DE463752C

DE463752C - Verfahren zur Herstellung von Metallueberzuegen auf Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen

Info

Publication number: DE463752C
Application number: DEJ30779D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-30
Filing date: 1927-03-30
Publication date: 1928-08-02

Description

Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Gegenständen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen In dem Patent q..42 766 ist ein Verfahren beschrieben «-orden, Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit einem Metall- oder Metalloxydüberzug zu versehen, in Bädern, die durch Zusammenbringen wasserlöslicher Schwermetallsalze mit den Carbonaten und Bicarbonaten des Kaliums, evtl. in Mischung mit den Natriumcarbonaten, oder mit den Natriumcarbonaten allein bzw. nach dem Zusatzpatent 462 507 mit besonders konzentrischen Bädern zu erhalten sind. Dabei können evtl. noch Alkalichromate dem Bade zugesetzt werden.
Bei diesem Zusammenbringen der löslichen Schwerinetallsalze mit den Alkalicarbonaten entstehen natürlich die Schwermetallcarbonate oder auch Hydroxyde bzw. Oxyde der Schwermetalle, deren Carbonate unbeständig sind. z. B. aus Chromisalzen Chromhydroxyd, aus Zinnsalzen Stannohydroxyd.
Es wurde nun gefunden, daß man direkt außer von den bei dieser Umsetzung entstehenden, hierfür schon bekannten Carbonaten bz«-. basischen Carbonaten auch von Hydroxyden-oder Oxyden ausgehen kann, die in Lösungen von Alkalicarbonaten und Alkalichromaten suspendiert sind, um ein geeignetes Bad für das Überziehen der aluminiumhaltigen Gegenstände zu gewinnen.
Man kann aber auch die Oxyde bzw. Hydroxyde der Schwermetalle, die nach dem Verfahren des Hauptpatents nur als Carbonate im Bade suspendiert sind, für die Bäder verwenden, z. B. Kupferoxyd, und die Hydroxyde des Zinks, Mangans, Eisens und Bleis.
An Stelle der Hydroxyde können auch die Oxyde Verwendung finden, wobei allerdings erforderlich ist, daß sie in sehr feiner Verteilung dem Bade zugesetzt werden. Die Menge des zugesetzten Alkalicarbonates ist nach der Basizität der verwandten suspendierten Schwermetallverbindungen sowie nach den physikalischen Eigenschaften des Aluminiums und seiner Legierungen und den in den Legierungen vorhandenen Elementen zu modifizieren.
Endlich ergab sich, daß auch die in Wasser schwer löslichen Salze der Schwermetalle, insbesondere dis der Salzsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure, für das Bad Anwendung finden können, wenn sie nur in genügend feiner Verteilung in ihm suspendiert werden. So konnte eine Verbleiung -des Aluminiums in einem Bade durchgeführt werden, dem Bleichlorid oder Bleisulfat zugesetzt war, eine Vernickelung gelang mit Nickelphosphat, eine Versilberung bei Benutzung von Silberchlorid. Solche' Silberchlorid enthaltenden Bäder zersetzen sich übrigens weniger leicht als die nach dem Hauptpatent erhaltenen und sind deshalb länger brauchbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Metall-bzw. i%Ietalloxydüberzügen auf Gegenständen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen nach Patent 442 766 und dem Zusatzpatent 462 507, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwermetalle, statt in Form der wasserlöslichen Salze, den alkalicarbonathaltigen Bädern in Form der möglichst fein verteilten Oxyde, Hydroxyde oder schwerlöslichen Salze der Mineralsäuren beigegeben werden."