DE673326C - Verfahren zum Isolieren von Rohren, insbesondere Gussrohren - Google Patents

Verfahren zum Isolieren von Rohren, insbesondere Gussrohren

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DE673326C
DE673326C DEK138987D DEK0138987D DE673326C DE 673326 C DE673326 C DE 673326C DE K138987 D DEK138987 D DE K138987D DE K0138987 D DEK0138987 D DE K0138987D DE 673326 C DE673326 C DE 673326C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Protection Of Pipes Against Damage, Friction, And Corrosion (AREA)

Description

  • Verfahren zum Isolieren von Rohren, insbesondere Gußrohren Es ist bekannt, Rohre zum Schutz gegen korrodierende Einflüsse mit einer Schutzschicht ,aus Bitumen oder bituminösen Stoffen zu versahen. Dabei ist es in der Regel notwendig, diese Schutzmassen in mehreren Auflagen aufzustreichen oder aufz:ulegen, wodurch häufig ungleichmäßige Schichtstärken crzaugt @und-beträchtliche Mengen an Schutzmasse verbraucht werden. Ferner bedingt der Umstand, daß zwei oder mehr Schichten und gegebenenfalls noch ein Grundamstiich aufgetragen werden müssen, einen e:rlieblichen Zeitaufwand, da zwischen dem aufc.ina.nderfolgenden Aufbringen der einzelnen Schichten Zeit zum Trocknen erforderlich ist. Außerdem macht das Aufbringen der Schutzmasse mit Hilfe des Aufwickelverfahrens eine komplizierte Wickelvorrichtung notwendig.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Rohre, insbesondere Gußrohre, mit einem Schutzüberzug zu versehen, der an allen Stellen fest haftet und allen Anforderungen,' insbesondere hinsichtlich einer guten Härte und der Gleichmäßigkeit der Schichtstärke, bereits bei einmaligem Auftragen der Schutzmasse genügt. Erfindungsgemäß wird der Schutzüberzug aus einer auf 145 bis --20'C erwärmten Masse flüssiger Bitumina oder bituminöser Stiffe mit einem Erweichun gspunkt von q.o bis 50" C hergestellt. Das Aufbringen der Schutzmasse geschieht dabei in an sich bekannter Weise, z. B. durch Aufstreichen, Aufspritzen oder ' A:u.fschablonieren, vorzugsweise jedoch durch Eintauchen der Rohre in die flüssige Schutzmasse. Gerade das Tauchverfahren ermöglicht die Herstellung von Rohris:oli°Tungen bei Mengenherstellung in sehr wirtschaftlicher Weise. Um das Erstarren der Schutzmasse beim Auftragen auf das Rohr zu vermeiden, ist es erforderlich, das Rohr auf angenähert die Temperatur der flüssigen Schutzmasse zu erwärmen. Bei An@vendung des Tauchverfahrens geschieht dies vorteilhafterweise dadurch, @daß das Rohr eine gewisse Zeitlang in das Bad eingetaucht wird. Diese Dauer ist abhängig von den Abmessungen des Rohres und dem Grad der V-irwärm.ung und beträgt in der Regel mindestens 5 Minuten. Versuche haben ergeben, daß bei Verwendung einer Schätzmasse von dem vorerwähnten Erweichungspunkt und der vorgenannten Temperatur ein Überzug erzeugt wird, der vollkommen dicht ist und günstige physikalische Eigenschaften besitzt, also nach dem Erkalten eine gerade ausreichende, jedoch nicht zu starke Erhöhung des Erweichungs:punktes gegenüber dem :der Ausgangsmasse aufweist. Die Aufbringeverfahrcn sind an sich bereits' bekannt. Neu ist dagegen die Auswahl der Bitumina. oder bituminösen Stoffe von bestimmtem Erweichungspunkt und deren Verwendung bei bestimmten Temperaturen bzw. innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches.
