DE742630C - Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen aus Bitumen oder Steinkohlenteerpech - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen aus Bitumen oder Steinkohlenteerpech

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Publication number
DE742630C
DE742630C DEM150760D DEM0150760D DE742630C DE 742630 C DE742630 C DE 742630C DE M150760 D DEM150760 D DE M150760D DE M0150760 D DEM0150760 D DE M0150760D DE 742630 C DE742630 C DE 742630C
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DE
Germany
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bitumen
coal tar
production
tar pitch
polystyrene
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Expired
Application number
DEM150760D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Erwin Brauns
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen aus Bitumen oder Steinkohlenteerpech Bauwerke oder Bauteile aus Beton oder Metallen, insbesondere Eisen, werden zum Zwecke des Korrosionsschutzes mit Schutzanstrichen oder Überzügen aus Bitumen, Steinkohlenteerpechen o. dgl. versehen. Die wirksamsten Schutzschichten werden erhalten, wenn die genannten Stoffe schmelzflüssig aufgetragen werden. Bei dieser Art des Auftragens ist es, falls die Stahl- oder Betonflächen aus praktischen Gründen nicht erwärmt werden können, erforderlich, zur Erzielung einer guten Haftung einen Grundanstrich aufzubringen. Der Grundanstrich übernimmt hierbei nicht die Rolle eines besonderen Korrosionsschutzes, wie z. B. ein Mennigegrundanstrich, sondern er ist lediglich der Mittler einer guten Haftung zwischen den schmelzflüssig aufgetragenen Massen aus Bitumen, Steinkohlenteerpechen o. dgl. und der zu schützenden Metall- oder Betonoberfläche. Aus diesem Grund werden solche Grundanstriche auch häufig als Kleber bezeichnet.
  • Die Grundanstriche werden meist durch Lösen derjenigen Masse, für die sie als Kleber Verwendung finden, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise Benzol, hergestellt. So wird für einen Bitumenschutz ein Grundanstrich aus Bitumen und für einen Pechschutz ein solcher aus Pechen bereitet.` Es hat sich herausgestellt, daß in vielen Fällen die Klebkraft solcher Grundanstriche den höhen Anforderungen, wie sie z. B. im besonderen Maße beim Transport und bei der Ver-' legung von auf diese Weise isolierten Bauteilen; beispielsweise Stahl- oder Betonrohren, gestellt werden, nicht immer genügt.-Erfindungsgemäß wird die Klebkraft des Grundanstrichs durch einen Zusatz von etwa 0,5 bis 25% Polystyrol bedeutend erhöht. Bereits geringe Zusätze von beispielsweise o,5% ergeben eine merkbare Erhöhung der Klebkraft, die fmnit steigenden Zusätzen wächst.
  • Die Herstellung eines Grundanstrichs mit gemäß der Erfindung verstärkter Klebkraft erfolgt in der weise, daß die vorgesehene Menge an Polystyrol entweder in wenig Ben-. zol gelöst und mit einem in üblicher Weise fertig bereiteten Grundanstrich bis zug völligen Durchmischung verrührt wird oder daß sie bei der Bereitung des Grundanstrichs von vornherein zugleich finit dein verwendeten Bitumen hzw. Pech in dein Lösungsmittel gelöst wird.
  • Die Erhöhung der Klebkraft von Grundanstrichen durch einen solchen Zusatz an Polystyrol gellt aus folgenden Vergleichsversuchen Hervor. Zur Herstellung der dabei verwendeten Grundanstriche und als Decknmassen diente ein Bitumen bzw. eine einem veredelten Steinkohlenteerpech entsprechende Masse, wie sie z. B. durch eine unterhalb der Zersetzungstemperatur der Steinkohle vorgenommene Behandlung von fein gepulverter. Glanzkohle mit Steinkohlenteerölen, z. B. Anthracenöl, und Abdestillieren des überschüssigen Lösungsmittels, ohne Abtrennung der festen Bestandteile, erbalten wird.
