DE582049C - Elektrischer Kondensator mit aus saugfaehigem Stoff bestehendem Dielektrikum, der mit einer bei normaler Temperatur fluessigen Isoliermasse, z. B. OEl oder anderen oelhaltigen Stoffen, impraegniert ist - Google Patents
Elektrischer Kondensator mit aus saugfaehigem Stoff bestehendem Dielektrikum, der mit einer bei normaler Temperatur fluessigen Isoliermasse, z. B. OEl oder anderen oelhaltigen Stoffen, impraegniert istInfo
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Classifications
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Description
- Elektrischer Kondensator mit aus saugfähigem Stoff bestehendem Dielektrikum, der mit einer bei normaler Temperatur flüssigen Isoliermasse, z. B. Öl oder anderen ölhaltigen Stoffen, imprägniert ist Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator, dessen aus saugfähigem Stoff bestehendes Dielektrikum mit einer bei normaler Temperatur flüssigen Isoliermasse, z. B. Öl oder anderen ölhaltigen Stoffen, imprägniert ist. Kondensatoren mit einem derartigen Dielektrikum wurden bisher derart hergestellt, daß man den Kondensatörkörper in ein warmes Bad aus geschmolzenem Paraffin, Wachs o. dgl. so lange eintauchte, bis Luft und Feuchtigkeit aus ihm ausgetrieben und die schmelzflüssige Masse in die Poren des Dielektrikums eingedrungen war; hierauf kühlte man das Ganze ab, wobei die Isoliermasse erstarrte und manchmal auch eine äußere Hülle um den Kondensatorkörper ergab. Hierbei wurde aber beobachtet, daß die erstarrte Isoliermasse mechanische Spannungen im Kondensatorkörper bzw. Dielektrikum hervorrief und manchmal die Isolation beschädigte. Außerdem kühlt der getränkte Kondensatorkörper naturgemäß von außen nach innen ab, die Isoliermasse zieht sich also nach dem Innern des Kondensatorkörpers hin zusammen, und Rißbildungen zwischen den außen erstarrten und innen erst erstarrenden, sich zusammenziehenden Teilen der Isoliermasse sind kaum zu vermeiden. Solche Risse gaben aber Anlaß zum Einsaugen von Luft und Feuchtigkeit und schwächen daher die elektrische Festigkeit des Kondensators.
- Es wurde auch vorgeschlagen, das saugfähige Dielektrikum des Kondensatorkörpers mit einer bei normaler Temperatur flüssigen Isoliermasse zu tränken, so daß also die beschriebenen nachteiligen Erscheinungen beim Erstarren der Isoliermasse nicht auftreten können. Man hat aber solche Kondensatorkörper unmittelbar in starre Gehäuse eingeschlossen, so daß im Betrieb beim Atmen des Kondensators infolge Erwärmung bei Belastung und Abkühlen bei Betriebspausen schädliche Zwischenräume zwischen dem Metallgehäuse und dem Kondensatorkörper anderer Dehnung entstehen konnten. Gemäß der ErfindungistderimprägnierteKondensatorkörperin eine Hülle aus einer bei normaler Temperatur festen, abernicht, wie z. B. Schellack, spröden Isoliermasse, wieWachs, Paraffin o. dgl., eingebettet, die ihn allseitig umgibt. Diese Hülle schließt den Kondensatorkörper hermetisch gegen das Eindringen von Luft und Feuchtigkeit ab. Mechanische Beanspruchungen des Dielektrikums durch das flüssige oder halbflüssige Isoliermittel sind ausgeschlossen, ebenso auch die Bildung von Luft und Feuchtigkeit-ansaugenden Hohlräumen in dem Dielektrikum oder zwischen diesem und den Belegungen. Würden selbst solche Zwischenräume entstehen, so ist das Ansaugen von Luft und Feuchtigkeit, die zum Niederbruch des Kondensators führen könnten, durch die Außenhülle vermieden.
- Darüber hinaus aber ermöglicht die Erfindung auch die denkbar einfachste und sicherste Herstellung eines solchen Kondensators, wie am Ausführungsbeispiel der Zeichnung erläutert werden soll, in der Abb. i eine Vorderansicht, Abb. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Abb. i und Abb. 3 eine perspektivische Ansicht eines fertigen Kondensators gemäß der Erfindung beispielsweise darstellen.
