DE2053885B2 - Verfahren zur gemeinsamen Entfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer Naßverfahrensphosphorsäure - Google Patents
Verfahren zur gemeinsamen Entfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer NaßverfahrensphosphorsäureInfo
- Publication number
- DE2053885B2 DE2053885B2 DE19702053885 DE2053885A DE2053885B2 DE 2053885 B2 DE2053885 B2 DE 2053885B2 DE 19702053885 DE19702053885 DE 19702053885 DE 2053885 A DE2053885 A DE 2053885A DE 2053885 B2 DE2053885 B2 DE 2053885B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phosphoric acid
- acid
- impurities
- sulfate ions
- technical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/18—Phosphoric acid
- C01B25/234—Purification; Stabilisation; Concentration
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
Description
Die 1 [findung betrifft ein Verfahren /ur gemeinsamen
Intfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer Naßverfahrensphosphorsäure
dutch Zi gäbe von Anmonium- und Calciumionen.
Phosphorsäure wird nach bekannten Verfahi η hergestellt,
indem man phosphathaltige Mineralien mit einer starken Mineralsäure aufschließt. Fines der
meistgeübten Verfahren verwendet zum Aufschluß Schwefelsäure. Bei diesem Aufschlußverfahren wird
sein srhr großer Anteil der Calciumionen des Rohphosphates als Gips abgeschieden.
Aus wirtschaftlichen und verfahrenstechnischen Überlegurgen heraus verwendet man zum Aufschluß
stets eine größere Menge an Schwefelsäure als stöehiometrisch nach der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials
erforderlich wäre.
Die nach diesem Verfahren gewonnene Phosphorsäure enthält noch nahezu alle Verunreinigungen des
Phosphatgesteins und dazu noch einen hohen Anteil an Sulfationen, der sowohl aus dem sich in Lösung
befindlichen Gips als auch von dem angewendeten Schwefelsäureüberschuß herrührt.
Außer dem Nachteil der hohen Unreinheit bereitet die nach dem Naßverfahren produzierte Phosphorsäure
noch erhebliche Schwierigkeiten bei der Lagerung. Die frisch hergestellte, filtrierte oder dekantierte
Phosphorsäure scheidet infolge Löslichkeitsveränderungen
Trübstoffe aus. Dieser Prozeß erstreckt sich über Wochen und Monate, bis eine so hergestellte
Phosphorsäure in den stabilen Zustand Ahergegangen ist und eine blank filtrierte Phosphorsäure auch bei
der Lageiurg und Verwendung frei von Trübstoffen bleibt.
Es hat sich gezeigt, daß das unangenehme Trübwerden von Phosphorsäure im wesentlichen auf der langsamen
Bildung von Gips und schwer löslichen Silikofluoriden beruht.
In vielen Fällen stören diese Verunreinigungen die Weiterverarbeitung der Phosphorsäure. Oftmals wird
durch diese Verunreinigungen der Einsatz der technischen Säure für viele Zwecke unmöglich gemacht.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, durch Reinigungsoperationen die Phosphorsäure oder deren Alkalisalze
von den Verunreinigungen zu befreien.
In einem seit langem geübten Reinigungsverfahren wird die Phosphorsäure mit Alkalien neutralisiert.
Dabei werden die in der Rohsäure gelösten Verunreinigungen als schwer lösliche Salze oder als Mctallhydroxyde
ausgefällt. Dieses Verfahren ist nur dann als Reinigungsoperation geeignet, wenn die Phosphorsäure
auf ihre Alkalisake verarbeitet werden soll. Bei dieser Reinigungsmethode werden die Sulfationen nur
teilweise entfernt Der größte Anteil bleibt als Alkalisalze gelöst.
Sollen aus der Phosphorsäure andere Verbindungen S als Alkaliphosphate hergestellt werden, so sind Reinigungsmethoden erforderlich, bei denen die freie Säure
erhalten bleibt. Das deutsche Patent 648 295 beschreibt einen Weg zur Reinigung von Rohphosphorsäure. Die
Merkmale dieses Verfahrens bestehen darin, daß die
ίο Rohphosphorsäure in Gegenwart einer Alkaliverbindung mit einem organischen Lösungsmittel behandelt
wird. Bei dieser Manipulation werden die Verunreinigungen wie Ca, Fe und Al ausgefällt. Die freie
Schwefelsäure wird nach diesem Verfahren nicht aus der technischen Phosphorsäure entfernt; im Gegenteil,
aus der Beschreibung geht hervor, daß die tiforderlichen
Alkalien als Sulfate eingetragen werden können. Der Patentanspruch 2 verlangt sogar, daß die Rohphosphorsäure
schwefelsäurehaltig sein muß. Daraus
ao wird offenbar, daß eine bestimmte Schwefelsäure menge
/ur Durchführung des Verfahrens vorhanden sein muß.
