DE1078555B - Verfahren zur Abtrennung von Thorium- und Lanthansalzen von im Monazit enthaltenen Verunreinigungen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Thorium- und Lanthansalzen von im Monazit enthaltenen Verunreinigungen

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DE1078555B
DE1078555B DET14021A DET0014021A DE1078555B DE 1078555 B DE1078555 B DE 1078555B DE T14021 A DET14021 A DE T14021A DE T0014021 A DET0014021 A DE T0014021A DE 1078555 B DE1078555 B DE 1078555B
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DE
Germany
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thorium
monazite
alkali metal
separation
lanthanum
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Application number
DET14021A
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William Palmer Kemp
James Johnston
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Thorium Ltd
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Thorium Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F15/00Compounds of thorium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtrennung von Thorium- und Lanthansalzen von im Monazit enthaltenen Verunreinigungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Abtrennung von Thorium- und Lanthansalzen von im Monazit enthaltenen Verunreinigungen. Die Erfindung ist insofern besonders brauchbar, als sie ein Verfahren zur Abtrennung der Thorium- und Lanthansalze von Phosphat und anderen Verunreinigungen vorschlägt, welche in gemahlenem mineralischem Monazit zugegen sind. Wenn in der vorliegenden Beschreibung von Lanthan die Rede ist, so werden darunter die Elemente verstanden mit den Atomzahlen von 57 bis 71. Diese Gruppe ist auch als Elemente der Seltenen Erden bekannt.
  • Monazitsand ist ein mineralisches Phosphat, welches Thorium- und die Lanthanphosphate in einer Menge von etwa 95 bis 98 Gewichtsprozent enthält. Eine andere Quelle für diese Elemente ist gemahlener mineralischer Monazit, der jedoch weniger rein ist als Monazitsand und nur etwa 75 °/o Thorium- und Lanthanphosphate enthält.
  • Eine angenäherte Analyse einer typischen Probe von gemahlenem Monazit (d. h. des rohen Erzes) ist folgende:
    Th02 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 604
    Lanthanoxyd ............. 46%
    Ca0 ..................... 5%
    Fee 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 511/o
    A1203 usw. . _ ............ 40/0
    Cu O . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,50/0
    Pb0 ..................... 0,30l0
    U3 08 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,10/0
    P2 05 ........... ...... 27%
    5102 .................... 5%
    Beim Verfahren zur Gewinnung der Thorium- und Lanthansalze aus diesen obengenannten Stoffen, nämlich dem Monazitsand und dem gemahlenen mineralischen Monazit, wird der Monazit in feinverteiltem Zustand mit Schwefelsäure behandelt und mit Wasser extrahiert. Ein etwa unlöslicher Bestandteil wird abfiltriert; dann werden die Thorium- und Lanthanverbindungen von den in dem Extrakt vorhandenen Verunreinigungen abgetrennt.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird nunmehr ein Verfahren zur Abtrennung von Thorium- und Lanthansalzen von den Verunreinigungen, die im Monazit zugegen sind, wie Eisen, Calcium, Kupfer und Aluminium sowie Phosphat, vorgeschlagen, und zwar wird bei diesen Verfahren Thorium- und Lanthan-Doppelsulfat aus einem filtrierten, sauren Extrakt von gemahlenem Monazit in Gegenwart von Alkalimetall-und Chlorionen ausgefällt.
  • Die Chlorionen können in einfacher Weise in Form von Salzsäure oder eines Alkalimetallchlorids eingeführt werden. Die beim erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt verwendeten Alkalimetallchloride sind die des Natriums oder Kalituns. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit kommt vorzugsweise NTatriumchlorid zur Anwendung.
  • Die Abtrennung von Thorium von den als Doppelsalz ausgefällten Lanthaniden wird in der üblichen Weise durchgeführt, d. h., das Doppelsalz wird mit einem überschuß an Natriumhvdroxyd in die Hydroxyde übergeführt, aus denen durch sorgfältige Behandlung mit einer Mineralsäure eine Lösung erhalten werden kann, die Lanthanide enthält und von dem Thoriumhydroxydniederschlag getrennt werden kann.
  • Der Säuregehalt des filtrierten, sauren Extraktes muß vor dem Zusatz der Alkalimetall- und Chlorionen sorgfältig geregelt werden, um eine maximale Ausfällung des Doppelsalzes zu erzielen. In gleicher Weise mu& die Konzentration der Lösung der Alkalimeta11-und Chlorionen sorgfältig gewählt werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  • Die Lösung sollte sauer sein und vorzugsweise mehr als 200 gll Alkalimetall- und Chlorionen enthalten. In den folgenden Tabellen ist der Verlust an Thorium und Lanthaniden unter verschiedenen Bedingungen in Gegenwart von Natrium-und Kaliumchlori,d angegeben.
    Säuregrad Na Cl Th 02-Verlust L.2 OB-Verlust
