DE1153579B - Isolierung erdverlegter Rohrleitungen - Google Patents
Isolierung erdverlegter RohrleitungenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L58/00—Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation
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- F16L59/00—Thermal insulation in general
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Description
- Isolierung erdverlegter Rohrleitungen Die Erfindung geht von einer Isolierung erdverlegter Rohrleitungen zum Schutz gegen Temperatureinflüsse in Gestalt einer die Leitung als lose Schüttung umhüllenden Schicht, die unter Verwendung von rieselfähigen, mineralischen Stoffen hergestellt ist, aus.
- Sie geht damit von dem bekannten Gedanken aus, erdverlegte Rohrleitungen dadurch zu isolieren, daß man den Rohrgraben mit Sand anfüllt, so daß die Rohrleitung allseitig von der Sandschicht als lose Schüttung umhüllt wird. Es wird zwar dadurch eine gute Isolierung gegen Temperatureinflüsse erreicht, jedoch nicht gegen Korrosion, da die Sandschicht Feuchtigkeit aufnimmt. Es ist ferner bekannt, Korkmehl oder ähnliche gekörnte Stoffe um die Rohrleitung herum anzuordnen. Die Herstellung einer solchen Isolierung ist jedoch kostspielig und umständlich.
- Bekannt ist weiter ein Verfahren, bei dem um die Rohrleitung eine Schicht eines pulverisierten Materials aus der Gruppe der natürlichen Asphalte gelegt wird, wonach die Rohrleitung von innen her durch Hindurchleiten von Dampf oder eines anderen Wärmeträgers erwärmt wird, so daß die aus Asphalt bestehende Isoliermasse in der unmittelbaren Umgebung der Rohrwand zusammengeschmolzen wird und sich mit der Rohrwandfläche verbindet. Auf diese Weise soll sich an der Rohrwand eine dichte Isolierschicht bilden, die nach außen hin allmählich in eine gesinterte Zone und anschließend in eine Schicht nicht zusammenhängender Teilchen der Isoliermasse übergeht. Dieses Verfahren liefert zwar eine wirksame Isolierung erdverlegter Rohrleitungen, jedoch steht einer verbreiterten Anwendung der hohe Preis der als Isoliermasse dienenden in großen Mengen benötigten natürlichen Asphalte entgegen.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, daß Isolierungen der in Frage stehenden Art mit billigen Mitteln und ohne Wärmenachbehandlung insoweit verbessert werden sollen, daß sie auch einen Korrosionsschutz ergeben.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß erfindungsgemäß die Körner der Schüttung zum Erreichen eines zusätzlichen Schutzes gegen Korrosion mit benetzungsfeindlichen Stoffen überzogen sind. Dabei kann der benetzungsfeindliche Stoff Teerpech sein. Ferner kann Teerpech als Granulat oder Pulver dem mit Teerpech überzogenen, rieselfähigen, mineralischen Isolierstoff beigemischt sein. Dieser Teerpechzusatz kann in an sich bekannter Weise zum Teil aus Weichteerpech und zum Teil aus Hartteerpech bestehen. Die Ausführung kann aber auch so erfolgen, daß das Weichteerpech die Überzüge der Teilchen des mineralischen Isolierstoffes bildet und das Hartteerpech als Pulver oder Granulat dem Isolierstoff zugesetzt ist.
- Durch die Verwendung des Teerpechs ist ein billiges, in beliebigen Mengen zur Verfügung stehendes Mittel nutzbar gemacht worden, das eine gute Wirtschaftlichkeit des Verfahrens bewirkt, abgesehen davon, daß man die Isolation von Rohren auch dann zufriedenstellend erreicht, wenn diese kalte Medien führen und eine Nacherwärmung der Isolation vorgenommen wird.
