DE567805C - Verfahren zum Behandeln von Metallplatten - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Metallplatten

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DE567805C
DE567805C DEC40750D DEC0040750D DE567805C DE 567805 C DE567805 C DE 567805C DE C40750 D DEC40750 D DE C40750D DE C0040750 D DEC0040750 D DE C0040750D DE 567805 C DE567805 C DE 567805C
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CHEMISCHE FABRIKEN DR JOACHIM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Behandeln von Metallplatten Bei dem in den letzten Jahren aufgekommenen Stahlhausbau handelt es sich um Bauten, bei denen die hauptsächlichsten statischen Funktionen vom Stahl übernommen werden. Bei diesen Bauten ist es daher zur Sicherung der Haltbarkeit von ausschlaggebender Bedeutung, das Niederschlagen von Feuchtigkeit an der Oberfläche der Eisen- und Stahlteile zu verhindern, um Rostprozesse vollkommen auszuschließen.
  • 'Werden die Bauwerke mit Hilfe von eisernen Platten errichtet, so ist es üblich, entweder voneinander durch eine Luftschicht getrennte Platten anzubringen oder die Stahlwand mit einer Steinschicht zu hintermauern, so daß ebenfalls eine Luftschicht zwischen den beiden Wänden entsteht. Anstatt dessen kann man auch hinter der Stahlwand, und zwar ebenfalls unter Belassung einer Luftschicht, eine Holzwand anbringen. Bei manchen Bauarten läßt man die Stein- oder Holzwand unmittelbar an die Stahlwand anstoßen. In allen diesen Fällen bleibt die nach innen gekehrte Seite der Stahlplatten nach dem Einbau unzugänglich, weil es sehr kostspielig sein würde, die hinter der Stahlwand liegende zweite Wand zu entfernen, um einen Überzug auf dieser inneren Seite der Stahlwand erneuern zu können. Nun ist aber gerade die Rückseite der Platten sehr stark der Verrostungsgefahr durch das sich bildende Schwitzwasser ausgesetzt. Es sind Fälle bekanntgeworden, in denen derartige Bauwerke aus Stahl innerhalb weniger Jahre dadurch der Zerstörung anheimgefallen sind, daß sich an der Rückseite der Stahlwand Rostprozesse entwickelt haben, die erst bemerkt wurden, nachdem der Rost die Stahlplatten durchfressen hatte.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Überziehen von Metallplatten, bei welchem eine weitgehende Sicherung vor Rosteinwirkungen erzielt wird. Das Verfahren besteht in einer mehrstufigen Behandlung mit Überzugsmitteln, die für sich allein zwar schon Anwendung gefunden haben, aber in ihrer Zusammenwirkung ein neuartiges Ergebnis zeigen.
  • Nach dem Ergebnis der neuesten Forschungen ist der Rostprozeß als ein elektrolytischer Vorgang anzusehen, der nur dann vor sich gehen kann, wenn Wasser und Sauerstoff anwesend sind. Daher können Rostprozesse mit Sicherheit vermieden werden, wenn die Feuchtigkeit von der Oberfläche der Stahlteile und -platten vor und während der Ausführung des Grundanstrichs entfernt und dann dauernd von den Metalloberflächen ferngehalten wird.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst, indem die Platten in erwärmtem Zustande mit einem geeigneten Überzugsmittel, z. B. Leinöl oder Holzöl, überzogen und zweckmäßig zur Trocknung erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden. Man kann statt oder über dem öligen Überzug auch einen Anstrich mit einem üblichen Rostschutzmittel, z. B. Bleimennige, anbringen. Durch diese Vorbehandlung wird eine der Voraussetzungen für das Fernhalten der Feuchtigkeit geschaffen, Um nun den bei der Vorbehandlung erreichten Zustand dauernd und sicher zu erhalten, genügt es nicht, einen gewöhnlichen Ölfarben- oder Lackfarbenanstrich zu verwenden, weil diese Anstriche besonders mit zunehmendem Alter sehr häufig bis zu einem gewissen Grade wasserdurchlässig werden. Diesem weiteren Ziel dient das Überziehen mit einer Masse, die als praktisch vollkommen undurchlässig für Feuchtigkeit betrachtet werden kann und den Zutritt von Schwitzwasser und sonstiger Feuchtigkeit zum Eisen dauernd verhindert. Als eine solche :Masse haben sich Asphalt, natürliche oder künstliche Harze, Bitumen oder Peche erwiesen, welche zur Erhöhung ihrer Widerstandsfähigkeit mit einer festen Masse aus dauerhaftem Material, insbesondere Asbest oder Kieselgur, angerührt werden. , Um die Masse geschmeidiger zu machen, kann man ihr flüchtige oder nicht flüchtige Öle mineralischer oder pflanzlicher Art, Kohlenwasserstoffe oder Weichmachungsmittel hinzufügen. Die Auftragung geschieht zweckmäßig in der Wärme.
