DE597365C - - Google Patents

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DE597365C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/82After-treatment
    • C23C22/83Chemical after-treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 48 d GRUPPE 4oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1933 ab
Es ist bekannt, daß der Rollschütz, der durch das Aufbringen von Phosphatschichten auf Eisen erzielt wird, noch kein absoluter ist. Man verbessert daher den Rostschutz gewöhnlich durch das sogenannte Fixieren der Phosphatschicht mit ölen oder Lacken. Dabei wurde auch vorgesehen, den ölen Quellmittel zuzusetzen, die in die feinsten Vertiefungen und Poren eindringen. Hierdurch wird eine bessere Veranke-
rung der Öle erreicht. Es ist jedoch nicht in allen Fällen möglich, die Oberfläche mit derartigen Ölen zu behandeln, weil für viele Zwecke auch Einbrennlacke benötigt werden. Diese können aber nicht mit Quellmitteln vermischt werden.
Gemäß der Erfindung wird nun eine Verbesserung der rostschützenden Phosphatschicht vorgesehen, bei der anorganische feine Bestandteile in die Poren der Oberflächenschicht eingelagert werden. Man hat zwar auch schon vorgeschlagen, unmittelbar nach der Bildung der Phosphatschicht eine Nachbehandlung z. B. durch Eintauchen in chromsäurehaltige Bäder einzuschalten. Hierbei wurde jedoch nur eine Art Passivierung der noch nicht vollständig von Phosphat bedeckten Eisenkristalle erzielt. Außerdem ist Chromsäure ziemlich teuer, so daß das Bedürfnis nach einem Mittel vorlag, welches die Verbesserung des Rostschutzes in billiger Weise ermöglichte. Das neue Verfahren besteht nun darin, die Gegenstände, die bereits mit einem Phosphatüberzug versehen sind, in Bäder einzubringen, in denen hydrolysierbare Aluminiumsalze gelöst sind. Durch die hydrolytische Spaltung der Aluminiumsalze werden Aluminiumoxyde frei, die sich in die in dem porösen Überzug noch vorhandenen Poren einlagern und so den Zugang für korrodierende Einflüsse verstopfen. Hierbei ist ein anorganischer hitzebeständiger Bestandteil als Einlagerungsmittel benutzt, so daß nunmehr auch bei Aufbringung von Einbrennlacken eine erhöhte Korrosionsbeständigkeit des eigentlichen Haftgrundes selbst erzielt ist.
Aluminiumsalze, die eine derartige Wirkung ausüben, sind z. B. Aluminiumsulfat und Aluminiumacetat. Sie wurden in etwa folgender Form verwendet:
i. Es wurde zunächst in üblicher Weise ein eiserner Gegenstand in eisen- und manganphosphathaltigen Bädern während etwa ι Stunde belassen, wobei sich ein Überzug aus tertiären Eisen- und Manganphosphaten bildete. Die Gegenstände wurden darauf abgekühlt, getrocknet und hierauf während 1J2 Stunde in ein Bad gebracht, welches 4,32 kg Aluminiumsulfat mit 18 Kristallwasser pro 100 1 Wasser gelöst enthielt. Die Temperatur dieses Bades war gleichfalls dicht unter dem Siedepunkt gehalten und betrug etwa 980. Nach dieser Behandlung
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben ivorden:
Dr. Hans Weidmann, Dr. Gerhard Roesner und Dr. W. Overath in Frankfurt a. M.
zeigten sich die Bleche den nicht nachbehandelten Blechen sonst gleicher Vorbehandlung in der Korrosionsprüfung erheblich überlegen.
2. Es wurde zunächst in üblicher Weise ein eiserner Gegenstand in eisen- und zinkphosphathaltigen Bädern während etwa ι Stunde belassen, wobei sich ein Überzug aus tertiären Eisen- und Zinkphosphaten bildete. Die Gegenstände wurden darauf abgekühlt, getrocknet
ίο und hierauf während 1Z2 Stunde in ein Bad gebracht, welches 3,30 kg Aluminiumacetat mit ι Kristall wasser pro 1001 Wasser gelöst enthielt. Die Temperatur dieses Bades war gleichfalls dicht unter dem Siedepunkt gehalten und betrug
980. Nach dieser Behandlung zeigten sich die Bleche den nicht nachbehandelten Blechen sonst gleicher Vorbehandlung in der Korrosionsprüfung erheblich überlegen.
Die Nachbehandlung ist also in gleicher Weise wirksam für mangan-, eisen- und zinkphosphathaltige Überzüge und beschränkt sich nicht auf Überzüge, die nach ganz bestimmten Verfahren hergestellt sind.
Abgesehen von den obenerwähnten Aluminiumsalzen sind auch noch Aluminiumsalze anderer Säuren verwendbar, sofern sie in erheblichem Maße Neigung zum Hydrolisieren zeigen. Auch die in den Beispielen angegebenen Konzentrations-undTemperaturangaben können je nach der Art der Salze und der zu verbessernden Phosphatschichten variiert werden, solange nur die Grundbedingung erfüllt bleibt, daß auf Grund hydrolytischer Spaltung Tonerde in die Poren des Phosphatüberzuges eingelagert wird. Als vorteilhaft hat sich jedoch erwiesen, die Hydrolyse in an sich bekannter Weise durch Zusatz von Basen, wie z. B. Natronlauge oder Thiosulfate, zu verstärken. So wurde z. B. die Wirkung des aluminiumsulfathaltigen Bades gemäß Beispiel 1 durch einen Zusatz von 1,67 kg NaOH noch weiter verbessert.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von phosphathaltigen
. Überzügen mittels Nachbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Überzügen versehenen Gegenstände in Bädernbehandelt werden, die hydrolysierende Aluminiumsalze enthalten.
2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den zur Nachbehandlung benutzten aluminiumsalzhaltigen Bädern noch geringe Mengen Basen zugesetzt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971056C (de) * 1949-10-18 1958-12-04 Boleslaw Kaspras Verfahren zur Umwandlung von Rostschichten auf Stahl in Schutzschichten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971056C (de) * 1949-10-18 1958-12-04 Boleslaw Kaspras Verfahren zur Umwandlung von Rostschichten auf Stahl in Schutzschichten

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