DE975313C - Verfahren zur Erzeugung von geschmeidigen Phosphatueberzuegen auf metallischen Gegenstaenden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erzeugung von geschmeidigen Phosphatüberzügen auf metallischen Gegenständen Zusatz zum Patent 974 196 In dem Patent 974 196 ist ein Verfahren zur Erzeugung von geschmeidigen Phosphatüberzügen auf metallischen Gegenständen mit Hilfe von Lösungen anhydrischer Phosphate mit einem Verhältnis von Metalloxyd zu P205 unter a : i beschrieben, das darin besteht, daß die Gegenstände mit wäßrigen Lösungen behandelt werden, die wenigstens eine Verbindung eines der Deckmetalle Kalzium, Strontium, Barium, Zink, Kadmium und wenigstens ein wasserlösliches anhydrisches Alkaliphosphat enthalten und einen pH-Wert zwischen 3 und 7 besitzen.
• Es wurde nun gefunden, daß nicht nur Verbindungen der im Hauptpatent genannten Deckmetalle unter den angegebenen Bedingungen zur Bildung von Schutzüberzügen führen, sondern daß hierzu auch wäßrige Lösungen geeignet sind, die wenigstens eine Verbindung eines anderen Deckmetalls, wie Mangan, Nickel, Kobalt, enthalten. Die Deckmetalle können wie im Hauptpatent einzeln oder gemischt, z. B. als Cloride, Sulfate, Azetate, Chromate, Nitrate, Hydroxyde usw., vorliegen.
• Das zulässige Gewichtsverhältnis zwischen dem P205-Gehalt des anhydrischen Phosphates und dem Deckmetall variiert innerhalb ziemlich weiter Grenzen und ergibt sich aus nachfolgender Tabelle:

  Deckmetall Optimales Spielraum

  Verhältnis

  Nickel . . . . . . . . . . . . . . . o ,i o,o7 bis 3,5

  Kobalt . . . . . . . . . . . . . . 1,4 0,3 bis 3,5

  Mangan . . . . . . . . . . . . . 0,7 o,o7 bis 3,5

  Statt die Lösungen unter Auflösen eines Gemisches von wenigstens einer Verbindung eines mehrwertigen Metalls und wenigstens einem anhydrischen Phosphat, gegebenenfalls mit Zusatz pn-regelnder Stoffe, herzustellen, ist es in manchen Fällen besonders günstig, ein Manganphosphatglas zuzusetzen, da letzteres nur langsam in Lösung geht und so die durch die Reaktion verbrauchten Mangan- und Phosphatmengen fortlaufend ersetzt werden, und zwar in Form von gemischten anhydrischen Metallphosphaten, wie Na20 - 2 MnO - 3 P206, um nur eines der Beispiele zu nennen. Werden Mangan oder andere Deckmetalle enthaltende Phosphatgläser verwandt, so gelten für die Konzentrationen und übrigen Bedingungen im allgemeinen dieselben Richtlinien, wie sie für eine getrennte Verwendung von Deckmetall und Phosphat gegeben wurden. Im übt igen kann die Änderung eines Faktors in den Ansätzen unschwer durch eine Anpassung der sonstigen Bedingungen Rechnung getragen werden.
• Beispiel Ein Stahlblechstreifen wird sorgfältig gereinigt und durch kurzes Beizen mit verdünnter Schwefelsäure oder auf andere Weise insbesondere von allen Fettspuren befreit und dann etwa i Minute in eine etwa 65°C warme wäßrige Lösung getaucht, die auf io ooo Teile 3 Teile Mangan und 15 Teile eines Phosphatglases mit einem molekularen Verhältnis von i,i Na2O : i P206 enthält und ein pn-Wert etwa gleich 5 besitzt. Nachdem sich auf diese Weise ein im wesentlichen aus Manganmetaphosphat bestehender amorpher Deckfilm auf dem Blechstreifen gebildet hat, kann mit kaltem oder warmem Wasser nachgespült werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von geschmeidigen Phosphatüberzügen auf metallischen Gegenständen mit Hilfe von Lösungen anhydrischer Phosphate mit einem Verhältnis von Metalloxyd zu P206 unter 2 : i, wobei nach Patent 974 196 die Gegenstände mit wäßrigen Lösungen behandelt werden, die wenigstens eine Verbindung eines der Deckmetalle Kalzium, Strontium, Barium, Zink, Kadmium und wenigstens ein wasserlösliches anhydrisches Alkaliphosphat enthalten und einen p$-Wert zwischen 3 und 7 besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß auch Verbindungen anderer Deckmetalle, wie Mangan, Nickel, Kobalt, verwendet werden.
2. 2. Wasserlösliches Präparat für die Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, bestehend aus einem Gemisch von wenigstens einer Verbindung eines mehrwertigen Metalls, wie Nickel, Kobalt, Mangan, und wenigstens einem wasserlöslichen anhydrischen Alkaliphosphat mit einem Verhältnis von Metalloxyd zu P206 unter 2: i, gegebenenfalls mit Zusatz von pn-regelnden Stoffen, ausgenommen Gemische, die als Verbindung eines mehrwertigen Metalls nur Verbindungen von Kalzium, Strontium, Barium, Zink, Kadmium enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 31g 855, 496 933, 68o ig9, 694 772, 719 549, 749 579; französische Patentschriften Nr. 817 993, 855 924, 919 461; USA.-Patentschrift Nr. 2 o67 007; schweizerische Patentschrift Nr. 62 852; Angewandte Chemie, Bd. 53 (I940) S. 530; Kolloid-Beihefte, Bd. 54 (I942), Heft i bis 4, S. 91; G m e l i n , »Handbuch der anorganischen Chemie<, Band Natrium, 1928, S. 915; Haase, »Werkstoffzerstörung und Schutzschichtbildung im Wasserfach«, Teil 1I, 1943, S. 196.