DE1198171B - Waessrige saure Loesungen und Verfahren zur Herstellung von chemischen UEberzuegen auf Aluminium und dessen Legierungen - Google Patents
Waessrige saure Loesungen und Verfahren zur Herstellung von chemischen UEberzuegen auf Aluminium und dessen LegierungenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C23f
Deutsche Kl.: 48 dl-7/26
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1198 171
A37004VIb/4Sdl
A37004VIb/4Sdl
20. März 1961
5. August 1965
5. August 1965
Die Erfindung betrifft Verbesserungen der Herstellung
chemischer Überzüge auf Aluminium und dessen Legierungen. Im folgenden wird lediglich auf
Aluminium Bezug genommen, jedoch sind darunter auch Aluminiumlegierungen zu verstehen, welche
Aluminium als überwiegenden Bestandteil enthalten.
Bekanntlich können korrosionsfeste chemische Überzüge von gewissem dekorativem Wert auf Aluminiumoberflächen
durch Behandlung mit bestimmten wäßrigen Säurelösungen erhalten werden, die sechswertiges Chrom und fluorhaltige Verbindungen
enthalten. Unter fluorhaltigen Verbindungen sind solche anorganischen Verbindungen gemeint, welche
Fluor entweder in Form eines einfachen oder eines komplexen Fluorids enthalten.
Diese bekannten Lösungen können auch noch andere Stoffe enthalten, z. B. Phosphat und/oder
Arsenat, Eisen(III)-cyanid oder Eisen(II)-cyanid.
Die durch die bekannten Lösungen bewirkten Überzüge zeigen Unterschiede von klar durchsichtig
und farblos über einen Farbbereich hin, der sich von Hellgelb über Goldgelb bis Braun erstreckt, und
zwar in Abhängigkeit von der besonderen Zusammensetzung der Überzugslösungen und den angewendeten
Wäßrige saure Lösungen und Verfahren zur
Herstellung von chemischen Überzügen
auf Aluminium und dessen Legierungen
Herstellung von chemischen Überzügen
auf Aluminium und dessen Legierungen
Anmelder:
Amchem Products Inc., Ambler, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt,
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Als Erfinder benannt:
Lester Steinbrecher, Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. März I960 (16 204) - -
ist dies so zu verstehen, daß die freien Säuren dieser
Arbeitsbedingungen. Obgleich die so hergestellten 25 Art und diejenigen Salze dieser Säuren gemeint sind,
gefärbten Überzüge der überzogenen Oberfläche ein die in den üblichen Überzugslösungen löslich sind,
schmückendes Aussehen vermitteln, liegt
gewisses
doch ihr Hauptwert darin, eine ausgezeichnete korrosionsfeste Grundlage für die sich anschließende
Auftragung der Sikkativüberzüge zu ergeben. Bis jetzt wurde wenig Aufmerksamkeit dem Problem
der Verbesserung der schmückenden Wirkung der Überzüge durch Vergrößerung des Farbbereiches
gewidmet.
Es wurde nun gefunden, daß sehr schmückende chemische Überzüge eines breiteren Farbbereiches
auf Aluminiumoberflächen durch Verwendung solcher sauren wäßrigen Lösungen erhalten werden können,
welche eine sechswertige Chromverbindung, eine fluorhaltige Verbindung und eine oder mehrere
Heterophosphorpolymolybdän- und/oder Heterosilicopolymolybdänverbindungen enthalten. Wenn im folgenden
auf Heterophosphor- und/oder -silicopolymolybdänverbindungen Bezug genommen wird, so
Zu den wichtigsten dieser Salze gehören diejenigen, bei denen die Wasserstoffkationen der Phosphor-
und/oder phosphorigen und/oder Kieselsäurekomponenten des Komplexes durch die Kationen der Alkalimetalle
ersetzt sind, und zwar insbesondere die Natrium- und Kaliumsalze.
Die Molybdänsäure selbst und ihre Salze sind dagegen nicht für die erfindungsgemäße Anwendung
geeignet, da in Gegenwart dieser Verbindungen auf Aluminium hergestellte Überzüge unzureichend korrosionsfest
sind.