- Als Beispiel sei die Rezeptur für eine Heißdampfleitung mit 160° C Betriebstemperatur angeführt: BeispielI In 45 Teile aufgeschmolzenes Hartteerpech (EP 180° C) werden 55 Teile Kalksteinstaub unter Rühren eingemischt. Nach dem Erkalten wird die Masse pulverisiert. Bei niedrigeren Betriebstemperaturen oder kaltgehenden Rohrleitungen kann ein mehr oder weniger großer Anteil des Hartteerpechs durch billigere Weichteerpeche ersetzt werden, weil dann nicht mehr die Gefahr des Wegfließens besteht. Es ist außerdem nicht erforderlich, den gesamten Teeranteil aufzuschmelzen, sondern es genügt, einen geeigneten Anteil mit den vorzugsweise mineralischen Grundstoffen heiß zu vermischen und nach dem Erkalten und Zerkleinern dieser Mischung den größeren Teerpechanteil in reiner granulierter Form kalt zuzumischen. BeispielII (Für 100' C Betriebstemperatur) 52,6 Teile Kalksteinpulver oder -granulat werden mit 7,4 Teilen Straßenteer T 250/500 unter Rühren besprüht. Die sich ergebende, nötigenfalls nach dem Erkalten. zerkleinerte Masse wird mit 40 Teilen eines auf eine Korngröße bis zu 3 mm gemahlenen Steinkohlenteerpechs (EP 136' C) gleichmäßig vermischt. Als Grundmaterial für die Isolierung können an Stelle von Kalkstein oder Schlacke auch andere mineralische Stoffe, z. B. Bimsstein, verwendet werden. Auch zerkleinerte anorganische Schaumstoffe kommen in Betracht.
- Praktisch kann die Herstellung der Isolierung einer erdverlegten Rohrleitung in der Weise erfolgen, daß die Isolierstoffe je nach dem Rohrdurchmesser in einer Schichtdicke von 6 bis 25 cm um das in den Graben verlegte Rohr geschüttet und leicht gestampft werden.
- Ein weiterer Vorteil dieser Rohrisolierung besteht im übrigen in ihrem Verhalten bei mäßigen Erdbewegungen. Da sich eine nieselfähige trockene Schüttung in gewisser Beziehung ähnlich wie eine Flüssigkeit verhält, ist ein Auftreten von Rissen und damit eine Beschädigung der Isolierung nicht möglich.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Isolierung erdverlegter Rohrleitungen zum Schutz gegen Temperatureinflüsse in Gestalt einer die Leitung als lose Schüttung umhüllenden Schicht, die unter Verwendung von nieselfähigen, mineralischen Stoffen hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner der Schüttung zum Erreichen eines zusätzlichen Schutzes gegen Korrosion mit benetzungsfeindlichen Stoffen überzogen sind.
- 2. Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der benetzungsfeindliche Stoff Teerpech ist.
- 3. Isolierung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Teerpech als Granulat oder Pulver dem mit Teerpech überzogenen, nieselfähigen, mineralischen Isolierstoff beigemischt ist.
- 4. Isolierung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teerpechzusatz in an sich bekannter Weise zum Teil aus Weichteerpech und zum Teil aus Hartteerpech besteht.
- 5. Isolierung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichteerpech die Überzüge der Teilchen des mineralischen Isolierstoffes bildet und das Hartteerpech als Pulver oder Granulat dem Isolierstoff zugesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 402 787, 521077, 596 725, 1008 971; deutsche Auslegeschrift K 18980 V / 37 b (bekanntgemacht am 26. 7. 1956); deutsches Gebrauchsmuster Nr.1792 802.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM49414A DE1153579B (de) | 1961-06-21 | 1961-06-21 | Isolierung erdverlegter Rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM49414A DE1153579B (de) | 1961-06-21 | 1961-06-21 | Isolierung erdverlegter Rohrleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1153579B true DE1153579B (de) | 1963-08-29 |
Family
ID=7306504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM49414A Pending DE1153579B (de) | 1961-06-21 | 1961-06-21 | Isolierung erdverlegter Rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1153579B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE402787C (de) * | 1921-08-04 | 1925-03-25 | Heinrich Bohlander | Fuellung fuer Waermeisolierungen |
DE521077C (de) * | 1927-11-16 | 1931-03-16 | Rudolf Hirscher | Verfahren zur Isolierung von Eisenrohren gegen Korrosion und Waermeverluste |
DE596725C (de) * | 1931-01-31 | 1934-05-14 | Ruberoidwerke Akt Ges | Aus Bitumen, Asphalt, Teer o. dgl. und Faserstoffen bestehende Abdichtungsmasse |
DE1792802U (de) * | 1959-04-10 | 1959-07-30 | Haacke Algostat G M B H | Isolierformstueck. |
-
1961
- 1961-06-21 DE DEM49414A patent/DE1153579B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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