DE660296C - Druckfester Holzimpraegnierungskessel - Google Patents

Druckfester Holzimpraegnierungskessel

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DE660296C
DE660296C DEB153885D DEB0153885D DE660296C DE 660296 C DE660296 C DE 660296C DE B153885 D DEB153885 D DE B153885D DE B0153885 D DEB0153885 D DE B0153885D DE 660296 C DE660296 C DE 660296C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/08Impregnating by pressure, e.g. vacuum impregnation
    • B27K3/10Apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Druckfester Holzimprägnierungskessel Die Imprägnierung von Holz mit Teeröl wird bekanntlich in eisernen, aus einzelnen Schüssen zusammengenieteten Tränkkesseln unter Anwendung von Druck und Vakuum vorgenommen, wodurch ,eine tief eindringende, zugleich aber auch sparsame Tränkung des Holzes erzielt wird. Ein ähnliches Verfahren bei der Imprägnierung von Holz mit Sublimat oder anderen ätzenden Konservierungsmitteln anzuwenden, ist bisher praktisch nicht geglückt, weil sich die Vorkehrungen, die zur Verhinderung einer allzu raschen Zerstörung der Metallteile des Kessels, der Schienen, Rohrleitungen, Ventile, Ladewagen u. dgl. getroffen wurden, nicht bewährt haben.
  • Um den genannten schädlichen Einflüssen des Sublimats zu begegnen, wurden die verschi,edensten Maßnahmen vorgeschlagen. Das naheliegendste Mittel, den aus mehreren Schüssen zusammengesetzten Kessel durch Innenanstriche oder Aufbürstung von korrosionsfesten Mitteln, mit einer einzigen, aus einem Stück bestehenden Schicht zu bekleiden, kann über die Schwierigkeit nicht hinweg, daß bei der Verletzung der verhältnismäßig dünnen Schicht die Ausbesserungen langwierig waren, ein Auswechseln der Schüsse jedoch ein Zerstören der einheitlichen Schicht bewirkte, und mußten deshalb ganze Kessel als Reserve vorbereitet werden, wenn nicht Betriebsstillstand eintreten sollte.
  • Es wurde auch in Vorschlag gebracht, den druckfesten Langkessel überhaupt nicht auszukleiden, sondern einen trogartigen Ladewagen in ihn hineinzufahren, der selbst durch einen Anstrich mit Phenol-Formaldehyd-Kondensationsharzfirnis gegen die zerstörende Einwirkung der Sublimatlösung geschützt war. Da der Ladewagen außerhalb des Kessels vorsichtig beladen und entladen werden konnte und da ein beschädigter Anstrich der Innenfläche des Wagens leicht ausgebessert werden konnte, waren Betriebsstörungen in der Regel nicht mehr zu befürchten. Die zeitraubende Art der Beladung !und vor allem der Umstand, daß der Innenraum des Langkessels nur zu einem verhältnismäßig kleinen Teil ausgenutzt verdien konnte, gestaltete aber das Verfahren dennoch unwirtschaftlich.
  • Ein weiterer Vorschlag wollte den Langkessel innen mit Zement .auskleiden, seine Sohle aber auch noch außerdem mit Holzschienen belegen, die den Druck der auf einem Schlitten eingefahrenen Holzlast aufnehmen und .eine alsbaldige Zerstörung der Zementschicht verhindern sollten. Nun ist aber Zement für Sublimatlösungen nicht ganz undurchdringlich, auch bekommt er leicht Sprünge, die dann zu bedeutenden, unter der Zementschicht sich verbreiternden Metallzerstörungen Anlaß geben können. Da nun ein Leckwerden der Zementschicht an einer einzigen Stelle zu einer Stilllegung der ganzen Anlage zwingt, wurde der Versuchsbetrieb mit einem solchen Kessel bald wieder aufgegeben.