F-s hat nicht an Versuchen gefehlt, die nasse Phosphorsäure durch Fällungsreaktionen von der Schwefel-
säure /u befreien. Üblicherweise behandelt man die technische Phosphorsäure mit Ba-Salzen, wobei die
erforderliche Ba-Menge auf die in der Säure vorhandene Schwefelsäure-Menge berechnet wird. Andere
Fällungsverfahren bringen nicht die ausreichende Abreicherung an Sulfationen, da andere an sich schwer
lösliche Sulfate in der konzentrierten Phosphorsäure
noch eine erhebliche Löslichkeit aufweisen.
In der Praxis bereitet die B»-Fällung erhebliche Schwierigkeiten, denn bekanntlich fällt BaSO4 aus
konzentrierten Lösungen in besondere fein verteilter Form aus. Die hohe Dichte und Viskosität der Phosphorsäure
erschwert das Absetzen oder eine Filtration des feinen BaSO,-Niederschlages. Eine Verbesserung
der Fällungsbedingungen wird dadurch erreicht, daß man die Säure verdünnt und erst dann die Ba-Fällung
durchführt. L»ie entsutfaticrte, niederprozentige Phosphorsäure
muß anschließend wieder eingedampft werden.
Diese Operation ist infolge des hohen Fncrgieaufwandes
kostspielig. Kostspielig ist auch die Ba-Fällung schlechthin, da Ba-Salze relativ teure Verbindungen
sind.
Aus der deutschen Patentschrift 420 173 ist ein Verfahren zur Reinigung von Phosphorsäure bzw. /ur
Darstellung reiner, phosphorsaurer Salze bekannt, bei dem die Verunreinigungen wie Aluminium, Eisen,
Magnesium und Calcium durch Übersättigung mit Ammoniak ausgefällt und abgetrennt werden. Die
Ammoniumphosphatlösung wird eingedampft, um Ammoniumphosphat zu erhalten bzw. durch weiteres
Abspalten von Ammoniak beim Erwärmen Metaphosphorsäure und daraus Orthophosphorsäure darzustellen.
Beim Eindampfen fallen nochmals Verunreinigungen aus.
Dieser Anmeldung ist zu entnehmen, daß die Ausfällung der Verunreinigungen aus roher Phosphorsäure
mit Ammoniak trotz Übersättigung nur unvollständig vor sich geht. Außerdem werden schlecht filtrierbare
Niederschläge erhalten.
!»lach dem Verfahren der deutschen Patentschrift
487 848 wird die Reinigung von Phosphorsäure ebenfalls durch Zugabe von 1 Mol Ammoniak auf I Mol
Phosphorsäure vorgenommen, so daß zunächst eine
Monoammoniumphosphat-Lösung entsteht, aus der
die Phosphorsäure freigesetzt werden muß.
Nach dem bekannten Stand der Technik ist also ein Oberschuß von Ammoniak zur Fällung von kationische
ü Verunreinigungen aus Phosphorsäure notwendig, wobei die Fällung nicht einmal vollständig ist und
schlecht filtrierbare Niederschläge erhalten werden.
Aus der schweizerischen Patentschrift 173 727 ist zu
entnehmen, daß aus einer hochkonzentrierten Phosphorsäure, die mindestens eine Dichte von 1,7 haben
muß, also etwa 84,5% H3PO4 enthält, mit Alkohol
Verunreinigungen ausgefällt werden können, wobei keine Hinweise über die Art der Verunreinigungen,
die entfernt werden können, noch über den erreichbaren Reinigungseffekt zu entnehmen sind. Eine Entfernung
der in jeder technischen Phosphorsäure vorhandenen hcb^efelsäure wird durch die Alkoholbehandlung
auf keinen Fall vorgenommen.
Die F.ntsulfatierung der technischen Phosphorsäure wird im allgemeinen nur dort angewendet, wo die ao
Weiterverarbeitung der Säure eine solche Operation erforderlich macht. In den überwiegenden Fällen läßt
man die technische Phosphorsäure durch Ablagerung in einem relativ stabilen, aber sulfathaltigen Zustand
übergehen.