- Der Kondensatorkörper selbst kann in jeder bekannten Weise hergestellt sein; insbesondere aber aus dünnen, länglichen Metallstreifen als Belegung bestehen, die durch eine geeignete Isolation aus saugfähigem Stoff, z. B. Papier, getrennt sind. Die aufeinandergelegten leitenden und isolierenden Streifen werden dann gerollt und bilden einen Kondensatorkörper i, beispielsweise der aus den Abbildungen ersichtlichen äußeren Formen, der mit Stromzuführungen a, 3 versehen und mit einer Hülle 4 aus Leinwand, Papier, Pappe o. dgl. umkleidet wild. Regelmäßig wird der Kondensatorkörper in diese gewünschte Form gepreßt und in dieser durch Preßklammern erhalten, die beispielsweise aus zwei seitlichen Platten 7 und diese verbindenden Spannbolzen 8 bestehen. Der Kondensatorkörper i wird nun, mit oder ohne diese Preßklammern und mit oder ohne die Hülle 4, mit einem bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Isoliermittel, z. B. Öl, imprägniert: Hierauf wird der getränkte Kondensatorkörper in ein Gehäuse 5 versenkt, das mit einer warmen, geschmolzenen, bei gewöhnlicher Temperatur aber festen Isoliermasse 6, wie Wachs, Paraffin o. dgl., gefüllt ist. Diese Isoliermasse 6 wird abkühlen gelassen und erstarrt hierbei unter Bildung .einer den Kondensatorkörper allseitig umgebenden Hülle ausreichender Stärke, um einerseits die innere, flüssige Isoliermasse an dem Entweichen aus dem Kondensatorkörper undandererseits Luft und Feuchtigkeit an dem Eintritt in den Kondensatorkörper zu hindern.
Claims (4)
- PATRNTANSPRÜcHR: i. Elektrischer Kondensator mit aus saugfähigem Stoff bestehendem Dielektrikum, der mit einer bei normaler Temperatur flüssigen Isoliermasse, z. B. Öl oder anderen ölhaltigen Stoffen, imprägniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der imprägnierte Kondensatorkörper (i) in eine ihn allseitig umgebende Hülle (6) aus einer bei normaler Temperatur festen Isoliermasse, wie Wachs, Paraffin o. dgl.niedriger als Schellack schmelzenden Masse, eingebettet ist.
- 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (5), das mit der Außenhülle (6) des eingebetteten Kondensatorkörpers eine starre Einheit bildet.
- 3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i oder 2, dadurch. gekennzeichnet, daß der Kondensatorkörper (i) durch eine Klammer (7, 8) innerhalb seiner Außenhülle (6) zusammengehalten ist.
- 4. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators nach Anspruch i, z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der fertig gewickelte, vorzugsweise mit einer Klammer (7, 8) und elektrischen Anschlußmitteln (2, 3) versehene Kondensatorkörper (i) zunächst mit dem bei normaler Temperatur flüssigen oder halbflüssigen Isoliermittel getränkt und darauf in das mit der erwärmten, bei normaler Temperatur jedoch festen Isoliermasse (6) gefüllte Gehäuse (5) versenkt wird, worauf man das Ganze zu einer gebrauchsfertigen und außen starren Einheit abkühlen läßt.
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754976C (de) * | 1938-11-18 | 1951-08-06 | Jacques Stehelin | In einem luftdicht verschlossenen starren Gefaess angeordneter, fluessigkeitsgetraenkter, elektrischer Wickelkondensator |
DE938926C (de) * | 1939-02-28 | 1956-02-09 | Siemens Ag | Verfahren zur Abdichtung und zum Schutz der freien Elektrodenflaechen von Gleichrichtern der Freiflaechenbauart |
DE970257C (de) * | 1942-12-05 | 1958-09-04 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung selbstheilender elektrischer Kondensatoren |
DE2737863A1 (de) * | 1977-08-23 | 1979-03-08 | Bosch Gmbh Robert | Elektrischer wickel- oder stapelkondensator |
DE3625238A1 (de) * | 1985-07-31 | 1987-02-12 | Murata Manufacturing Co | Elektronisches bauteil mit anschlussdraehten und verfahren zur herstellung dieses bauteils |
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US2535945A (en) * | 1946-04-10 | 1950-12-26 | American Condenser Co | Dry electrolytic condenser |
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Also Published As
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