  • Die vorliegende Erfindung sucht die geschilderten Nachteile mit Hilfeeines druckfesten - Tränkkessels zu beseitigen, der aus lösbar miteinander verbundenen und einzeln mit @ein-er oder mehreren Schutzschichten ausgekleideten Schüssen zusammengesetzt ist. Mindestens eine, und zwar in der Regel dis: äußerste Schicht, ist dabei infolge eines halts an Phenol-Formaldehyd-Kondensatio#'s. harzen und vorzugsweise auch an anorgani-. schen Füllmitteln korrosions- und amalgamierungsfest. Gegen mechanische Beanspruchungen wird diese äußerste Schicht durch eine darüberliegende Schutzschicht geschützt, die vorzugsweise aus einem glatten Material, insbesondere aber ,auch ;aus keramischen, gewölbeartig zusammenwirkenden Formsteinen besteht. .Gegebenenfalls kann man die letztgenannte Schutzschicht auchauseinerhes.onders harten, Füllmittel enthaltenden Phenol-Formaldehyd-Kondensationsharzmasse ersetzen.
  • Die amalgamierungs- und korrosionsfestmachende Schutzschicht enthält als wesentlichen Bestandteil Phenol-Formaldehyd-Kondensationsharz. Da die vorliegende Erfindung Schichten von erheblichen Stärken verwendet, muB das anzuwendende Material nicht ;nur die Herstellung solcher dicker Schichten. durch Stampfen, Pressen usw. gestatten, sondern muß auch auf die verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten der verwendeten Materialien Rücksicht nehmen, da es sich sonst von den Kesselwänden. lösen und rissig werden könnte. Dieser letzteren Forderung kann nur :eine genügend elastiscbie Masse gerecht werden.
  • Eine solche Masse, die demnach nicht nur einstampfbar, formbar und hartbar, sondern auch bei höheren Temperaturen. genügend elastisch ist, erhält man, wenn mann, den jeweiligen Verhältnissen entsprechend, dem Phenol - Formaldehyd - Kondensationsprodukt entsprechende Zusätze von Füll- bzw. Bindemitteln bzw. Asbest, Glutmoder andere Proteine, ,gegebenenfalls Fluorkieselsäure @o. dgl. zusetzt. Sehr bewährt hat sich eine Masse, bestehend aus etwa 1,5 Teilen Bauxit, 6 Teilen Karbolsäure (Phenol), 5 Teilen Formaldehyd, 0,3 Teilen Salmiak, q. Teilen Asbest und o,oz Teilen Glutinn Das Phenol-Formaldehyd-Kondensationsharz bildet sich beim Erhitzen dieses Gemisches. Durch Auswahl der Bindemittel wie auch durch mechanische Bearbeitung und entsprechendes weiteres Erhitzen kann man die Elastizität, Dichte und Härte der damit erzeugten Schicht in weiten Grenzen beeinflussen. Zweckmäßig ist es, mehrere derartige Schichten übereinanderzulegen, wobei die oberste (innerste) Schicht die größte Härte und Festigkeit aufweist.
  • Anstatt die Masse in. rohem Zustand in die Schüsse einzubringen und erst dort zu formen und zu härten, kann man sie auch in entsprechenden Modeliformien vorbereiten und im halbfertigen Zustand in die Schüsse brin-".gen, wo sie dann fertiggestellt wird.
  • Werden derartige .einzeln ausgekleidete ,lUsselschüsse in einer dem jeweiligen Vere#ii dungszweck entsprechenden Anzahl mit 4eritsprechender gegenseitiger Fugenabdichtung zu einem Langkessel zusammengesetzt; der mit in gleicher Weise ausgekleideten Böden verschlossen werden kann, so kann man die zur Tränkung bestimmte Holzlast ohne Zuhilfenahme einfahrbarier Wagen und Schlitten direkt in den Kessel stoßen, wodurch dessen Innenraum ,auf das Beste ausgenutzt wird. Die vorgenannte doppelte Schutzschicht erweist sich hierbei sowohl in mechanischer wie in chemischer Hinsicht bereits genügend widerstandsfähig, um eine derartige einfache und wirtschaftliche Arbeitsweise zu gestatten.
