DE694772C - Waessriges Anstrichmittel auf anorganischer Grundlage - Google Patents

Waessriges Anstrichmittel auf anorganischer Grundlage

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DE694772C
DE694772C DE1934C0049867 DEC0049867D DE694772C DE 694772 C DE694772 C DE 694772C DE 1934C0049867 DE1934C0049867 DE 1934C0049867 DE C0049867 D DEC0049867 D DE C0049867D DE 694772 C DE694772 C DE 694772C
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DE
Germany
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water
inorganic
paints
paint
metaphosphate
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DE1934C0049867
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Bemmann
Dr-Ing Guido Hedrich
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Chemische Fabrik Budenhiem KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Budenhiem KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/34Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing cold phosphate binders
    • C04B28/344Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing cold phosphate binders the phosphate binder being present in the starting composition solely as one or more phosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
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Description

  • Wäßriges Anstrichmittel auf anorganischer Grundlage Es ist bereits bekannt, daß Alkalisalze von Phosphorsäuren, die ,aus der Orthophosphorsäure durch Wasserabspaltung entstehen oder auch entstanden gedacht werden können, als Peptisatoren für Pigmente Verwendung finden können. Ferner ist die Herstellung von Kitten bzw. Dichtungsmassen bekannt, bei welcher Alkalimetaphosphate - unter Anwendung von Wärme ;gelöst und mit Füllstoffen, wie Kaolin oder Glimmer, vermischt werden. Diese Massen, welche nur einen Wassergehalt von etwa. 3 bis 15 o,o aufweisen, sind bei, gewöhnlicher Temperatur fest und werden erst durch Erhitzen .auf Temperaturen von über ioo bis zoo° plastisch. -Schließlich sind Anstrichmittel, welche insbesondere Feuerschutzzwecken dienen und Wasserglas sowie Phosphate enthalten, nicht mehr neu.
  • Es wurde nun gefunden, daß mit Alkalimetaphosphat, insbesondere Natriumhexametaphosphat, wäßrige Anstrichmittel, welche hervorragend feuerfeste, gegen Korrosion schützeride überzüge hergeben und den bisher biekannten überlegen sind, hergestellt werden können. Erfindungsgemäß bestehen diese neuen Anstrichmittel in ihrem nicht wäßrigen Anteil in der Hauptsache aus wasserunlöslichen, ,anorganischen Pigmenten oder Füllstoffen und untergeordneten Mengen Alkalimetaphosphat, insbesondere Natriumhexametaphosphat, mit einersauer reagierenden anorganischen Verbindung: Als praktisch wassserunlöslicher Füllstoff kann bei diesem Verfahren z. B. . Gips verwendet werden, der bisher wegen seiner ausgesprochenen Neigung zum Abblättern nicht angewendet werden konnte, trotzdem er gerade wegen seiner schlechten Wärmeleitfähigkeit ;als Flammenschutzmittel sehr gut ,geeignet ist. Der Zusatz einer besonderen sauer reagierenden anorganischen-Verbindung ist nicht mehr erforderlich, wenn der Gips, beispielsweise von der Herstellung von Phosphorsäure oder Oxalsäure aus denzugehörigen Calcumverbindungen nach Zusatz von Schwefelsäure, bereits einen Säuregehalt ,aufweist. Vermischt man- beispielsweise :solchen säurehaltigen Abfallgips mit untergeordneten Mengen Natriumhexametaphosphat und streicht das mit Wassser dünnflüssig @angeteigte Gemisch auf Holz auf, so erhält man nach dem Trocknen einen Anstrich, :der nicht nur wischfest und schlagfest ist, nicht abblättert und keine rissige Oberfläche zeigt, sondern .auch das Holz weitgehend vor Entflammung schützt und selbst dann, wenn er längere Zeit unmittelbar mit einer sehr heißen Flamme berührt wird, nicht abspringt oder abblättert. Durch dies.eEigenschaften zeichnet sich das neue Anstrichmttel vorteilhaft vor den mit Hilfe von Wasserglas hergestellten, flammenschützenden Anstrichen aus, welche ihrerseits beim Erhitzen leicht abgesprengt werden. Ein weiterer Vorteil der Verwendung des neuen Hexametaphosphats als Bindemittel in -Anstrichmitteln ist die Einfachheit ihrer Aufbringung. Während beispielsweise gefärbte Wässerglasanstrche durch abwechselndes Auftragen von reiner und farbstoffhaltiger Wasserglaslösung hergestellt werden müssen, genügt bei den Metaphösphat enthaltenden Anstrichmitteln gemäß der Erfindung ein einmaliges Anstreichen vollkommen. Es lassen sich aber auch mehrere Metaphosphätenthaltende Anstriche übereinander anbringen, ohne daß die erwähten guten Eigenschaften des Anstrichs darunter leiden.