    Die zu Ilt ll @'ei-suchen verwellrleteti Stoffe
    hatten follc,ende Konstanten:
    Erweichungs- Brechpunkt
    punkt nach Fraaß
    nach K. S.
    c c
    Bitumen ..... 78 -6
    Edelpech .... 82 - I3
    Bei den Versuchen über den Einfluß eines Polystyrolzusatzes wurde die Klebkraft der Grundanstriche auf die Weise ermittelt, daß besondere Stahlkörper an einer ebenen Fläche mit Grundanstrichen von verschiedenem Polystyrolgehalt versehen und nach dem Trocknen dieser Anstriche jeweils zwei Stahlkörper mit ihrem mnit demn gleichen Anstrich versehenen Flächen in einem Abstand von 6mm gegeneinandergestellt wurden, wonach der Zwischenraum mit schmelzflüsigem Bitumen bzw. Pech ausgegossen wurde. Diese durch die Isoliermasse verbundenen Stahlkörper wurden in eine Zerreißmaschine eingespannt und durch den Zerreißversuch die Haftfestigkeit bestimmt. Die Versuche lieferten folgende Ergebnisse:
    Zusatz Grundanstrich und Declkmasse aus
    an Polystyrol
    zum Bitumen Edelpech
    Grundanstrich
    Haftfestigkeit Erhöhung Haftfestigkeit Erhöhung
    a
    % kg cm² % kg cm² %
    o 15,4 - 7,5 -
    I 20,3 32 Io,8 44
    3 20,6 34 14,3 91
    5 20,2 31 I6,4 105
    Während bei demn Edelpech ganz offensichtlich steigende Zusätze an Polystyrol eine immer weitergehende Erhöhung der Klebkraft herbeiführen. ist die gleiche Wirkung im Falle der Bitumenanstriche über einen Polystyrolzusatz von I% hinaus hei den Versuchen nicht feststelbar, da die Haftfestigkeit der Bitumengrundanstriche mit I% Polystyrol offenbar bereits größer ist als die Zerreißfestigkeit des Bitumens.
  • Aus den Ergebnissen dieser Versuche gellt Hervor, daß die Menge des Zusatzes den Ansprüchen an die Haftfestigkeit leicht angepaßt werden kann. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wird man sich meist mit einem geringen Zusatz begnügen.
  • Durch den Zusatz von Polystyrol zu der Grundanstrichmasse wird nicht nur ihre Klebkraft, sondern auch ihre Korrosionsbeständigkeit verbessert, was als ein weiterer Vorteil der Erfindung anzusprechen ist. Dieser Umstand ist insofern von Wichtigkeit, als z. B. bei isolierten Stahlrohren die Enden der Rotire. solange sie auf der Baustelle lagern. noch nicht finit der eigentlichen Isolierung, sondern nur mit dein Grundanstrich versehen sind. Die endgültige Isolierung mit der eigentlichen ltnlirsclititzmasse erfolgt erst nach der Verle;-tin- im Rohrraben.

Claims (1)

  1. P.1 TIiNTANSYPUG1I: Veriahren zur Herstellung von Schutz- iillerziigen aus Bittönen oder Steinkohlen- teerpech auf mit hitunlinösein Grund- anstrich versebenen Bauteilen aus E.isezi
    oder Beton, insbesondere Stahlrohren, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundiermittel Bitumina oder Steinkohlenteerpeche verwendet werden, denen etwa 0,5 % bis etwa 25 % Polystyrol zugesetzt sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden Chem. Centralblatt (194o) II. S. 2966 (französische Patentschrift 1r. 856 o62).
DEM150760D 1941-05-07 1941-05-07 Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen aus Bitumen oder Steinkohlenteerpech Expired DE742630C (de)

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DE742630C true DE742630C (de) 1945-01-24

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR856062A (fr) * 1939-02-15 1940-05-27 Procédé de fabrication des goudrons durs artificiels plastifiés

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR856062A (fr) * 1939-02-15 1940-05-27 Procédé de fabrication des goudrons durs artificiels plastifiés

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