Die bevorzugten Heterophosphor- und/oder -silicopolymolybdänverbindungen
für die erfindungsgemäßen Überzugslösungen sind im folgenden zusammengestellt.
In der Klammer ist der derzeitige Handelsname mit der vom Hersteller angegebenen Formel verzeichnet:
12-Molybdophosphorsäure Hs(PMo12O40)
und deren Natrium- und/oder Kaliumsalze;
12-Molybdokieselsäure H4(SiMo18O40)
(Phosphor-12-molybdänsäure)
der Formel [(H3PO4) · (MoO3)12]
der Formel [(H3PO4) · (MoO3)12]
(Silico-12-molybdänsäure)
der Formel [(H4SiO4) · (MoO3)12]
der Formel [(H4SiO4) · (MoO3)12]
509 629/432
(2-Phosphor(III)-12-molybdänsäure)
der Formel [(H4P2O5) · (MoO3)12]
der Formel [(H4P2O5) · (MoO3)12]
(2-Phosphor-18-molybdänsäure)
der Formel [2(H3PO4)
der Formel [2(H3PO4)
und deren Natrium- und/oder Kaliumsalze;
dimere 6-molybdonphosphorige Säure H3(P2Mo12O41)
und deren Natrium- und/oder Kaliumsalze, und
dimere 9-Molybdophosphorsäure H6(P2Mo18O62)
und deren Natrium- und/oder Kaliumsalze.
Durch Abänderung der Konzentration, in der die Die Behandlung als solche kann durch Eintauchen
Heterophosphor- und/oder -silicopolymolybdänverbin- der Oberfläche in die Überzugslösung oder durch
dung(en) in den sechswertigenChromfluorid-Überzugs- Auffließenlassen oder Aufsprühen der Lösung auf die
lösungen vorliegt, können die hierdurch in den aus- Oberfläche durchgeführt werden, wobei man die
gebildeten Überzügen erzielbaren Farben innerhalb 15 Lösung eine derartige Zeitspanne und bei einer
eines weiten Bereiches abgeändert werden. Die
Korrosionsfestigkeit der erzielten Überzüge ist wenigstens genauso gut oder sogar besser als diejenigen der
Überzüge, die durch bekannte Lösungen und Verfahren hergestellt werden.
Korrosionsfestigkeit der erzielten Überzüge ist wenigstens genauso gut oder sogar besser als diejenigen der
Überzüge, die durch bekannte Lösungen und Verfahren hergestellt werden.
Es liegt weiterhin im Rahmen der
Konzentrationen der Heterophosphor- und/oder
-silicopolymolybdänverbindungen anzuwenden, die
von Spurenmengen bis zur Grenze der Löslichkeit
der besonderen benutzten Verbindung liegen. Der 25 fläche entweder mit sauberem Wasser oder gegebenenbevorzugte Konzentrationsbereich derselben beträgt falls mit einer verdünnten Lösung der Überzugsjedoch 0,04 bis 8 g Molybdän (berechnet als Mo) pro lösung gespült und anschließend getrocknet werden. Liter der Überzugslösung. Obgleich es der wesentliche erfindungsgemäße
Konzentrationen der Heterophosphor- und/oder
-silicopolymolybdänverbindungen anzuwenden, die
von Spurenmengen bis zur Grenze der Löslichkeit
der besonderen benutzten Verbindung liegen. Der 25 fläche entweder mit sauberem Wasser oder gegebenenbevorzugte Konzentrationsbereich derselben beträgt falls mit einer verdünnten Lösung der Überzugsjedoch 0,04 bis 8 g Molybdän (berechnet als Mo) pro lösung gespült und anschließend getrocknet werden. Liter der Überzugslösung. Obgleich es der wesentliche erfindungsgemäße
Die Anwendung von Konzentrationen, die relativ Zweck ist, das Aussehen der Oberfläche ohne angeringen
Molybdänmengen entsprechen, wie 0,04 bis 30 schließendes Aufbringen eines Sikkativüberzuges zu
2 g Mo pro Liter Überzugslösung, führt zu einheitlich verbessern, kann natürlich ein Sikkativüberzug angelben
oder goldenen Überzügen mit starker Schmuck- schließend aufgebracht werden, und zwar insbesondere
wirkung. Wenn die Molybdänmenge relativ groß ist, z. B. ein durchsichtiger Lack,
wie 3,5 bis 6 g Mo pro Liter der Überzugslösung, Während der Durchführung des erfindungsgemäßen
wie 3,5 bis 6 g Mo pro Liter der Überzugslösung, Während der Durchführung des erfindungsgemäßen
weist der Überzug eine blaue Farbe auf, wobei die 35 Verfahrens werden die Bestandteile der benutzten
Temperatur zur Einwirkung bringt, daß auf dieser Oberfläche der gewünschte chemische Überzug ausgebildet
wird. Zeit und Temperaturen sind ähnlich denjenigen, wie sie zur Zeit bei bekannten Lösungen
ao angewandt werden. Behandlungszeiten in der Größen-Erfindung, Ordnung von 3 bis 5 Minuten bei einer Temperatur
von etwa 240C führen gewöhnlich zu zufriedenstellenden
Ergebnissen.