  • Bei der Verwendung des neuen metaphosphathaItigen Anstrichmittels, insbesondere für Flammenschutzzwecke, kann man der Mässe noch weitere bekannte Stoffe beimischen, welche die Entflammbarkeit des Holzes verringern, z. B. Asbestpulver. Als saure Komponente empfiehlt sich die Verwendung von Ammoniumbiphösphat oder anderen sauer reagierenden Phosphaten bzw. von Alaun, deren Anwendung in Kombination mit Wasserglas wegen Gallenbildung ausgeschlossen wäre. Beim Erhitzen von Holz, welches mit einem beispielsweise Alkalimetaphosphat und Ammoniumbiphospliat neben anorganischen Füllstoffen enthaltenden Anstrich versehen ist, tritt durch die gebildeten Zersetzungsgase kein Abblättern oder Abfallen des Anstrichs ein, sondern dieser wirft höchstens mehr oder weniger große Blasen auf dein Holz. Diese fallen aber nicht ab, sondern. schützen das Barunterliegende Holz wegen der dazwischen befindlichen Luft- bzw. Gasschicht besonders gut ;gegen die Einwirkung von Hitze.
  • Metaphosphathaltige Anstrichmittel gemäß der Erfindung lassen sich nicht nur auf Holz aufbringen, sondern auch auf Mauerwerk oder Metalle. Selbst auf glatten Metalloberflächen haften die erhaltenen Anstriche fest. Im Gegensatz zu den üblichen, mit Hilfe von Ölfirnis hergestellten Metallanstrichen sind die inetäphosphathaltigen Anstriche völlig hitzebeständig und schützen selbst beim Glühen das Barunterliegende Metall vor Oxydation. Abblättern oder Abspringen tritt nicht ein, selbst wenn man das glühende Metall mit Wässer abschreckt: Nach der Hitzebehandlung ist der metaphosphathaltige Anstrich sogar; wie überraschenderweise gefunden wurde, besser geworden als vorher; er ist jetzt wasserunlöslich und wirkt in hohem Maße korrosionsschützend. Zur Umwandlung des Metaphosphatanstrichs in die unlösliche Form ist es nicht erforderlich, das ganz mit dem Anstrich versehene Metallstück zu erhitzen, was beispielsweise durch elekirische Widerstandsheizung geschehen kann, sondern es genügt eine Wärmebehandlung der Oberfläche, beispielsweise mit einer Lötlampe.
  • Beispiel i 85o- Abfallgips werden in einer Mühle mit i 5o g Natriumhexametaphosphat und so viel Wasser vermahlen, daß ein dünnflüssiger Brei entsteht. Dieser läßt sich mit einer Spritzpistole auf Flächen oder Baukonstruktionsteile aufspritzen, welche vor Entflammung geschützt werden sollen. Die aufgespritzte Masse trocknet nach einiger Zeit zu einem gleichmäßigen Überzug an, welcher gute F l.ammenschutzwirkung zeigt. Beispiel a 6oo g Gipspulver, zoo g Asbestpulver, zoo g Ammoniumbiphosphat und i 5o g Natriumhexametaphösphat werden gemischt und mit Wasser zu einem dünnflüssigen Brei angerührt. Die mit diesem Brei hergestellten Anstriche besitzen noch besser flammenschützende Eigenschaften als die-im Beispiel i beschriebenen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wäßriges Anstrichmittel auf anorganischer Grundlage, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht wäßrige Anteil hauptsächlich aus wasserunlpslichen, anorganischen Pigmenten oder Füllstoffen und untergeordneten Mengen Alkalimetaphosphat, insbesondere Natriumhexametaphosphat, sowie einer sauer reagierenden, anorganischen Verbindung besteht. z. Anstrichmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an säurehaltigem Abfallgips.
DE1934C0049867 1934-11-16 1934-11-16 Waessriges Anstrichmittel auf anorganischer Grundlage Expired DE694772C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974196C (de) * 1942-12-11 1960-10-13 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Erzeugung von geschmeidigen Phosphatueberzuegen auf metallischen Gegenstaenden
DE975313C (de) * 1947-09-08 1961-11-02 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Erzeugung von geschmeidigen Phosphatueberzuegen auf metallischen Gegenstaenden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974196C (de) * 1942-12-11 1960-10-13 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Erzeugung von geschmeidigen Phosphatueberzuegen auf metallischen Gegenstaenden
DE975313C (de) * 1947-09-08 1961-11-02 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Erzeugung von geschmeidigen Phosphatueberzuegen auf metallischen Gegenstaenden

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