Es wurde nun gefunden, daß man aus technischer Phosphorsäure Sulfationen und kationische Verunreinigungen
du h Zugabe von Ammonium- und CaI-ciumionoii
gemeinsam entferne" kann, wenn man zu der Naßverfahrcnsphosphorsäure außerdem noch einen
mit Wasser und Phosphorsäure unbegrenzt mischbaren aliphatischen Alkohol zugibt, die Ausfällungen abtrennt
und den Alkohol abdestilliert.
Bei dieser Operation fallen die schwer löslichen Ca-Sal/e
als auch die anderen kationischen Verunreinigungen als grobflockige, hervorragend filtrierbare
Niederschläge aus. Die Schwefelsäure wird als Calciumsulfat entfernt. Die Kationen werden als schwerlösliche
Phosphate ausgefällt. Die filtrierte blanke Mischung, bestehend aus der gereinigten Phosphorsäure
und dem aliphatischen Alkohol, wird anschließend destilliert und die organische Komponente abgetrennt.
Der Alkohol wird zurückgewonnen und kann erneut verwendet werden.
Die Löslichkeitsbeeinflussung von Calciumsulfat in wäßriger Lösung durch Alkohol sowie das Löseverhalten
von Calciumsulfat in Phosphorsäure ist zwar an sich bekannt. Die Gesetzmäßigkeiten der Löslichkeitsverminderung
von Calciumsulfat in wäßriger Lösung durch Zugabe von Alkohol sind jedoch nie auf die Verhältnisse, wie sie bei der Reinigung von
Phosphorsäure vorliegen, übertragen worden. Es war nämlich nur bekannt, daß bei der Fällung gelförmige
Niederschläge von Calciumsulfat entstehen. Da bei technischen Verfahren die Ausbildung von gelförmigen
schlecht filtrierbaren Niederschlägen praktisch unüberwindliche Schwierigkeiten verursacht, war es für
einen Fachmann nicht naheliegend, entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugehen.
Als Ca-Verbindungen kommen Ca-Oxyd, Ca-Oxydhydrat, Ca-Carbonat oder Ca-Phosphate in Frage.
Diese Verbindungen können entweder trocken oder als wäßrige Suspension in die technische Phosphorsäure
eingetragen werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Ca-Verbindungen mit Wasser zu einer
30 bis 40%igen Suspension anzuteigen und diese langsam unter Rühren in die Phosphorsäure cinzutraecn.
Für die zur Reinigung erforderliche Menge an Ammoniumionen können alle Ammoniumsalze, sowie
Ammoniakwasser oder gasförmiger Ammoniak verwendet werden.
Die Konzentration der Phosphorsäure spielt für die Reinigung nur eine untergeordnete Rolle. Neben der
normalen handelsüblichen Phosphorsäure mjt einem Ρ,Α,-Gehalt vc.i 50 bis 55% können auch Säuren mit
höherer Konzentration nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden. Ebenso ist es möglich,
verdünnte Säure mit etwa 20% PgOg auf diese Art zu
behandeln.
Das Verhältnis der organischen Komponente zum PiOj-Gehait der technischen Phosphorsäure kann in
weiten Grenzen schwanken, und zwar von 1:1 bis 12:1
vorzugsweise liegt es zwischen 7:1 bis 10:1. Bei hochkonzentrierten
Säuren ist das Verhältnis kleiner ah bei mäßig konzentrierten Säuren. Für eine technische
Phosphorsäure mit einem P2O5-Gehalt von 50 bis 55%
genügt tin Verhältnis P2O5 zu Lösung wie 1:8 bis
1:10.
Die zur Entfernung der Schwefelsäure erforderliche Menge an Calciumionen wird nach der in der Rohsäure
vorhandenen S^wefelsäuremenge berechnet. Die anzuwendenden
Mengen liegen zwischen dem stöchiometrischen und dem Doppolten des stöchiometrischen
Wertes.
Die Menge der zuzusetzenden Ammoniumionen liegt /wischen 0,06 bis 0.12 MoI NH3 pro Mol P2O4
ui der Rohsäure.
Das beanspruchte Verfahren besitzt gegenüber bekannten Verfahren viele Vorteile. Zum Beispiel liegt
die Verdünnung, die durch die Zugabe von 30- bis 40%iger Suspension der Calciumverbindungen bzw.
durch Zugabe von Ammoniakwasser zwangsläufig vorgenommen wird, bedeuten J niedriger als bei bekannten
Verfahren.