Nach Abschluß der Behandlung kann die Ober-
Nach Abschluß der Behandlung kann die Ober-
Farbe mit zunehmendem Molybdängehalt vertieft wird. Zwischen diesen oberen und unteren Bereichen
liegt ein mittlerer Bereich des Molybdängehaltes vor, und zwar 2 bis 3,5 g Mo pro Liter Überzugslösung,
Lösung mehr und mehr erschöpft, und die chemischen Bestandteile müssen somit intermittierend oder kontinuierlich
ergänzt werden. Die für diesen Zweck geeigneten Materialien für die Ergänzung sind unter
innerhalb dessen die erzielten Farben mit zunehmen- 40 anderem trockene Gemische aus sechswertigem Chrom,
dem Molybdängehalt sich von Gold über dunklere einer fluorhaltigen Verbindung und einer HeteroSchattierungen
bis Blau allmählich verändern. phosphor- und/oder Heterosilicopolymolybdänverbin-Bei
allen Konzentrationen der Heterophosphor- dung in derartigen Anteilen, daß auf dem Aluminium
und/oder -silicopolymolybdänverbindung(en) zeigen ein schmückender korrosionsfester Überzug ausdie
durch die Lösungen ausgebildeten Überzüge eine 45 gebildet wird, wenn das trockene Gemisch zu den
ausreichende Korrosionsfestigkeit für ihre Anwendung erfindungsgemäßen Uberzugslösungen zugegeben wird,
als Grundlage für das sich daran anschließende Auftragen von Sikkativüberzügen, wie z. B. einer Schicht
eines durchsichtigen Lackes. Um die optimale
Die Vielfältigkeit der bei Lösungen der beschriebenen Art benutzten Verfahrensweisen macht es unmöglich,
genauer die Grenzwerte für die Gehalte der einzelnen Korrosionsfestigkeit zu erzielen, wird vorzugsweise 50 Bestandteile anzugeben, aber an Hand einer allein
Bereich von 0,06 bis 3 g Molybdän (berechnet als gemeinen Regel läßt sich sagen, daß derartige trockene
Mo) pro Liter der Überzugslösung angewendet, da
innerhalb dieses Bereiches eine bessere Korrosions
innerhalb dieses Bereiches eine bessere Korrosions
festigkeit als außerhalb dieses Bereiches erzielt wird.
