DE938926C - Verfahren zur Abdichtung und zum Schutz der freien Elektrodenflaechen von Gleichrichtern der Freiflaechenbauart - Google Patents
Verfahren zur Abdichtung und zum Schutz der freien Elektrodenflaechen von Gleichrichtern der FreiflaechenbauartInfo
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Description
- Verfahren zur Abdichtung und zum Schutz der freien Elektrodenflächen von Gleichrichtern der Freiflächenbauart Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten und zum Schutz der freien Elektrodenoberflächen von Gleichrichtern der Freiflächenbauart.
- Die einzelnen Elemente von Freiflächengleichrichtern, z. B. Kupferoxydgleichrichtern, werden normalerweise vor ihrem Zusammenbau zu Gleichrichteraggregaten auf ihrer ganzen Oberfläche mit einem geeigneten Lacküberzug, der zweckmäßig aufgespritzt wird, versehen. Als Mittel zum Überziehen der Gleichrichterelemente mit einer Schutzschicht haben sich unter der großen Menge zur Verfügung stehender Stoffe die sogenannten Asphaltlacke noch am ehesten als geeignet erwiesen. Bei der praktischen Verwendung der vorgenannten Gleichrichter hat sich herausgestellt, daß ein einfacher Lacküberzug der vorgenannten Art nicht den erforderlichen Schutz darstellt, vielmehr ist das darunterliegende Metall infolge der im Lacküberzug mit der Zeit sich bildenden feinen Risse schädlichen Einwirkungen von außen, z. B. durch die Atmosphäre, ausgesetzt. Andere Schutzüberzüge, z. B. mit Stoffen, die auf die Oberfläche in elastischer Form aufgebracht werden, und die gegenüber dem Gleichrichterelement, insbesondere hinsichtlich seiner Funktionen, ebenso neutral sind wie die vorgenannten Asphaltlacke, konnten bisher nicht gefunden werden. Es mußte bei Versuchen vielmehr immer wieder festgestellt werden, daß durch andere Lacke und Überzüge die Gleichrichterwirkung des Apparates gestört oder vermindert wurde.
- Zweck der Erfindung ist es, die freien Oberflächen der Elektroden von Freiflächengleichrichtern, insbesondere die freien Oberflächen der in bekannter Weise aufgespritzten Metallgegenelektroden, vor schädlichen Einwirkungen von außen, insbesondere vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und vor Verstaubung zu schützen. Dieser zuletzt genannte Umstand hat dort besondere Bedeutung, wo Freiflächengleichrichter zum Zwecke einer h5heren Belastung einer starken Belüftung (Kühlung) ausgesetzt werden und die Gefahr der Verstaubung, Verschmutzung und Korrosion demnach sehr groß ist.
- Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Abdichtung und zum Schutz der freien Oberflächen der Elektroden von Gleichrichtern der Freiflächenbauart, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die freie Oberfläche der aufgespritzten oder aufgedampften Metallgegenelektrode zunächst durch einen Tauchprozeß in ein für sein Eindringen in die Poren des Elektrodengefüges geeignetes Mittel imprägniert wird und dann mit einem Lack überzogen wird.
- Das Imprägniermittel besteht zweckmäßig aus den gleichen Bestandteilen wie das zum Schutzüberzug verwendete Mittel, mit dem Unterschied, daß es in größerer Verdünnung angewendet wird. Durch das Eintauchen treten die in der größeren Verdünnung feiner verteilten, wirksamen Stoffe des Schutzmittels leicht in die Poren der aufgespritzten Metallgegenelektrode ein und verschließen diese. Beim Aufbringen des eigentlichen Schutzüberzuges in der bisher verwendeten Form allein kann diese Wirkung auf Grund der größeren Konzentration der dazu verwendeten wirksamen Mittel nicht erreicht werden, so daß also beim Reißen dieses Schutzüberzuges oder bei dessen Abblättern das Barunterliegende Metall der Gegenelektrode und damit die darin vorhandenen Poren vollkommen ungeschützt frei liegen.
- Nach ausreichender Einwirkung des Imprägniermittels auf den damit behandelten Gegenstand wird dieser aus der Lösung herausgenommen und ge-, gebenenfalls getrocknet. Danach wird der eigentliche Schutzüberzug, d. h. der dazu am besten geeignete Asphaltlack in üblicher Weise mittels Pinsel oder durch Aufspritzen aufgetragen. Durch die vorbeschriebene Maßnahme wird , sowohl die Elastizität als auch die Haftfähigkeit des eigentlichen Schutzüberzuges auf der Unterlage vergrößert und ein besonders wirksamer Schutz der aufgespritzten Metallelektrode und der Barunterliegenden Kontakt- und gleichrichtenden Schicht erreicht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Abdichtung und zum Schutz der freien Oberflächen der Elektroden von Gleichrichtern der Freiflächenbauart, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Oberfläche der aufgespritzten oder aufgedampften Metallgegenelektrode zunächst durch einen Tauchprozeß in ein für sein Eindringen in die Poren des Elektrodengefüges geeignetes Mittel imprägniert wird und dann mit einem Lack überzogen wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Imprägniermittel bei der Vorbehandlung die gleichen wirksamen Stoffe, wie sie der eigentliche Schutzlack enthält, aber in größerer Verdünnung verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutz- oder Imprägniermittel ein elastischer, sich gegenüber der zu behandelnden Oberfläche der Metallgegenelektrode chemisch neutral verhaltender Asphaltlack verwendet wird. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 145 546; deutsche Patentschriften Nr. 582o49; 671 31r.
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH145546A (de) * | 1928-12-05 | 1931-02-28 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Metalloxydgleichrichtern mit gutleitender elektrischer Verbindung zwischen der Metalloxydschicht und einem auf diese aufgebrachten Überzug eines duktilen Metalles. |
DE582049C (de) * | 1926-04-29 | 1933-08-08 | William Dubilier | Elektrischer Kondensator mit aus saugfaehigem Stoff bestehendem Dielektrikum, der mit einer bei normaler Temperatur fluessigen Isoliermasse, z. B. OEl oder anderen oelhaltigen Stoffen, impraegniert ist |
DE671311C (de) * | 1934-10-09 | 1939-02-03 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren |
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1939
- 1939-02-28 DE DES15195D patent/DE938926C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
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DE582049C (de) * | 1926-04-29 | 1933-08-08 | William Dubilier | Elektrischer Kondensator mit aus saugfaehigem Stoff bestehendem Dielektrikum, der mit einer bei normaler Temperatur fluessigen Isoliermasse, z. B. OEl oder anderen oelhaltigen Stoffen, impraegniert ist |
CH145546A (de) * | 1928-12-05 | 1931-02-28 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Metalloxydgleichrichtern mit gutleitender elektrischer Verbindung zwischen der Metalloxydschicht und einem auf diese aufgebrachten Überzug eines duktilen Metalles. |
DE671311C (de) * | 1934-10-09 | 1939-02-03 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren |
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