DE319855C - Verfahren zur Verhinderung des Rostens von Eisen

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Verfahren zur Verhinderung des Hostens von Eisen. Das vorliegende Verfahren will das Rosten von Eisen dadurch verhindern, daß es den zu schützenden Gegenstand mit einem Überzug versieht, der die rostbildenden Einflüsse nicht zur Einwirkung kommen läßt.
Es ist bekannt, daß Rostschutz durch alkalisch reagierende Flüssigkeiten, wie Kalkmilch, Natronlauge oder durch Passivierung des Eisens mit stark sauren Oxydationsmitteln, wie Chromsäure, konzentrierter Salpetersäure,'° erzielt wird. Die herrschende Ansicht ist, daß Salze den Rostangriff beschleunigen.
Im Gegensatz dazu wurde durch Versuche festgestellt, daß Nitrite, die Salze der salpetrigen Säure' ','das Rosten des Eisens verhindern. Daß die beobachtete rostschützende Wirkung nicht auf der schwach alkalischen Reaktion beruht, die die salpetrigsauren Salze regelmäßig zeigen, beweist der Umstand, daß die rostschützende Eigenschaft auch in schwach saurer, z. B. essigsaurer Lösung, erhalten bleibt.
Das Verfahren kann so ausgeführt werden, daß ein Nitrit oder ein nitrithaltiger Stoff in geschmolzenem Zustande auf den zu schützenden Gegenstand aufgetragen oder daß er mit einem nitrithaltigen Lösungsmittel, einer Emulsion o, dgl., in Berührung gebracht wird. Die schützende Wirkung hört natürlich auf, sobald Stoffe auf das Nitrit wirken, die es zersetzen. Zur Herstellung eines Rostschutzmittels löst man beispielsweise 50 g Natriumnitrit in 2 kg Glycerin oder vermischt 50 g Natriumnitrit mit 2 kg Vaseline.

PATENT-ANSPRUc$: Verfahren zur Verhinderung des Rostens von Eisen, dadurch gekennzeichnet daß man den zu schützenden Eisengegenstand mit einem Nitrit behandelt.