Auch die Verluste an P2O5 sind sehr niedrig, da nur
bis zu 0,12 Mol NH3 pro Mol P2O5 zugegeben werden,
also etwa in derselben Größenordnung wie der Gehalt an Verunreinigungen, so daß fast der gesamte Anteil
der Phosphorsäure auch nach Zusatz von Ammoniakwasser noch als Phosphorsäure vorliegt.
Auch durch die Zugabe an Calciumionen in einer Menge, die der doppelt stöchiometrischen Menge,
bezogen auf den Sulfatgehalt, entspricht, tritt kein erheblicher Verlust an P2O5 ein, so daß die Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens gut ist.
Zur besseren Übersicht sollen die Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens gegenüber bekannten Verfahren zusammengestellt werden.
1. Die Entsulfatierung wird mit den preiswerten Ca-Salzen
vorgenommen.
2. Durch den Zusatz von Ammoniumionen werden die kationischen Verunreinigungen ausgefällt.
3. Die anzuwendende Menge an Ammoniumionen liegt zwischen 0,06 bis 0,12 Mol NH3 pro Mol
PA-
4. Als org. Lösungsmittel wird insbesondere der preiswerte lsopropylalkohol angewendet.
5. Der anfallende Niederschlag ist grobflockig und daher besonders gut filtrierbar.
6. Gegenüber bekannten Reinigungsverfahren hat das erfindungsgemäße Verfahren nur einen geringen
P2O5-Verlust.
7. Durch die Verwendung von Alkohol wird die Rückkonzentration der Phosphorsäure in preiswerter
Form möglich, da der Energieaufwand für die Verdampfung von Alkohol bedeutend geringer
ist als für die Verdampfung von Wasser.
Bei der technischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird wie folgt vorgegangen:
Eine bekannte Menge Rohsäure wird in einem Rührgefäß
\orgelegt. Die auf den P2O6-Gehalt berechnete
Menge an Ammoniumionen und die auf den SO4-Gehalt
berechnete Menge an Calciumionen wird unter Rühren kontinuierlich eingetragen. Bei der Verwendung
von Ammoniakwasser oder gasförmigem Ammoniak und von Calciumoxydhydraten oder Calciumoxyd
wird während des Eintragens eine Temperatur von 20 bis 300C beobachtet. Nachdem die Zugabe
beendet ist, wird die abgemessene'Menge an Isopropanol
ebenfalls unter Rühren zugefügt.
Es fäilt ein weiß bis hellgrauer feinu Niederschlag
aus. der sich sofori zu größeren Flocken zusammenlagert. Diese Tendenz wird noch durch Nachrührzeiten
von 2 bis 5 Min. unterstützt. Nach dem Abstellen des Rührwerkes setzt sich der Niederschlag schnell zu
Boden. Die überstehende Flüssigkeit ist blank. Der Niederschlag wird durch Filtration von der Lösung
getrennt und mit etwa 10% der Lösungsmittelmenge nachgewaschen. Das Filtrat wird in einer Destillationsapparatur
vom Lösungsmittel befreit. In der Destillationsblasc verbleibt die gereinigte Phosphorsäure.
Das abdestillierte Lösungsmittel kann für eine neue Reinigungsoperation verwendet werden. Das
beschriebene Verfahren kann sowohl im Chargenbetrieb
als auch kontinuierlich angewendet werden.
35 Bc:spiel 1
Es wurde 1 kg einer Säure mit der Zusammensetzung
52,27",, P2O5,
1,25% SO3,
0.36% AI,
0,50% Ca.
0,48% Fe,
0,26% Ti,
1,25% SO3,
0.36% AI,
0,50% Ca.
0,48% Fe,
0,26% Ti,
40
45
unter Rühren mit j6 g einer wäßrigen 33%igen Ca (OH)2-Suspension, 17,5 ml einer wäßrigen Ammoniaklösung,
D — 0,910, versetzt. Danach wurde die Säure mit 3 kg Isopropanol, D ■■-- 0,800, verdünnt.
Der ausgeflockte Niederschlag wurde auf einer Nutsche von der Rüssigkeit abgetrennt und mit 300 ml
Isopropanol nachgewaschen. Das Filtrat wurde durch Destillation von dem Alkohol befreit.
In der Blase verblieb die gereinigte Phosphorsäure mit folgenden Analysendaten:
53.0 %PA.
