AT44488B - Verfahren zum Gießen von mit Metalleinlagen versehenen Gußkörpern. - Google Patents
Verfahren zum Gießen von mit Metalleinlagen versehenen Gußkörpern.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Giessen von mit Metattetntagen versehenen Gusskörpern. Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Giessen von Metallen, bei welchem in einfacher und ökonomischer Weise der fertiggestellte Gusskörper erheblich verstärkt und somit für die jeweils beabsichtigten Zwecke wirksamer gestaltet ist. Bei der Herstellung verschiedenartiger Gegenstände ist es bekannt, in das Gussmetall schmiedeeiserne oder andere vorbearbeitete Metallkerne, Stangen, Platten usw. einzubetten, um den fertigen Gegenstand zu verstärken, in einigen Fällen auch zum Zweck, ein Trennen von Teilen des Gusskörpers nach erfolgtem Bruch zu verhindern. In allen diesen Fällen besitzt dieses einzubettende Glied aber nur geringe Abmessungen, enthält gewöhnlich auch nur wenig Metall, so dass es schwer ist. beim Hcrumgiessen des geschmolzenen Metalles um diese Einlage eine Verbrennung der letzteren oder eine anderweitige Beschädigung derselben zu verhindern. Auch durch die in der Form entstehenden heissen Gase wird die Einlage teilweise, in manchen Fällen sogar vollständig zerstört. Im übrigen ist zu berücksichtigen, dass, wenn die Einlage verbrennt, ein Gas gebildet wird, welches sich innerhalb des Gusskörpers festsetzt, also Gussblascn bildet und somit einen fehlerhaften Guss schafft. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses eben geschilderten Giess- verfahrens und zwar sollen die erwähnten Übelstände dadurch vermieden werden, dass die Einlage, ehe das geschmolzene Metall mit ihr in Berührung kommt, po behandelt wird, dass jede Gefahr eines Verbrennens oder die Bildung von Gas und der daraus resultierenden Gussblasen vermieden wird. Es ist hierbei natürlich selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf die Herstellung besonderer Gussstücke oder irgendeiner besonderen Gestalt oder Bemessung beschränkt ist. Ebenso ist es gleichgiltig, welche Form und Grösse die Metalleinlage besitzt oder in welcher Weise sie hinsichtlich des Gussstückes angeordnet wird. Das nachstehend beschriebene Verfahren ist hei allen Gegenständen anwendbar, die aus M) sen. Stah ! oder anderen Metallen gegossen werden und bei welchen innerhalb des Gusskörpers oder auf der einen oder auf mehreren Oberflächen Einlagen zur Anwendung kommen, wobei die Einlagen oder Vprstarkungselementc aus Eisen, Stahl oder aus irgend einem anderen Metall bestehen können. Das neue Verfahren besteht darin, dass auf die Aussenseite oder Oberfläche der Einlage irgendein Klebstoff geeigneter Art, z. B. ein animalisches, vegetabilisches oder Mineralöl auf- getragen wird, wobei sich in der Praxis besonders mit dem gewöhnlichen Schwarzöl günstige Erfolge erzielen liessen. Zweckmässig wird die Einlage in ein solches 01 eingetaucht und der über fluss des letzteren zum Ablaufen oder Abtropfen gebracht. Nunmehr wird die Einlage mit einem feuerfesten oder schwer schmelzbaren oder Wärme isolierenden Material bedeckt bezw. überzogen, so dass dieser t'berzug für die Metallschichte der Einlage eine Schutzwand gegen die Hitze des die Einlage einschliessenden flüssigen Metalles darstellt. Diese auf die Einlage aufzutragende Substanz wird zweckmässig in Gestalt eines feinen Pulvers zur Anwendung gebracht und kann von der ver- schiedensten Art sein. So können z. B. gewöhnliche Mineralien zur Anwendung kommen, z. B. Graphit oder ein MetaUpulver, z. B. gepulvertes Aluminium bder es können kohlenstoffhaltige Substanzen benutzt werden, z. B. gepulverte Holzkohle, Koks oder Kohle. Auch Metalloxyde können benützt