    g/1
    g/1
    g/1
    3 n 200 1,22 0,8
    3 n 400 0,22 0,2
    4,5 n 200 0,65 0,4
    4,5 n 400 0,09 0,2
    5,5 n - 2,5 -
    5,5n 50 1,7 -
    5,5 n 100 0,85 -
    5,5 n 200 0,03 0,4
    5,5 n 400 0,02 0,4
    Säuregrad K Cl Th 02-Verlust Ln2 OB-Verlust
    g/1 g/1
    I g/1
    5,5n 100 0,38 2,10
    5,5n 200 0,008 1,11
    5,5 n 300
    0,005 1,0
    Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens besitzt der filtrierte Extrakt einen Säuregrad von mehr als 4,5 n. Weiterhin werden wirtschaftlichere Ergebnisse mit einer Konzentration von 200 bis 400 g/1 Alkalimetall- und Chlorionen erhalten, wobei die Normalkonzentration von Thorium und Lanthan 50 bis 60 g/1 Lösung, ausgedrückt als Oxyd, enthält.
  • Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, eine gewisse Menge des filtrierten Extraktes dem Alkalimetallchlorid zuzusetzen, um einen Schlamm zu bilden, worauf dann dem Schlamm der Rest des Extraktes zugesetzt wird. Die Ausfällung .der Doppelsulfate sollte vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 60° C erfolgen, da unterhalb dieser Temperatur die auftretenden Verluste leicht größer werden. Doch wird sogar bei so niedriger Temperatur, wie Raumtemperatur, durch Zusatz von Alkalimetall- und Chlorionen eine Verbesserung bei der Ausfällung erhalten. Das Doppelsulfat wird dann abfiltriert und sorgfältig mit einer Alkalichloridlösung gewaschen, wobei dafür Sorge getragen wird, daß keine unnötige Waschbehandlung stattfindet, um die Verluste so gering wie möglich zu halten.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens ist es möglich, mehr als 99 %- der Thorium-und Lanthanverbindungen aus der Lösung auszufällen. Eine gewisse Menge Phosphat verbleibt in dem Thorium- und Lanthandoppelsulfat, jedoch ist diese Menge wesentlich geringer, als sie in den Salzen zugegen ist, welche nach den bisher bekannten Verfahren erhalten werden.
  • In dem folgenden Beispiel ist die Erfindung näher erläutert. Beispiel 91 kg gemahlener mineralischer Monazit (gemahlenes Roherz, welches etwa 75 % Monazit enthält) wurde mit 182 kg 96°/oiger Schwefelsäure gemischt und unter Rühren auf 200° C erhitzt. Diese Reaktionsmischung wurde über Nacht stehengelassen und dann unter Umrühren in 5901 Wasser eingebracht. Die Mischung wurde zur Entfernung unlöslicher Bestandteile mittels einer Filterpresse filtriert. Einem Teil der klaren Lösung, die 51 g/1 Ln2 Os+Th 02 enthielt, wurden unter Bildung eines dicken Schlammes 160 kg Natriumchlorid zugesetzt, .der dann auf 60° C erwärmt wurde. Die restliche Flüssigkeit wurde danach langsam diesem Schlamm zugesetzt, wobei genügend erwärmt wurde, um die Temperatur auf 60° C zu halten. Nach Absetzen der klaren Mutterlauge enthielt diese nur 0,01 g/1 Th 02, d. h. also, daß mehr als 99 % des Thoriums ausgefällt wurde. Der feste Rückstand wurde mit einer - mit einem Gummiüberzug versehenen Filtriervorrichtung filtriert und zur Entfernung unerwünschter Verunreinigungen der Mutterlauge auf der Filtriervorrichtung gewaschen. Diese Waschbehandlung wird sehr sorgfältig durchgeführt, um Verluste zu vermeiden. Es wurde eine Waschflüssigkeit verwendet, .die 200 g/1 Na Cl und 50 g/1 Na2 S 04 enthielt. Das Doppelsulfat enthielt etwa 35,1/o Ln203+Th02, und das Verhältnis von P2 05 : Th-02 betrug 0,2.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1: Verfahren zur Abtrennung von Thorium- und Lanthansalzen von im Monazit enthaltenen Verunreinigungen, wobei der Monazit in feinverteiltem Zustand mit Schwefelsäure extrahiert, filtriert und aus :dem filtrierten, sauren Extrakt ein Lanthan-Thoriumdoppelsulfat abgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung in Gegenwart von Alkalimetall- und Chlorionen durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorion in Form von Salzsäure oder als Alkalimetallchlorid vorliegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Acidität des filtrierten, sauren Extraktes vor dem Zusatz von Alkalimetall-und Chlorionen auf einen Wert von mehr als 4,5n eingestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Alkalimetallchlorids zwischen 200 und 400 g/1 Lösung beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Gm e 1 i n, »Handbuch der anorganischen Chemie«, B. Auflage, 1955, System-Nr. 44, S. 67/68.
DET14021A 1956-08-24 1957-08-21 Verfahren zur Abtrennung von Thorium- und Lanthansalzen von im Monazit enthaltenen Verunreinigungen Pending DE1078555B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0265547A1 (de) * 1986-10-30 1988-05-04 URAPHOS CHEMIE GmbH Verfahren zur Gewinnung von Seltenen Erden und gegebenenfalls Uran und Thorium aus Schwermineralphosphaten

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EP0265547A1 (de) * 1986-10-30 1988-05-04 URAPHOS CHEMIE GmbH Verfahren zur Gewinnung von Seltenen Erden und gegebenenfalls Uran und Thorium aus Schwermineralphosphaten

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