0,008% SOj,
0,002% AI,
0,005% Fe,
0,008% SOj,
0,002% AI,
0,005% Fe,
Ca und Ti waren nicht mehr nachweisbar. Die Ausbeute an der gereinigten Säure betrug 94,9%, bezogen
auf die eingesetzte P8O5-Menge.
Eine Rohphosphorsäure, üf nach dem nassen Aufschlußverfahren
hergestellt und anschließend durch Eindampfung konzentriert wurde, hatte folgende
Analysendaten:
71.1 %P2O5,
2.72 %SO3,
0.23 % Al,
0,001 % Ca,
0,67 % Fe,
0,28 %Ti.
2.72 %SO3,
0.23 % Al,
0,001 % Ca,
0,67 % Fe,
0,28 %Ti.
Von dieser Säure wurde eine Menge von I kg unter Rühren mit 340 g einer 20%igen wäßrigen Ca-Carbonat-Suspension
und mit 40 ml einer wäßrigen Ammoniaklösung, D 0,910, versetzt. Danach wurde
das Reaktionsgemisch mit 5 kg Isopropanol. D = 0,800, verdünnt. Der ausgeschieden, hellgraue
flockige Niederschlag wurde abfiltriert und mit etwa 500 ml Isopropanol nachgewaschen. Dem Filtrat
wurden 400 ml destilliertes Wasser zugesetzt und danach der Alkohol von der gereinigten Säure abdestilliert.
Die gereinigte Säure hatte folgende Analysendaten:
52.0 % P2O5,
0,009% SO3,
0,001 % Al,
0,005% Fe,
0,009% SO3,
0,001 % Al,
0,005% Fe,
Ca und Ti waren nicht mehr nachweisbar.
Die Ausbeute an der gereinigten Säure betrug 94,5%, bezogen auf den eingesetzten P2O5-Gehalt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur gemeinsamen Entfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer Naßverfahrensphosphorsäure durch Zugabe von Ammonium- und Calciumionen, dadurch gekennzeichnet, daß man der Naßverfahrensphosphorsäure außerdem noch einen mit Wasser und Phosphorsäure unbegrenzt mischbaren aliphatischen Alkohol zugibt, die Ausfällungen abtrennt und den Alkohol abdestilliert.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702053885 DE2053885B2 (de) | 1970-11-03 | 1970-11-03 | Verfahren zur gemeinsamen Entfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer Naßverfahrensphosphorsäure |
FR7134157A FR2112977A5 (de) | 1970-11-03 | 1971-09-16 | |
NL7113812A NL7113812A (de) | 1970-11-03 | 1971-10-08 | |
BE774220A BE774220A (fr) | 1970-11-03 | 1971-10-20 | Procede de purification d'acide phosphorique industriel, et produits obtenus |
SE1359271A SE371423B (de) | 1970-11-03 | 1971-10-26 | |
IT3052571A IT946025B (it) | 1970-11-03 | 1971-10-29 | Procedimento per la purificazione di acidi fosforici industriali |
GB5103871A GB1344651A (en) | 1970-11-03 | 1971-11-03 | Purification of commercial grade phsophoric acid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702053885 DE2053885B2 (de) | 1970-11-03 | 1970-11-03 | Verfahren zur gemeinsamen Entfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer Naßverfahrensphosphorsäure |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2053885A1 DE2053885A1 (de) | 1972-05-04 |
DE2053885B2 true DE2053885B2 (de) | 1973-01-04 |
Family
ID=5786957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702053885 Pending DE2053885B2 (de) | 1970-11-03 | 1970-11-03 | Verfahren zur gemeinsamen Entfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer Naßverfahrensphosphorsäure |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE774220A (de) |
DE (1) | DE2053885B2 (de) |
FR (1) | FR2112977A5 (de) |
GB (1) | GB1344651A (de) |
IT (1) | IT946025B (de) |
NL (1) | NL7113812A (de) |
SE (1) | SE371423B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2435789A1 (de) * | 1974-07-25 | 1976-02-12 | Hoechst Ag | Verfahren zur reinigung von phosphorsaeure mit hilfe eines organischen loesungsmittels |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3065736D1 (en) * | 1979-01-25 | 1984-01-05 | Stamicarbon | Process for recovering a uranium-containing concentrate and purified phosphoric acid from wet-process phosphoric acid, and products thus obtained |
NL8000832A (nl) * | 1980-02-11 | 1981-09-01 | Stamicarbon | Werkwijze voor het winnen van uranium uit natproces fosforzuur. |