Gemische 60 bis 75 Gewichtsprozent sechswertiges Chrom, 8 bis 20 Gewichtsprozent der fluorhaltigen
Verbindung und 4 bis 20 Gewichtsprozent der Hetero-
Die erfindungsgemäß verwendeten Überzugs- 55 phosphor- und/oder Heterosilicopolymolybdänverbinlösungen
können gegebenenfalls Eisen(III)-cyanid ent- dung(en) enthalten. Eine bevorzugte Masse enthält
halten, wobei diese Verbindung entweder als solche 68,4 Gewichtsprozent sechswertiges Chrom (CrO3),
oder in Form des Eisen(II)-cyanides zugegeben wird. 13,4 Gewichtsprozent Natriumfluorid (NaF) oder
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Her- eine äquivalente fluorhaltige Verbindung und
stellung chemischer Überzüge auf Aluminium und 60 lS^GewichtsprozentNatriumheterosilico-n-molybdat
dessen Legierungen, bei denen die Metalloberfläche (Na4SiMo12O40), obgleich auch viele weitere geeignete,
so lange mit den weiter unten beschriebenen wäßrig- zu einem Überzug führende Massen verwendet werden
sauren Lösungen behandelt wird, bis auf derselben können. Diese trockenen Gemische können nicht nur
ein Überzug ausgebildet ist. zum Auffüllen der Lösungen angewendet werden, son-
Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Ver- 65 dem ebenfalls zumZwecke der anfänglichen Herstellung
fahren sollte die Aluminiumoberfläche vor deren derselben, und so kann man z. B. etwa 3 bis 30 g
Behandlung zunächst in beliebiger bekannter Weise pro Liter eines derartigen Gemisches zur anfänglichen
gereinigt werden. Herstellung derartiger Überzugslösungen verwenden.
I 198 171
Zum besseren Verständnis und zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung sind im folgenden
Beispiele angegeben, die die erfindungsgemäß erzielbaren Ergebnisse aufzeigen:
Vergleich der Korrosionsfestigkeit von Überzügen gleicher Farbe, die durch vorbekannte und durch erfindungsgemäße
Verfahrensweisen hergestellt werden.
Verfahren A
Es wurde ein vorbekanntes Überzugsbad für Aluminium hergestellt, das die folgenden Bestandteile
enthielt:
Chromsäure (CrO3) 6 g
Natriumborofluorid (NaBF4) 15g
Kaliumeisen(III)-cyanid (K3Fe(CN)6) ... 2,5 g
Wasser bis auf 11
Nach seiner Herstellung wies dieses Bad einen pH-Wert von 1,5 bis 1,7 auf. Dasselbe· würde zum
Überziehen einer Gruppe von »24 S «-Aluminiumlegierungstafeln durch 3minutiges Eintauchen bei
einer Temperatur von etwa 24° C in die Lösung angewandt. Hierbei ist zu bemerken, daß die »24 S«-
Aluminiurnlegierung nominell die folgende Zusammensetzung
aufweist: Kupfer=4,4 % >
Magnesium=1,5%, Mangan = 0,6 % und der Rest Aluminium.
Die Gruppe der Tafeln wies nach der Behandlung insgesamt einheitlich goldengefärbte Überzüge auf.
Die überzogenen Tafeln wurden sodann in einem ASTM-Salznebelbehälter 500 Stunden lang einem üblichen
20% igen Natriumchloridsalznebel ausgesetzt. Anschließend wurden die Tafeln untersucht und als
einwandfrei befunden, wobei eine Korrosion nicht festgestellt wurde.
Verfahren B
Ein erfindungsgemäßes Überzugsbad für Aluminium,
das dem in dem Verfahren A angewandten mit der Ausnahme gleich war, daß das Eisen(III)-cyanid
durch eine gleiche Menge (Gewicht/Volumen) an Natriumphospho-12-molybdat ersetzt wurde. Diese
Lösung enthielt die folgenden Bestandteile:
Chromsäure (CrO3) 6 g
Natriumborofluorid (NaBF4) 15g
Natriumphospho-12-molybdat (Na3PMo12O40) 2,5 g
Wasser bis auf Π
Nach der Herstellung wies dieses Bad einen pH-Wert von 1,5 bis 1,7 auf. Dasselbe wurde zum Überziehen
einer Gruppe ähnlicher »24 S «-Aluminiumlegierungstafeln durch 3minutiges Eintauchen bei einer Temperatur
von 24° C in die Lösung angewandt.
Die Gruppe der Tafeln wies nach der Behandlung insgesamt einheitlich goldengefärbte Überzüge auf.
Die überzogenen Tafeln wurden sodann 500 Stunden lang einem üblichen Salznebel der in dem Verfahren A
beschriebenen Art ausgesetzt. Anschließend wurden die Tafeln untersucht und festgestellt, daß dieselben
einwandfrei waren. Es wurden keine Anzeichen von Korrosion festgestellt.
