertikalofen, da die
Rohrspitze hergestellt werden, die aus einem Material Gasströme die zerstäubten Glasteilchen in eine im allbestehen
muß, das durch den durchlaufenden Schmelz- gemeinen senkrechte Richtung zwingen. Da ein wesentglasstrom
nicht benetzt wird, wobei es sich also um licher Teil der einzelnen Bauelemente der Vorrichtung
Platin oder eine Platinlegierung handelt. Wenn näm- nach F i g . 4 den entsprechenden Teilen nach den
lieh das geschmolzene Glas das Auslaßende des 55 F i g. 1, 2 und 3 entspricht, erübrigt sich eine Beschrei-Rohres
62 benetzt, dann neigt das Glas dazu, dort zu bung dieser Teile, während die abgeänderten Elemente
haften und den stetigen Fluß des Glasstromes in den einer ins einzelne gehenden Beschreibung bedürfen.
Kanal 46 zu verstopfen. ' Nach F i g. 4 ist ein Ofen mit einer aufrecht stehen-
Es hat sich herausgestellt, daß bei einem Innen- den Seitenwandung 70, einer nach unten geneigten
durchmesser von 25 mm und einer Länge von 50 mm 60 Bogenwandung 72 und einer offenen Decke vorge-
für den Blaskanal 46 zufriedenstellende Ergebnisse er- sehen. Eine obere Ringwandung 74 mit einem sich
zielbar sind, wenn man das Auslaßende des Rohres 62 nach außen erweiternden Bodenrand 76 umgibt im
annähernd 6 mm vom Auslaßende des Blaskanals 46 Abstand den oberen Teil der Seitenwandung 70. Eine
anordnet. Der Innendurchmesser des Rohres 62 be- Abzugshaube 78 mit einem Kamin 80 für die Abzugs-
trägt zweckmäßig etwa 6 mm. Infolgedessen sollte das 65 gase ist über dem oberen Ende der oberen Wandung 74
Verhältnis von Länge des Kanals 46 zu Durchmesser angeordnet,
nicht weniger als annähernd 2: 1 sein. Es hat sich bei senkrechten Vorrichtungen wie nach
Im Betrieb wird die Temperatur des Glases 60 im Be- F i g. 4 als vorteilhaft herausgestellt, eine kleine Lippe
Claims (1)
- 5 682 am Austrittsende des das Glas führenden Rohres 62 spricht. Die oben beschriebene Abänderung liefert ein vorzusehen. Die Lippe 82 bekämpft jede unerwünschte, verhältnismäßig einfaches Mittel, um das Schmelzglas nach unten gerichtete Strömung des aus dem Rohr 62 in die Mitte der Gasströmung eintreten zu lassen, bevor in den Kanal 46 austretenden geschmolzenen Glases. es mit der wirbelnden Wirkung der anderen Gase in Beim Betrieb fließt das geschmolzene Glas 60 aus dem 5 rührung kommt.Behälter 50 durch das Rohr 62 in den Kanal 46, wor- Selbstverständlich hängt die Größe der fertigen, nach auf der Glasstrom in eine Vielzahl dünner Schmelz- dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Glasströme durch die hohe Geschwindigkeit der Gase um- perlen von einer Vielzahl veränderlicher Faktoren ab. geformt wird, welche aus dem Primärbrenner 32 durch Diese Faktoren sind die Viskosität des Glasgemenges, den Blaskanal 46 strömen. Die mit hoher Geschwindig- io der Durchmesser der Austrittsöffnung vom Glasbekeit durch den Kanal 46 strömenden Gase expandieren hälter und die Geschwindigkeit und Temperatur der rasch beim Eintritt in den Ofen 10 und erzeugen im aus dem Hochdruckstrahl austretenden, erhitzten Gase. Ofen eine Zone hoher Turbulenz. Die Turbulenz der Obwohl man verschiedene Arten von Glas zur Durch-Gase bricht die dünnen Schmelzströme des Glases in führung der Erfindung verwenden kann, erhält man eine Vielzahl kleiner Glasstangen auf. Die Energie des 15 doch die besten Ergebnisse mit einem modifizierten nach oben durch den Kanal 46 strömenden Gases Soda-Kalk-Silikat-Glas mit folgender Zusammensetträgt die Glasstangen nach oben in die von der