  • Die Tatsache nun, daß sich auf solchem rationellem Wege lein kontinuierlicher Dauerbetrieb ermöglichen läßt, führt im Großbetrieb zur Forderung einer Gleitbahn größtmöglichster Härte und Glätte für große einzustoßende Holzlasten. Dieser Forderung kann die angegebene Masse, welche den gegebenen Druck- und Temperaturverhältnissen anzupassen ist, .dadurch gerecht werden, daß ihr die Füllmittel und Bindemittel in solcher Größe und Form zugesetzt werden, daß sie jeweils den gegebenen Bedingungen gerecht werden kann. Gegebenenfalls kann, wie bereits erwähnt, Formstein aus keramischem Hartmaterial; Glas @o. dgl. herangezogen werden; wobei solcherart dann ein ringförmiges Gewölbe entsteht. Die Fugen zwischen den einzelnen Formsteinen werden. vom vorerwähnten Isolierstoff abgedichtet. Da dieser Isolierstoff weiterhin auch als Zwischenschicht zwischen Formstein. und Kesselschußmantel auftritt und so infolge seiner Elastizität, Härte und Haftspannung diese einzelnen Elemente zu einem zusammenhängenden Ganzen verbindet, entsteht solcherart ein geschlossenes einheitliches Kesselbauelement, das nicht nur eine hervorragend feste und glatte Gleitbahn besitzt, sondern auch die Formsteine infolge keilförmiger Gewölbebildung und elastisch spannender Zwischenbindung im Isolierstoff in unlösbarer Verbindung reit der Tragkonstruktion besitzt. Ein derart korrosionsdicht abgeschlossenes Kesselbauelement enthält damit eine hochwertige; harte und glatte Gleitbahn für die größten einzustoßenden. Holzlasten.
  • Aus diesen Kesselbauelementen wird auf bekannte Art ein Langkessel je nach Bedarf von bestimmter Länge aufgebaut.
  • Sollte im Betrieb nun' einer der Kesselschüsse der Gesamtkesselanlage leine Beschädigung erleiden, so kann er in einfachster Weise aus dem Verband gelöst, seitlich abgefahren und durch einen neuen seitlich eingefahrenen vorbereiteten Reserveschuß ersetzt werden. Einen ganzen Reservekessel vorrätig zu halten, ist nicht mehr erforderlich, auch kann die Länge des Kessels durch Herausnahm@e von Schüssen der Länge der zu imprägnierenden Stämme angepaßt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckfester, aus mehreren Schüssen zusammengesetzter Holzimprägnierungsk @essel mit einer Innenauskleidung aus Phenol-Forrnaldehyd-Kondensationsprodukte enthaltenden Schutzschichten und gegebenenfalls einer weiteren Schutzschicht gegen mechanische Beanspruchung, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Kessel aus solchen lösbar miteinander verbundenen und daher auswechselbaren Schüssen zusammengesetzt ist, die vor dem Zusammensetzen auf der Innenseite mit mindestens einer im wesentlichen aus Phenol-Formaldchyd-Kondensationsprodukten bestehenden Schutzschicht versehen sind.
  2. 2. Holzimprägni@erungskess:el nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüsse mit einer Schutzschicht versehen sind, die außer den Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten Füll- und Bindemittel, wie Aluminium- oder Siliciumverbindungen, z. B. Kleselfluorwasserstoffsäure, Asbestoder Eiweißstoffe, enthält.
  3. 3. Holzimprägnierungskessel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüsse außer mit .der ,aus Phenol-Formaldehyd-Ko,ndensation.sprodukten bestehenden Schutzschicht mit einer weiteren inneren Schutzschicht aus in, die erste Schutzschicht eingesetzten Formsteinen aus keramischem Material, wie Steingut oder Glas, versehen sind, die an der dem Kesselinnern zugewendeten Seite eine glatte und feste Gleitschicht für die zu imprägnierende Holzladung bilden.
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