  • Von den vorgenommenen Versuchen sei im folgenden ein Beispiel genannt: Einige auf etwa 9o° C erwärmte Gußrohre wurden io Minuten lang in ein Bad von Mexikobitumen mit einem Erweichungspunkt von 4c)' C eingetaucht. Die Temperatur des Bades betrug 2oo° C. Die auf dem Rohr erkaltete Schutzmasse besaß einenErweichungspunkt von 7o° C und einen Brechpunkt (mach F r a a s) von - 1 5' C. Diese Rohre wurden dann auf Dichtigkeit mittels verdünnter Salzsaure geprüft. Dabei ergab sich, daß nach 3 Wochen, trotz verschiedenen Wechsels des Angriffsmittels, in der angreifenden Lösung mittels einer mikrok,olorimetrischen Methode kein Eisen nachzuweisen war.
  • Die Verwendung von Bitumina für die Isolierung von gußeisernen Rohren im Tauchverfahren bietet jedoch insofern noch eine Schwierigkeit, als wegen der Dicke der gußeisernen Rohrwand und der geringen Wärmedurchlässigkeit der aufgetragenen Bitumenschicht die zum Abkühlen der Schutzschicht erforderliche Zeit verhältnismäßig groß ist, so daß bei ununterbrochenem Betriebso-ancy , b C Verzögerungen eintreten können. So beträgt z. B. die Zeit zum Abkühlen bei Rohren von ioorrim Durchmesser etwa 35 Minuten. Würde man die Rohre sofort nach dem Auftragen der Schutzschicht in den weiteren Arbeitsgang gehen lassen, so würde sich die Schutzmasse an den für die mechanische Weiterleitung benutzten Gegenständen festsetzen und die am Rohr befindliche Schicht beschädigt oder abgerieben werden. Um diese Nacbteile zu vermeiden und die Rohre ohne längere Abkühlzeit sofort in die weitere Fabrikation gehen lassen zu können, bestreut man die Rohre vorteilhaft in an sich bekannter Weise mit einem Pulver, z. B. mit gemahlenem Lack, Kaolin, Mikroasbest, gemahlenen Steinen, Chinaclay oder ähnlichen Mitteln. Ein solches Pulver wird von der Bitumenschicht aufgenommen und bildet eine zusanunenhängende Deckschicht, die bei der fVeiterleitung des Rohres das Kleben verhindert. und die mechanische Festigkeit der Isolierschicht erhöht. Zugleich wird damit der Vorteil erreicht, daß die Isolierschicht eine gegen Sonnenbestrahlung schützende helle Deckschicht erhält.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich zur Herstellung von Schutzschichten bci Rohren aller Art. Es kann `also zur Herstellung von Schutzschichten sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite sowie bei Rohren aus Stahl, Beton, Asbest und Zement o. dgl. Anwendung finden; besonders geeignet ist es für die Anwendung bei gußeisernen Rohren.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zum Isolieren von Rohren, insbesondere aus Gußeisen, mit Hilfe einer Schutzmasse aus flüssigen Bitumina oder bituminösen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf 145 bis 220' C erwärmte Schutzmasse aus Bitumina oder bituminösen Stoffen mit einem Erweichungspunkt von 4o bis 50°C verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre, insbeS-ondere die Gußrohre, unmittelbar nach dem Aufbringen der Schutzmasse in an sich bekannter Weise mit einer Deckschicht aus einer pulverförmigen Masse, z. B. aus gemahlenem Kalk, Kaolin, Mikroasbest, gemablenen Steinen, Chinaclay und ähnlichen Stoffen, versehen werden.
DEK138987D 1935-08-15 1935-08-15 Verfahren zum Isolieren von Rohren, insbesondere Gussrohren Expired DE673326C (de)

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DE (1) DE673326C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748034C (de) * 1940-03-08 1951-11-08 Kohle Und Eisenforschung G M B Verwendung von eisernen Rohren als Leitungsrohre fuer Trinkwasser
EP0385131A1 (de) * 1989-02-25 1990-09-05 Hebel Aktiengesellschaft Verfahren zur Behandlung von Haltestäben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748034C (de) * 1940-03-08 1951-11-08 Kohle Und Eisenforschung G M B Verwendung von eisernen Rohren als Leitungsrohre fuer Trinkwasser
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