Farbveränderung unter Aufrechterhaltung der
Korrosionsfestigkeit
Korrosionsfestigkeit
Es wurden Reihen von Überzugsbädern für Aluminium hergestellt, in denen die Menge der vorliegenden
Phosphor-12-molybdänsäure zwischen 0,1 und 8 g/l der Lösung schwankte, während die Mengen
der weiteren Bestandteile bei den folgenden Werten gehalten wurden:
Chromsäure (CrO3) 5 g/l
Fluorwasserstoffsäure (HF) lg/1
Die Bäder wurden zum Überziehen von »24S«-
Aluminiumlegierungstafeln durch 3minutiges Eintauchen bei einer Temperatur von 24° C in die Lösung
angewandt.
Die Farbe jeder der überzogenen Tafeln wurde festgestellt und die Gruppe der Tafeln sodann einem
üblichen Salznebel, der in dem Beispiel 1 beschriebenen Art, ausgesetzt und sodann der Zustand jeder Tafel
nach dieser' Behandlung ausgewertet. Das Ergebnis dieser Untersuchungen ist in der folgenden Tabelle
zusammengefaßt:
Zusammenfassung der Ergebnisse
Gramm je Liter an |
Farbe des Über | Zustand der Tafel nach 500stündiger Ein |
H3PMo12O40 | zuges | wirkung des Salznebels |
0,1 | Hellgelb | völlig einwandfrei |
0,2 | Hellgelb | völlig einwandfrei |
0,5 | Gelbgolden | völlig einwandfrei |
1,0 | Golden | völlig einwandfrei |
2,0 | Golden | völlig einwandfrei |
3,0 | Goldenblau | völlig einwandfrei |
4,0 | Blau | völlig einwandfrei |
5,0 | Blau | völlig einwandfrei |
6,0 | Mittelblau | völlig einwandfrei |
7,0 | Dunkelblau | völlig einwandfrei |
8,0 | Tiefdunkelblau | völlig einwandfrei |
Im folgenden werden weitere Beispiele für erfindungsgemäße
Behandlungslösungen angegeben:
Chromsäure (CrO3) 6 g
Fluorkieselsäure (H2SiF6) 8 g
Kaliumeisen(III)-cyanid (K3Fe(CN)6) 2 g
Natriumsilico-12-molybdat (Na4SiMo12O40) ... 0,5 g
Wasser bis auf 11
Durch diese Lösung können ausgezeichnete korrosionsfeste Überzüge mit einer hellgoldenen Farbe hergestellt
werden.
Chromsäure (CrO3) 6 g
Natriumborofluorid (NaBF4) 15g
Kaliumeisen(III)-cyanid (K3Fe(CN)6) 1,5 g
Silico-12-molybdänsäure (H4SiMo12O40) 1,0 g
Wasser bis auf 11
Durch diese Lösung können ausgezeichnete korrosionsfeste Überzüge mit einer goldenen Farbe hergestellt
werden.
Chromsäure (CrO3) 6 g
Fluorwasserstoffsäure (HF) 1,5 g
Kaliumeisen(III)-cyanid (K3Fe(CN)6) 0,5 g
Natrium-2-phosphor(III)-12-molybdat
(Na3P2Mo12O41) 1,5 g
Wasser bis auf 11
Claims (1)
1. Wäßrige saure Lösungen zur Herstellung von gehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
chemischen Überzügen auf Aluminium und dessen daß es 60 bis 75 Gewichtsprozent sechswertiges
Legierungen, dadurch gekennzeichnet, Chrom, 8 bis 20 Gewichtsprozent einer fluor-
daß dieselbe eine sechswertige Chromverbindung, haltigen Verbindung und 4 bis 20 Gewichtsprozent
eine fluorhaltige Verbindung und eine oder 60 einer oder mehrerer Heterophosphorpolymolybdän-
mehrere Heterophosphorpolymolybdän- und/oder und/oder Heterosilicopolymolybdänverbindungen
Heterosilicopolymolybdänverbindungen enthalten. enthält.
509 629/432 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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Also Published As
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