NL8004221A (nl) * | 1980-07-23 | 1982-02-16 | Stamicarbon | Werkwijze voor het winnen van een uraniumbevattend concentraat en gezuiverd fosforzuur, alsmede uraniumbevattend concentraat en gezuiverd fosforzuur verkregen volgens deze werkwijze. |
US4500502A (en) * | 1983-06-28 | 1985-02-19 | Mississippi Chemical Corporation | Process for removing impurities from wet process of phosphoric acid |
DE19703884C2 (de) * | 1997-02-03 | 1999-04-29 | Bk Giulini Chem Gmbh & Co Ohg | Verfahren zur Reinigung von Naßverfahrensphosphorsäure |
-
1970
- 1970-11-03 DE DE19702053885 patent/DE2053885B2/de active Pending
-
1971
- 1971-09-16 FR FR7134157A patent/FR2112977A5/fr not_active Expired
- 1971-10-08 NL NL7113812A patent/NL7113812A/xx unknown
- 1971-10-20 BE BE774220A patent/BE774220A/xx unknown
- 1971-10-26 SE SE1359271A patent/SE371423B/xx unknown
- 1971-10-29 IT IT3052571A patent/IT946025B/it active
- 1971-11-03 GB GB5103871A patent/GB1344651A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2435789A1 (de) * | 1974-07-25 | 1976-02-12 | Hoechst Ag | Verfahren zur reinigung von phosphorsaeure mit hilfe eines organischen loesungsmittels |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7113812A (de) | 1972-05-05 |
GB1344651A (en) | 1974-01-23 |
SE371423B (de) | 1974-11-18 |
FR2112977A5 (de) | 1972-06-23 |
BE774220A (fr) | 1972-02-14 |
IT946025B (it) | 1973-05-21 |
DE2053885A1 (de) | 1972-05-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1265725B (de) | Verfahren zur Herstellung waessriger Phosphorsaeureloesungen von erhoehter Reinheit | |
DE2050406A1 (de) | Verfahren zur Entfernung der kationischen Verunreinigungen aus technischer Phosphorsäure | |
DE2053885B2 (de) | Verfahren zur gemeinsamen Entfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer Naßverfahrensphosphorsäure | |
DE1667748C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumsiliciumfluorid aus einer auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsäure | |
EP0002016B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Ammoniumfluoridlösungen | |
DE2647084C2 (de) | Verfahren zur Reinigung einer verdünnten Schwefelsäurelösung | |
DE2047261C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Eisen aus Phosphorsäure | |
DE3444975A1 (de) | Verfahren zur entarsenierung von phosphorsauren loesungen | |
EP0133490B1 (de) | Verfahren zur Verminderung des Fluorgehaltes einer Nassverfahrensphosphorsäure | |
DE3229890A1 (de) | Verfahren zum aufschluss von phosphathaltigem gestein zwecks gewinnung von phosphorsaeure und/oder phosphatduengemitteln und verwendung des verfahrens zur herstellung eines pulverfoermigen np-duengemittels mit langzeitwirkung | |
DE3438655C2 (de) | ||
DE2107970C3 (de) | Verfahren zur Herstellung sulfathaltiger, basischer Aluminiumchloride | |
DE2032263A1 (en) | Sulphate removal from phosphoric acid - with calcium cpds and organic solvents | |
DE677208C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat | |
DE648295C (de) | Reinigen von Rohphosphorsaeure | |
DE2549625A1 (de) | Verfahren zur herstellung von abfallgips | |
DE2157267C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat und Gips aus apatithaltigem Erz | |
DE2050008A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von technischer Phosphorsäure | |
DE1934406C (de) | Verfahren zur Reinigung von Natrium silico fluorid | |
DE569732C (de) | Verfahren zur Herstellung eines kieselsaeurereichen Phosphatduengemittels | |
EP0191325B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nassverfahrensphosphorsäure | |
DE1190449B (de) | Verfahren zur Gewinnung eines zur Herstellung von Aluminium geeigneten Kryoliths aus Fluor und Phosphorverbindungen enthaltenden Gasen | |
AT204006B (de) | Verfahren zur Herstellung von Triammonphosphat | |
DE1811813B2 (de) | Kontinuierliches verfahren zum reinigen einer rohphosphorsaeureaufschlussloesung | |
DE1903941C3 (de) | Verfahren zur Herstellung gereinigter, konzentrierter wäßriger Phosphorsäurelosungen |