  • Dem aus Asbest, Kieselgur o. dgl. bestehenden festen Träger kommt in dieser Überzugsmasse eine besondere Bedeutung zu. Will man mit den bisher bekannten bituminösen Anstrichen bzw. Asphaltlacken Gegenstände schützen, die, wie es meistens der Fall ist, mit der Außenwelt in Berührung kommen, so kann man nur trocknende Anstriche verwenden. Jeder trocknende Anstrich wird aber mit der Zeit spröde und rissig. Bei Verwendung eines Zusatzes von festen Trägern ist es dagegen möglich und zweckmäßig, einen Anstrich zu verwenden, der nicht trocknet und für Flächen, die dauernd unter Abschluß bleiben, vollkommen ausreichend ist. Der Zusatz fester Stoffe, wie Asbest und Kieselgur, ermöglicht das Arbeiten mit nichttrocknenden Mischungen, da bei seiner Anwesenheit die Neigung der weichen und schmierigen Massen, an senkrechten oder schrägen Flächen herunterzulaufen, behoben wird. Diese Neigung würde bei Abwesenheit fester Zusätze besonders dann bestehen, wenn die Flächen im Sommer durch die Sonne stark erwärmt werden.
  • Durch das Zugeben des festen Körpers wird ein solches Herunterfließen verhindert. Man kann mit dieser Masse bestrichene Flächen bis auf 150 ' erhitzen, also auf Temperaturen, die in der Praxis niemals erreicht werden, ohne daß die Schutzmasse sich auch nur von der Stelle bewegt. Gleichzeitig gibt der Zusatz von Asbest oder Kieselgur der ganzen Schicht ein festes Gefüge und macht sie in besonderem Maße elastisch und widerstandsfähig. Auch die isolierenden Eigenschaften sind sehr gute.
  • Die gemäß der Erfindung angewendeten Überzüge zeichnen sich durch außerordentliche Wasserundurchlässigkeit und Rostschutzwirkung sowie außerdem durch Elastizität und Wärmeisolierungsvermögen aus. Sie stellen ein Produkt dar, welches unter den in Frage kommenden Bedingungen in chemischer und physikalischer Hinsicht vollkommen unangreifbar und gegen Temperaturschwankungen unempfindlich ist. Es bedarf keiner Erneuerung, sondern schützt das Metall für die ganze Dauer seines Einbaues. Demnach wird, wenn auch für andere Zwecke Teile der zur Herstellung der Überzüge getroffenen Maßnahmen, wie Verwendung 'von Asphalt, Harzen u. dgl., ihre Stützung mit Hilfe von Kieselgur oder das Überziehen in warmem Zustande, schon Anwendung gefunden haben, durch die Vereinigung aller dieser Maßnahmen und ihre Verwertung zum Schutz von Oberflächen, für deren Erhaltung es auf undurchlässige und dauerhafte Überzüge ankommt, ein wichtiger technischer Fortschritt erzielt.
  • Ausführungsbeispiel Man setzt die Metallplatten in geeigneten Ofen einer Temperatur von etwa 8o bis ioo ° aus und überzieht die Platten dann noch in warmem Zustande mit einem Grundiermittel, wie z. B. Leinöl oder Bleimennige. Diesen Grundanstrich läßt man dann bei normaler oder ebenfalls wieder erhöhter Temperatur trocknen. Hiernach erfolgt dann, im allgemeinen nach dem Einbau der Metallteile, der Überzugsanstrich mit einer Masse, die aus 27 Teilen Asbest, 3o Teilen Bitumen und 43 Teilen Mineralöl besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Behandeln von Metallplatten zum Zweck dauernden Schutzes ihrer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatten zunächst in bekannter Weise erhitzt und mit einem Öl oder Rostschutzmittel, z. B. Bleimennigeanstrich, überzogen werden, worauf dann nach dem Trocknen eine Anstrichmasse aufgebracht wird, welche aus Asphalt,.natürlichen oder künstlichen Harzen, Bitumen oder Pech und festen Füllstoffen, wie z. B. Asbest, Kieselgur, Ouarzsand o. dgl., besteht. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzugsmasse Öle, welche auch flüchtig sein können, Kohlenwasserstoffe oder Weichmachungsmittel hinzugesetzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse bei erhöhter Temperatur aufgebracht wird.
DEC40750D 1927-11-30 1927-11-30 Verfahren zum Behandeln von Metallplatten Expired DE567805C (de)

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