Seiten- zung:wandung 70 begrenzte Ofenkammer. Die vielen kleinen Siliziumdioxyd SiO2 68 GewichtsprozentGlasstangen werden dort infolge der Oberflächenspan- Sodaasche Na2CO3 10 Gewichtsprozentnung des Glases zu Kugeln umgewandelt. Die kombi- 20 Bariumkarbonat CaCO3 4 Gewichtsprozentnierte Wirkung des Primärbrenners 32 und der Sekun- Kalk CaO 16 Gewichtsprozentdärbrenner 24 trägt die Glasteilchen nach oben, bis sie Fluoride 2 Gewichtsprozentsich in der verhältnismäßig niedrige Temperatur auf- . weisenden Zone innerhalb der oberen Ringwandung 74 Patentansprüche: verfestigt haben. Das Glas ist in dieser Stufe zu Kugeln 25 1. Verfahren zur Herstellung von kleinen Glasumgewandelt und hat sich zu Perlen ausgebildet, die perlen durch Feinverteilung von schmelzflüssigem fächerartig zu den Seitenwandungen 74 fallen, worauf Glas in einem mit hoher Geschwindigkeit im wedie Perlen ihre nach oben gerichtete Bewegungsenergie sentlichen quer zur Strömungsrichtung des Glasverlieren und nach unten durch Schwerewirkung durch stromes aus einer Düse ausströmenden Strom heiden Ringraum zwischen dem Rand 76 und der Außen- 30 ßer Gase, aus dem die Glasteilchen in Form von fläche der Wandung70 gelangen und schließlich in Glasperlen ausfallen, dadurch gekenneiner geeigneten Sammelvorrichtung, beispielsweise zeichnet, daß der schmelzflüssige Glasstrom einem nicht gezeichneten Ringtrichter, gesammelt . durch ein Rohr unmittelbar vor oder in die Düse werden. geleitet wird.Eine andere Abänderung der in den F i g. 1, 2 und 3 35 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wiedergegebenen Vorrichtung, wie sie im Zusammen- nach Anspruch 1 mit einem Vorratsbehälter für hang mit den F i g. 5, 6 und 7 beschrieben wurde, be- schmelzflüssiges Glas, einer Heißgasdüse und einem zieht sich auf eine abgeänderte Ausführungsform zur Auffangbehälter für die aus dem Heißgasstrom aus-Zuführung des geschmolzenen Glases aus dem Behälter fallenden Glasperlen, gekennzeichnet durch ein den zur Mittelachse des Primärgaskanals in der Nähe von 40 schmelzflüssigen Glasstrom aus dem Vorratsbedessen Auslaßende. hälter (50) aufnehmendes Rohr (62), das unmittel-Nach den F i g. 5, 6 und 7 ist das Düsenende 22 des bar vor oder in der Heißgasdüse (22) ausmündet. Primärbrenners 32 mit einem vertikalen Schlitz 86 ver- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gesehen, dessen oberes Ende mit dem Schmelzglas- kennzeichnet, daß die Heißgasdüse (22) von einem führungsrohr 62 in Verbindung steht, während das' 45 Ring weiterer Heißgasdüsen (24) umgeben ist. untere Ende mit dem Auslaßende des Blaskanals 46 in 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3, da-Verbindung gebracht ist. durch gekennzeichnet, daß das in die Heißgasdüse Ein stromlinienförmiges Ablenkelement ist inner- (22) einmündende Ende des Rohres (52) gegen den halb des Auslaßendes des Kanals 46 und etwas rück- Gasstrom durch eine Ablenkvorrichtung (88) abgewärts davon und in Flucht mit dem Schlitz 86 ange- 50 deckt ist.ordnet. Das Ablenkelement 88 erweitert sich in Strom- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und/oder 4, richtung bezüglich der Glasströmung nach außen und dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Heißist am stromabwärts gelegenen Ende so geformt, daß gasdüse (22) etwa das Doppelte des Düsendurches im allgemeinen dem Querschnitt des Schlitzes 86 ent- messers beträgt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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