werden, z. B. Mineralfarben, Bleimennige, Bauxit, Chromit, Magnesia, Kalk, Kalkstein, Tonerde, <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 ist und in die Form eingelegt und mit geschmolzenem Metall umgossen werden kann. Während vorstehend zunächst der Klebstoff aufgetragen und dann das Isolationsmaterial zur Auflage gebracht wird, kann das Verfahren aber auch in der Weise zur Ausführung gebracht werden, dass man die erwähnten Bestandteile miteinander mischt und sie gemeinsam auf die Einlage aufträgt. In diesem Falle ist es zweckmässig, einen schnell trocknenden Klebstoff, z. B. gewöhnlichen Fischleins zur Anwendung zu bringen. Die Wärme isolierende Substanz wird nüt diesem Leim gehörig gemischt und in diese Mischung dann die Einlage eingetaucht und nunmehr getrocknet. Nach dem Trocknen ist die Einlage fertig und kann in der Form umgossen werden. Wenngleich vorstehend eine Anzahl verschiedener Klebstoffe und auch eine Anzahl verschiedenartiger Isolationsmaterialen oder-Substanzen angeführt worden sind, so ist es doch ohneweiters klar, dass die Erfindung auf die Anwendung gerade dieser Stoffe nicht beschränkt ist, vielmehr bezieht sich die Erfindung auch auf die Benützung aller anderen Substanzen, welche an Einlagen oder Verstärkungselementen der oben beschriebenen Art angebracht werden können und dann eine Schutzwand gegen die Wärme des geschmolzenen Metalles bilden, um eine Verbrennung und eine Zerstörung der Einlage zu verhindern. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Giessen von mit Metalleinlagen versehenen Gusskörpern, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage vor dem Umgiessen mit Metall mit einer Wärme isolierenden oder feuerfesten oder schwer schmelzbaren Masse bedeckt wird, um beim Eingiessen des Metalles ein Verbrennen oder sonstiges Zerstören der Einlage zu verhindern.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Einlage zunächst ein geeigneter Klebstoff aufgetragen und darauf eine Wärme isolierende oder schwer schmelzbare oder feuerfeste Substanz in pulverförmigem Zustande aufgetragen wird.3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein geeigneter Klebstoff und die Wärme isolierende oder feuerfeste oder schwer schmelzbtue Substanz gemischt und dann gemeinsam auf die Einlage aufgetragen wird.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT44488T | 1909-09-06 |
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| Publication Number | Publication Date |
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| AT44488B true AT44488B (de) | 1910-10-25 |
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| AT44488D AT44488B (de) | 1909-09-06 | 1909-09-06 | Verfahren zum Gießen von mit Metalleinlagen versehenen Gußkörpern. |
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| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT44488B (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1007029B (de) * | 1954-07-16 | 1957-04-25 | Aluminiumwerke Nuernberg G M B | Verfahren zum Festhalten von Metalleinlagen in Giessformen |
| DE1125595B (de) * | 1954-05-12 | 1962-03-15 | Aluminiumwerke Nuernberg G M B | Verwendung von Einlagen aus Schwermetallen zur Herstellung von Gussstuecken aus Aluminium |
-
1909
- 1909-09-06 AT AT44488D patent/AT44488B/de active
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| DE1125595B (de) * | 1954-05-12 | 1962-03-15 | Aluminiumwerke Nuernberg G M B | Verwendung von Einlagen aus Schwermetallen zur Herstellung von Gussstuecken aus Aluminium |
| DE1007029B (de) * | 1954-07-16 | 1957-04-25 | Aluminiumwerke Nuernberg G M B | Verfahren zum Festhalten von Metalleinlagen in Giessformen |
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