DE946003C

DE946003C - Rostschutz- und Grundierungsmittel

Info

Publication number: DE946003C
Application number: DE1956946003D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Chem Dr Siegfried Peter
Original assignee: SIEGFRIED PETER DIPL CHEM DR
Current assignee: SIEGFRIED PETER DIPL CHEM DR
Priority date: 1956-01-26
Filing date: 1956-01-26
Publication date: 1956-07-19

Description

Rostschutz- und Grundierungsmittel Die Erfindung betrifft ein Rostschutz- und Grundierungsmittel.
Um Eisenkonstruktionen ,gegen. Korrosion und Rost zu schützen, werden sie mit einem Grundierungsmittel versehen, bevor der eigentliche Farbanstrich erfolgt. Die üblichen Rostschutzanstriche, die Bleiverbindungen enthalten, müssen in der Regel mehrmals erfolgen" um einen für längere Zeit wirksamen Schutz gegen Korrosion zu erreichen. Störend ist auch die Empfindlichkeit dieser Grundierungsmittel gegenüber Säuredämpfen. Sie verlieren daher mit der Zeit ihre korrosionshindernde Wirkung.
Die Erfindung bringt nun einen Fortschritt dadurch, daß dem Anstrichmittel eine Pyridincarbonsäure, wie Nicotin-, Isonicotin- oder Chinolinsäure oder deren Alkylammonium-, Arylammonium- oder Pyridinsalze, zugesetzt wird.
Die korrosionshindernde Wirkung von Pyridin und Chinolin ist schon länger bekannt und beruht 'auf den basischen Eigenschaften der Verbindungen, doch ist ihre Verwendung in einem dauerhaften Rostschutzanstrich nicht vorteilhaft, da dieselben einen noch merklichen Dampfdruck besitzen und allmählich durch den Anstrichfilm hindurch diffundieren und verdampfen. Der durch die Verwendung von Pyridincarbonsäuren oder deren Aryl- oder Alkylammoniumsalzen bzw. Pyridinsalzen gemäß- der vorliegenden Erfindung erzielte Fortschritt besteht nun darin, daß- die Pyridincarbonsäuren schwer lösliche, auf der Metalloberfläche festhaltende Metallverbindungen bilden und so einen viel dauerhafteren Korrosionsschutz bewirken.
Vorzugsweise werden dem Anstrichmittel 3 Gewichtsprozent der Pyridincarbonsäure oder deren Alkylammonium-, Arylammonium- oder Pyridinsalze zugesetzt. Im Verfolg des Erfindungsgedankens wirkt es sich dabei vorteilhaft aus, wenn dem Mittel Paraffingatsch beigemischt ist. Die Menge des beigemischten Paraffingatsches beträgt z. B. ro bis 2o Gewichtsprozent.
Durch die Beimischung von Paraffingatsch wird die Quellfähigkeit der Deckschicht verringert bzw. ganz aufgehoben. Ein mit dem erfindungsgemäßen Mittel behandelter Gegenstand übt schon nach kurzer Zeit eine .abstoßende Wirkung auf Wasser aus. Die Einwirkung von Regen auf die mit dem frischen Anstrich versehenen Gegenstände, welche sonst die Deckschicht aufquellen ließ und dadurch zum Eisen gelangte, wird verhindert.
Das erfindungsgemäße Rostschutz- und Grundierungsmittel bringt sowohl eine Materialersparnis als-auch eine Zeitersparnis, da es gleichzeitig als Grundierungs- und erster Anstrich dienen kann. Gegen Säuredämpfe, die sich in der Luft befinden und mit der Luftfeuchtigkeit auf die Eisenkonstruktion niederschlagen, ist es weitgehend unempfindlich und behält daher seine passivierende Wirkung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Rostschutz- und Grundierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Pyridincarbonsäure, wie Nicotin-, Isonicotin- oder Chinolnsäure. oder deren Alkylammonium-, Arylammonium- oder Pyridinsalze;' vorzugsweise in einer Menge von 3 Gewichtsprozent, enthält.
2. Mittel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mittel Paraffingatsch, vorzugsweise in einer Menge von 1o bis 2o Gewichtsprozent, beigemischt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 47.2 q:00.