DE551272C - Verfahren und Ofen zum fortlaufenden Schmelzen und Erschmelzen von Glas oder anderenin der Hitze plastischen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Ofen zum fortlaufenden Schmelzen und Erschmelzen von Glas oder anderenin der Hitze plastischen Stoffen

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DE551272C
DE551272C DE1930551272D DE551272DD DE551272C DE 551272 C DE551272 C DE 551272C DE 1930551272 D DE1930551272 D DE 1930551272D DE 551272D D DE551272D D DE 551272DD DE 551272 C DE551272 C DE 551272C
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JETZE WILLEM JANZEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/12Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in shaft furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

Zum Schmelzen von Glas und Mineralien oder Gemischen derselben ist es bereits bekannt, liegende Rohröfen mit einer um eine nahezu waagerechte Achse kreisenden Wirbelflamme zu verwenden. Derartige Anlagen erfordern aber eine unerwünscht große Grundfläche und arbeiten auch nicht voll befriedigend.
Es ist weiterhin auch bekannt, das Schmelzen in senkrechten öfen mit nach unten sich verjüngendem Schmelzraume in der Weife vorzunehmen, daß das Schmelzgut fortlaufend in fein verteilter Form in eine Schmelzkammer, beispielsweise einen sich nach unten verjüngenden Schachtofen, eingebracht und durch einen oder mehrere Strahlen von Brennstoff und Luft in dem Schmelzraum in Kreiswirbelung versetzt und gegen die Wände geschleudert wird, an denen es her-
ao unterfließt. Solche Anlagen kommen mit einer geringeren Grundfläche aus, haben dafür aber andere Nachteile. In erster Linie wird durch das sofortige Vermischen des Brenngemisches mit dem Schmelzgut die Flammentemperätur
as sehr unerwünscht stark herabgesetzt. Infolgedessen sinkt der Wirkungsgrad, und außerdem ist es unvermeidlich, daß ein Teil des Schmelzgutes in noch unerweichtem Zustand auf die Schmelzraumwandung trifft, was die Entmischung des Gutes zur Folge hat.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile des letzterwähnten Schmelzverfahrens dadurch, daß das kleinkörnige oder pulverige Schmelzgut zunächst durch Luft- oder Gasstrahlen oberhalb der Flammenzone zu einem Schleier ausgebreitet und in eine um eine aufrechte Achse kreisende Bewegung versetzt wird. Dieser Schleier wird durch die Strahlungswärme der erst darunter entwickelten Flamme so stark vorgewännt, daß die Teilchen des Gutes, wenn sie in den Bereich der Schmelzflammen absinken und gegen die Wände geschleudert werden, schon genügend erweicht sind, um sofort zusammenzuschmelzen, wodurch die Entmischung besser verhütet wird.
Erfindungsgemäß wird die 'Wirbelbewegung der Schmelzgutteile bei Eintritt in die Heizzone vorzugsweise durch eine kreisende Bewegung der Flamme verstärkt.
Mittels der Schmelzflamme kann in· bekannter Weise eine reduzierende, oxydierende oder .neutrale Wirkung auf den Grundstoff ausgeübt werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Schmelzofen für Glas schematisch dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt durch den Ofen,
Fig. 2 ein waagerechter Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
In den Schmelzraum 1 wird das Schmelzgut, hier die pulverförmige Glasrohstoffmischung, von oben her durch einen Füll-
trichter 2 zugeführt. Die Zufuhr kann mittels einer Drosselvorrichtung 3 geregelt werden. Durch einen senkrechten Kanal 4 tritt das Gut in fein verteiltem Zustand bei 5 in den Schmelzraum ein. Die Zerstäubungsluft oder ein Zerstäubungsgas wird laut Beispiel an zwei Stellen waagerecht durch tangentiale Kanäle 6 in den Schmelzraum eingeführt, welche, wie aus der Zeichnung hervorgeht, nicht in der gleichen Horizontalebene zu liegen brauchen. Der Brennstoff wird in gasförmigem, flüssigem oder pulverförmigem Zustand ebenfalls an zwei Stellen durch tangentiale Kanäle 7 unterhalb der Kanäle 6 in den Schmelzraum eingeführt. Die Kanäle 7 stehen in Verbindung mit Zuführleitungen 8 unter Zwischenschaltung von Zufuhrregelvorrichtungen 9. Die Kanäle 6 stehen in Verbindung mit Leitungen 10. welche Zufuhrregelvorrichtungen 11 enthalten und an einen den Ofen umgebenden Mantel 12 angeschlossen sind. Dieser Mantel wird unten mit der für die Verbrennung benötigten Luft bei 13 gespeist, z. B. mittels eines Ventilators. Die bekannte Verjüngung des Schmelzraumes ι von oben nach, unten geschieht errindungsgemäß stufenartig. Die Stufen sind mit 14 angedeutet. Am Abführende 15 ist der Schmelzraum 1 an einen Läuterungsraum 16 angeschlossen, aus weichem das Glas bei 17 abgeführt wird. Die Verbrennungsgase wer- - den durch einen nicht dargestellten Schornstein abgeführt.
Die bei 13 unten in den Mantel 12 eingeführte Zerstäubungsluft (an deren Stelle auch Gase verwendet werden können), wird durch die heiße Wand des Schmelzraumes in bekannter Art vorgewärmt.
Die Stufen 14 können statt ringförmig auch fortlaufend schraubenförmig gestaltet werden.
Anstatt zwei Schmelzflammen können auch mehrere vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang des Schmelzraumes verteilt Anwendung finden.
_

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zum fortlaufenden Schmelzen und Erschmelzen von Glas oder anderen in der Hitze plastischen Stoffen, bei dem das Schmelzgut oder das Gemenge in fein verteilter Form in einen ringförmigen, nach unten sich verjüngenden Schachtofen eingebracht und von etwa tangential gerichteten Gasströmen in Wirbelung um eine senkrechte Achse versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Schmelzraum eingebrachte Schmelzgut oder Gemenge oberhalb der Flammenzone durch unabhängig von den Schmelzflanimen eingeführte Luft- oder Gasstrahlen in wirbelnder Bewegung schleierförmig ausgebreitet wird, bevor es in den Bereich der Schmelzflammen gelangt. '
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelbewegung des fein verteilten Materials oder Gemenges beim Eintritt in den Bereich der Schmelzflammen durch den in gleichem Drehsinne wirkenden Druck der Flammen verstärkt wird.
  3. 3. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und' 2, dadurch gekennzeichnet,, daß der sich nach unten verjüngende Teil des Schmelzraumes, an dessen Wandung das geschmolzene Gut herabrieselt, stufenförmig ausgebildet und außen mit einem Kühlmantel umgeben ist, wobei so stark gekühlt werden kann, daß ein Verschleiß der Stufen durch den Angriff des Schmelzgutes praktisch vermieden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Serum, gedruckt in der rf.ichsdruckereI
DE1930551272D 1930-05-10 1930-05-10 Verfahren und Ofen zum fortlaufenden Schmelzen und Erschmelzen von Glas oder anderenin der Hitze plastischen Stoffen Expired DE551272C (de)

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FR (1) FR724991A (de)
NL (1) NL30561C (de)

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