DE247372C - - Google Patents

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DE247372C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/18Fireproof paints including high temperature resistant paints

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 247372 KLASSE 22g. GRUPPE
Zur Herstellung von Feuerschutzmitteln sind bisher schon lösliche oder unlösliche Ammoniumverbindungen, wie z. B. salzsaures, schwefelsaures, kohlensaures und borsaures Ammonium bzw. schwefelsaure Ammoniakmagnesia oder , Magnesiumammoniumphosphat, verwendet worden. Diese Verbindungen verdanken ihre feuerschützende Eigenschaft dem Umstände, daß sie, auf eine bestimmte Temperatur gebracht, Ammoniak entwickeln. Zur Herstellung von feuerfesten Anstrichfarben eignen sich aber die einen der obengenannten Ammoniumverbindungen wegen ihrer Löslichkeit im Wasser nicht. Die anderen bisher bekannten schwerlöslichen oder unlöslichen Ammoniumverbindungen können zwar zur Herstellung von feuerfesten Anstrichfarben verwendet werden, doch ist ihre Wirkung eine unzulängliche.
Es ist nun gelungen, eine wirksamere, feuersichere Anstrichfarbe herzustellen, die auch verhältnismäßig hohen Temperaturen standhalten kann. Bei der Herstellung dieser neuen Anstrichfarbe wird nach vorliegender Erfindung ein von Berzelius schon hergestelltes, aber nicht näher beschriebenes basisches Ammoniummagnesiumphosphat verwendet, welches die Eigenschaft besitzt, bei hohen Temperaturen ungefähr die doppelte Menge Ammoniak im Vergleich zum bekannten Ammoniummagnesiumphosphat zu entwickeln.
Zur Darstellung dieser Ammoniumverbindung werden 40 kg Ammoniumphosphat in 40 1 Wasser gelöst und 601 Ammoniak von 22° Be. zugefügt. Dieser Lösung wird eine heiße Lösung von 90 kg Magnesiumsulfat in 40 kg kochendem Wasser beigegeben. Das basische Doppelsalz fällt aus, es wird abfiltriert und bei 50 ° C. im Luftstrom getrocknet.
Zur Herstellung einer feuerfesten Anstrichfarbe mit diesem basischen Ammoniummagnesiumphosphat verfährt man z. B. folgendermaßen :
75 kg basisches Ammoniummagnesiumphosphat, 75 kg pulverisierter Asbest und 100 kg Bleiweiß oder eine andere Pigmentfarbe werden miteinander vermischt.
Diesem Gemisch wird eine Lösung von 100 kg leinölsaurem Blei in 250 kg Terpentin oder einem anderen Lösungsmittel, wie Benzin, Tetrachlorkohlenstoff u. dgl., beigemengt.
Anstatt leinölsauren Bleis können andere leinölsaure Salze, wie z. B. das Calcium- und Aluminiumsalz usw., oder auch harzsaure Salze, wie z. B. harzsaures Calcium, Aluminium usw., verwendet werden.
Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Farbe bildet eine vorzügliche feuerfeste Anstrichfarbe. Versuche haben gezeigt, daß damit angestrichenes Holz, welches zwei Minuten in die weiße Flamme eines Bunsenbrenners gehalten wird, nicht mit einer Flamme brannte, sondern nur verkohlte. Wird das Holz mehr als zwei Minuten dem Feuer ausgesetzt, so brennt es nur für einige Sekunden, aber äußerst schwach, während mit ge-

Claims (1)

  1. wohnlicher Farbe angestrichenes Holz schon nach kurzer Berührung mit einer Bunsenflamme sofort vollständig brennt.
    Durch die Anstrichfarbe nach vorliegender Erfindung wird die Wirkung des Feuers lokalisiert, dasselbe verbreitet sich nur äußerst langsam. Dauert diese Wirkung längere Zeit, so wird natürlich der Anstrich zuletzt zerstört, die Verbreitung des Feuers ist aber ίο sehr verzögert worden, und eine solche Verzögerung ist eben der Hauptzweck einer
    feuerfesten Anstrichfarbe.
    Die Anstrichfarbe kann
    zum Anstreichen
    von Dynamomaschinen, Dampfkesseln besonders auf Schiffen vorteilhaft verwendet wer- 15 den.
    Paten τ-An SPRU c H.Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Anstrichfarbe aus einer Mischung von einer oder mehreren Pigmentfarben mit einem aus leinöl- oder harzsauren Metallen hergestellten Firnis, dadurch gekennzeichnet, daß man dieser Mischung basisches Ammoniummagnesiumphosphat beimengt.
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