DE606121C - Verfahren zum Lackieren von Metall - Google Patents

Verfahren zum Lackieren von Metall

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DE606121C
DE606121C DED63150D DED0063150D DE606121C DE 606121 C DE606121 C DE 606121C DE D63150 D DED63150 D DE D63150D DE D0063150 D DED0063150 D DE D0063150D DE 606121 C DE606121 C DE 606121C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • B05D7/16Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F5/00Obtaining drying-oils
    • C09F5/06Obtaining drying-oils by dehydration of hydroxylated fatty acids or oils

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Description

  • Verfahren zum Lackieren von Metall Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lackieren von Metall, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Gegenstand mit dem bei der Gewinnung von Heptylaldehyd anfallenden Destillationsrückstand des Rizinusöls unter Zusatz von Undezylensäure und Metalloxyden überzogen und dann kurze Zeit auf etwa 20o° erhitzt wird.
  • Es ist -ein Verfahren zur Herstellung einer Schutzschicht auf Metallgegenständen bekannt, bei dem die Oberfläche mit Rizinusöl überzogen und der Gegenstand in einer Erhitzungsvorrichtung 1/2 bis i Stunde der Einwirkung einer Temperatur von zoo bis q.00° C ausgesetzt wird. Hierbei entsteht ein durchscheinendes, in Säure lösliches Häutchen, das Verbindungen mit den Metalloxyden, welche auf nicht gebeizten Oberflächen vorhanden sind, eingehen kann.
  • Das bekannte Verfahren ist einmal sehr kostspielig, da das als Ausgangsstoff dienende Rizinusöl u. a. in der Parfümindustrie zur Gewinnung des Heptylaldehyds sehr begehrt und teuer ist; ferner ist das bekannte Verfahren wegen der erheblichen Erhitzungsdauer auch langwierig und erfordert zu seiner Ausführung auf jeden Fall Trockenkammern, in denen die zu behandelnden Gegenstände Platz finden.
  • Demgegenüber verwendet das Verfahren der Erfindung als Ausgangstoffe billige Abfallprodukte, nämlich den bei der Gewinnung von Heptylaldehyd aus Rizinusöl verbleibenden Destillationsrückstand des Rizinusöls und die hierbei gleichfalls anfallende Undezylensäure. Ferner ist die Wärmebehandlung beim Verfahren der Erfindung von äußerst kurzer Dauer, bis zu wenigen Sekunden, so daß sie ohne Trockenkammern, z. B. mittels Brennern, wie Lötlampen, vorgenommen werden kann, wodurch weitere Ersparnisse erzielt werden; auch wird hierdurch die Behandlung an der Baustelle oder nach der Montage ermöglicht. Der --Lacküberzug nach der Erfindung haftet durch die beizende Wirkung der freien Undezylensäure äußerst fest an der Metalloberfläche und ist in den gewöhnlichen Lacklösungsmitteln unlöslich.
  • Der Zusatz von Metalloxyden kann sich erübrigen, wenn der zu lackierende Gegenstand an der Oberfläche oxydiert ist, wie das z. B. bei Alumii.ium in der Regel der Fall ist. Bei Gegenständen aus Kupferoder Kupferlegierungen genügt @es, den Gegenstand zu oxydieren, indem man ihn erhitzt oder indem man ihn an der Anode eines galvanischen Bades anbringt, dessen Elektrolyt beispielsweise aus ammoniakhaltigem Wasser besteht.
  • Man kann auch dem Lack pulverförmige Stoffe zufügen, z. B. Silicium, Bor oder Graphit, vorteilhaft amorph, um den Widerstand gegen gewisse korrodierende Stoffe, wie Seewasser, zu vermehren, ferner Farbstoffe, die der Temperatur der Verharzung widerstehen.
  • Man kann weiter dem Lack Plastifikatonen einverleiben, wie Benzylester, um die Biegsamkeit der Schutzschicht zu vermehren.
  • Ebenso kann man auch Wachse oder natürliche Harze, wie Sandarac-, Stocklack o. dgl. zugeben, je nach der gewünschten Auftragsart (Pistole, Anfeuchten, Bestreichen) fügt- man die notwendige Menge eines oder mehrerer bekannter Lösungsmittel (wasserfreie Alkohole, Ester, Kohlenwassersto ff- zu. Beispiel q.o Teile destilliertes Rizinusöl, i o Teile Undezylensäure, i Teil Kupferoxyd, i Teil Eisenoxyd oder Kolkothar (Colcothar), 24 Teile Petroleumöl, 2¢ Teile Äthylalkohol.
  • Je nach dem Verwendungszweck kann man der obigen Mischung beispielsweise 8 bis 2o 0/p pulverförmigen Graphit oder 8 bis 20 % hydratisiertes Magnesiumswlikat zu-, setzen.
  • Die Erhitzung der lackierten Gegenstände muß fortgeführt werden, bis keine Rauchentwicklung mehr stattfindet.
  • Für das oben angegebene Ausführungsbeispiel mu.ß die Temperatur allmählich bis auf 25o° C gesteigert werden.
  • je nach der gewünschten Dicke der Schutzschicht kann man eine zweite -oder dritte Schicht des Lackes, gegebenenfalls unter Abänderung der Zusammensetzung, aufbringen.
  • Ein überzug gemäß der Erfindung ist korrosionsfest und hat einen bemerkenswerten Widerstand gegenoxydierende Stoffe, wie salzhaltige Luft, Feuchtigkeit usw., gegen chemische Stoffe, Säuren oder Basen. Er ist unlöslich in Kohlenwasserstofffen, Alkoholen und Estern, härter als Rotkupfer und Aluminium, biegsam und haftet so fest an, daß er Stöße verträgt; ferner hat er einen sehr hohen elektrischen Widerstand.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Lackieren von Metall; dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand mit dem bei der Gewinnung von Heptylaldehyd anfallenden Destillati:onsrückstand des Rizinusöls unter Zusatz von Undezylensäure und Metalloxyden überzogen.und dann kurze Zeit auf etwa 2oo° erhitzt wird.
DED63150D 1931-03-24 1932-03-19 Verfahren zum Lackieren von Metall Expired DE606121C (de)

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US2428364A (en) * 1944-09-21 1947-10-07 Frager Max Process for providing rust free surfaces on ferrous metal parts

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GB383856A (en) 1932-11-24

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