DE925700C - Verfahren zur Entkieselung von Waessern - Google Patents
Verfahren zur Entkieselung von WaessernInfo
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- DE925700C DE925700C DEH13262A DEH0013262A DE925700C DE 925700 C DE925700 C DE 925700C DE H13262 A DEH13262 A DE H13262A DE H0013262 A DEH0013262 A DE H0013262A DE 925700 C DE925700 C DE 925700C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/58—Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
- C02F1/60—Silicon compounds
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Description
- Verfahren zur Entkieselung von Wässern Es ist bekannt, Wasser durch Zusatz wäßriger Lösungen von Aluminium-, Eisen- oder Magnesiumsalzen und Abtrennen der ausgeschiedenen Niederschläge zu entkieseln. Diese Verfahren lassen sich durch Zugabe von Lösungen wasserlöslicher Silikate intensivieren. Besonders wirksam sind die sogenannten aktivierten Silikate, die man erhält, wenn man die Alkalität der zu verwendenden Kieselsäurelösungen durch Zusatz saurer Stoffe, insbesondere sauer reagierender Salze, abstumpft.
- Es wurde nun gefunden, daß man die üblichen Flockungsverfahren stark intensivieren kann, wenn man dem Wasser außer den Flockungsmitteln wäßrige Lösungen von kieselsäurereichen Alkalisilikaten zusetzt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird in an sich üblicher Weise durchgeführt. Das zu reinigende Wasser versetzt man mit wäßrigen Lösungen der Sulfate oder Chloride a- oder 3wertiger Metalle, vorzugsweise des Eisens, Aluminiums und bzw. oder Magnesium. Aluminium läßt sich auch in Form von Aluminatlösungen verwenden. Die Alkalisilikatlösung kann unmittelbar vor der Metallsalzlösung, gleichzeitig mit dieser oder kurz danach zugesetzt werden. Die Flockungsmittel verwendet man im allgemeinen in Konzentrationen von I bis Io%, wobei die Konzentration der Metalllösung meist geringer gewählt wird als die der Alkalisilikatlösung.
- Unter kieselsäurereichen Alkalisilikaten werden solche verstanden, bei denen das Molverhältnis Siliciumdioxyd : Alkalioxyd mindestens 3,8 : I ist. Derartige Silikate werden in an sich bekannter Weise durch Schmelzen der Ausgangsmaterialien, Soda, Pottasche, Natriumsulfat und Sand, in den gewünschten Mengenverhältnissen hergestellt.Durch Behandeln mit heißem Wasser erhält man hieraus die Silikatlösungen, die man vor Gebrauch zweckmäßigerweise filtriert. Mit steigendem Kieselsäuregehalt steigt die Neigung zur Bildung von Trübungen, und man geht darum in der Praxis über ein Molverhältnis Siliciumdioxyd : Alkalioxyd von 4,4 : I nicht hinaus: Es lassen sich aber auch kieselsäurereichere Silikate verwenden, insbesondere wenn man die Silikatlösung aus dem festen Silikat kurz vor Gebrauch herstellt, oder wenn man Kalisilikate verwendet, aus denen die Kieselsäure nicht so leicht ausgeschieden wird wie aus Natronsilikaten.
- Die zuzusetzende Menge an Alkalisilikat ist nach dem Kieselsäuregehalt des zu entkieselnden Wassers verschieden und richtet sich darüber hinaus nach den sonstigen, im Wasser gelösten Stoffen. Im allgemeinen arbeitet man mit einem Gewichtsverhältnis Me : SiO2 = Io : I bis 2 : I, wobei Me das als Flockungsmittel verwendete Metall oder Metallgemisch darstellt.
- Durch Absetzen und Filtrieren werden die Niederschläge in bekannter Weise entfernt.
- Als besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die große Flockungsneigung der zu verwendenden Silikate hervorzuheben, die es gestattet, mit geringeren Mengen an zugesetzten Metallsalzen den gleichen Flockungseffekt zu erreichen. Dadurch wird der Salzgehalt des Wassers bei Verwendung der erfindungsgemäßen kieselsäurereichen Silikate nur wenig erhöht, während man bei der Verwendung sogenannter aktivierter Silikate auch noch die zum Aktivieren notwendigen Elektrolyte mit einschleppt. Die geringe Erhöhung des Salzgehaltes ist besonders dann wertvoll, wenn das gereinigte Wasser als Speisewasser für Hochleistungskessel dienen soll. Beispiel Zu einem Wasser, das I2 mg/l SiO2 enthält, werden 6o mg/l Natriumaluminat und 12 mg/l eines Natriumsilikates mit einem Molverhältnis SiO2 : Na. 0 von 4,4 : I zugesetzt. Die Aluminatlösung wird als 5%ige, die Kieselsäurelösung als Io%ige Lösung zugegeben. Nach 2o Minuten Reaktionszeit wird über alkalische Filtermassen filtriert. Der Gehalt an Restkieselsäure beträgt o,8 mg/l.
- Zur Erzielung desselben Effektes sind ohne Silikatzusatz 8o mg/l Natriumaluminat und Ioo mg/l MgCl2 notwendig. Bei zusätzlicher Verwendung von Lösungen handelsüblicher Natriumsilikate mit Molverhältnissen SiO2 : Na. 0 von 3,3 und 2,o5 : I konnten keine Fällmittel eingespart werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entkieselung von Wasser durch Zusatz der Lösungen von Alkalisilikaten und von Salzen 2- oder 3wertiger Metalle, insbesondere des Eisens, Aluminiums oder Magnesiums, und Abtrennen der ausgefallenen Niederschläge, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen von kieselsäurereichen Alkalisilikaten mit Molverhältnissen Siliciumdioxyd : Alkalioxyd von mindestens 3,8 : r, vorzugsweise bis zu 4,4 : r, verwendet. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2:27466.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH13262A DE925700C (de) | 1952-07-20 | 1952-07-20 | Verfahren zur Entkieselung von Waessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH13262A DE925700C (de) | 1952-07-20 | 1952-07-20 | Verfahren zur Entkieselung von Waessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE925700C true DE925700C (de) | 1955-03-28 |
Family
ID=7147188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH13262A Expired DE925700C (de) | 1952-07-20 | 1952-07-20 | Verfahren zur Entkieselung von Waessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE925700C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4276180A (en) * | 1979-11-30 | 1981-06-30 | Matson Jack V | Industrial waste-water reuse by selective silica removal over activated alumina |
DE4120075A1 (de) * | 1991-06-18 | 1992-12-24 | Forschungsgesellschaft Fuer Dr | Verfahren zur aufbereitung einer als entwicklerfluessigkeit fuer offsetdruckplatten verwendeten loesung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2217466A (en) * | 1937-09-17 | 1940-10-08 | City Of Chicago | Composition of matter for water treatment |
-
1952
- 1952-07-20 DE DEH13262A patent/DE925700C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2217466A (en) * | 1937-09-17 | 1940-10-08 | City Of Chicago | Composition of matter for water treatment |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4276180A (en) * | 1979-11-30 | 1981-06-30 | Matson Jack V | Industrial waste-water reuse by selective silica removal over activated alumina |
DE4120075A1 (de) * | 1991-06-18 | 1992-12-24 | Forschungsgesellschaft Fuer Dr | Verfahren zur aufbereitung einer als entwicklerfluessigkeit fuer offsetdruckplatten verwendeten loesung |
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