DE321029C - Verfahren zur Herstellung einer saeurebestaendigen und wasserdichten Masse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer saeurebestaendigen und wasserdichten MasseInfo
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- DE321029C DE321029C DE1917321029D DE321029DD DE321029C DE 321029 C DE321029 C DE 321029C DE 1917321029 D DE1917321029 D DE 1917321029D DE 321029D D DE321029D D DE 321029DD DE 321029 C DE321029 C DE 321029C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L58/00—Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer säurebeständigen und wasserdichten masse. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer säurebeständigen und wasserdichten Masse zur Herstellung oder Umkleidung von Formgegenständen jeder Art, die mit säurehaltigen Flüssigkeiten, Dämpfen oder- Wasser in Berührung kommen, wie z. B. Flüssigkeitsbehälter, Rohrleitungen, Kabelrinnen u. dgl.
- Um solche Formkörper wasserdicht und säurefest zu machen, hat man bisher Blei, Teer und gewisse. geschmolzene Steinarten verwendet oder auch die fraglichen Gegenstände, zumal an den besonders in Betracht kommenden Flächen, aus glasiertem Ton hergestellt.
- Zur Isolierung gegen Säuren bzw. säurehaltigen Flüssigkeiten und Gase wurde vorwiegend Blei und zur Isolierung gegen Feuchtigkeit Blei, Asphaltpappe, Teer u. dgl. genommen.
- Nach vorliegender Erfindung wird eine säurebeständige und wasserdichte Masse dadurch hergestellt, dä.ß man Bims oder ähnliche aufsaugende Stoffe unter starker Erhitzung mit Paraffin und Goudron oder anderen teerhaltigen Produkten mischt und aus dieser Masse entweder die gewünschten Formgegenstände herstellt oder diese an den abzudichtenden Flächen mit einem Überzug aus dieser Masse versieht.
- Paraffin ist -iür--diesen--Zweck-zusammen mit Erdwachs und Infusorienerde schon vorgeschlagen worden. Die Masse nach der Erfindung hat aber einen höheren Schmelzpunkt und ist darum widerstandsfähiger. Der Bims oder ein anderer aufsaugender Stoff, z. B. Tuffstein, wird zu feinem Mehl gemahlen und getrocknet. Dieses trockne Bimsniehl wird mit einem geeigneten Zusatz von Zement oder hydraulischem Kalk in einem Behälter stark erhitzt und Paraffin vorteilhaft bis zur Sättigung zugesetzt. Nach vollständigem Durchtränken des Gemisches von Bimsmehl und Zement oder Kalk mit Paraffin wird Goudron oder ein ähnliches teerhaltiges Produkt zugesetzt und das Ganze bis zur vollkommenen innigen Vermischung gekocht.
- Mit der so erhaltenen Masse werden nun in noch warmem Zustande die abzudichtenden bzw. säurebeständig zu machenden Gegenstände innen oder außen in entsprechender Stärke ausgekleidet und geglättet. Natürlich genügt es, wenn man nur die Flächen der Gegenstände mit der Masse auskleidet, welche der Einwirkung von Wasser, Säuren oder säurehaltigen Flüssigkeiten, Dämpfen oder Gasen ausgesetzt sind. Man kann aber auch die Gegenstände vollständig aus dieser Masse formen und dann erkalten lassen.
- Die Masse wird nach Erkaltung sehr hart .und fest und kann j e nach einem größeren oder geringeren Zusatz von Paraffin oder Goudron je nach Wunsch auch mehr oder weniger elastisch bzw. plastisch gestaltet werden. Es empfiehlt sich ein Maximalzusatz von Paraffin bis zur vollkommenen Sättigung der Mischung des trockenen Bimsmehles mit Zement oder hydraulischem Kalk.
- Die nach dem neuen Verfahren hergestellte Masse kann monatelang in dünner Salpeterschwefelsäure liegen, ohne wesentlich angegriffen zu werden, während diese Säuremischung bekanntlich anderes Material in kurzer eit zerstört: Die aus der neuen 1Vlfan sä hergestellten oder mit ders&Wn .über#iQgenibn Formgegenstände können noch besonders mit einem ein- oder mehrfachen Anstrich von flüssigem, heißem Paraffin oder mit einem flüssigen Gemisch von Paraffin mit Goudron oder anderen teerhaltigen Produkten versehen werden.
- Lange Leitungen sowie besonders große Apparate können mit der Masse vollkommen fugenlos ausgekleidet werden. Die Masse hat an jeglichem Material wie Beton, Stein, Holz hohes Haftvermögen. Man kann die Festigkeit des Überzuges oder der gänzlich aus der Masse hergestellten Formgegenstände gegen Druck und Zug noch durch geeignete Einlagen von Eisen oder Drahtgewebe erhöhen. Die fertiggestellten Formgegenstände können nach dem Erkalten sofort in Benutzung genommen werden.
- Wird die Masse genügend plastisch hergestellt, so kann sie auch mit Vorteil zum Dichten der Muffenrohre von glasierten Tonrohr-Leitungen verwendet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer säurebeständigen und wasserdichten Masse, dadurch gekennzeichnet, daß Bims oder andere aufsaugefähige Stoffe fein zerpulvert und vollkommen getrocknet mit Zement oderhydraulischem Kalk vermischt und stark erhitzt. bis zur Sättigung mit Paraffin getränkt werden, worauf man je nach der gewünschten Elastizität und Plastizität Goudron oder andere teerhaltige Produkte zusetzt, das Ganze bis zur innigen Vermischung kocht und dann erkalten läßt.
- 2. Formgegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß diese an den der Feuchtigkeit oder dem Einfluß von Säuren ausgesetzten Flächen oder gänzlich aus der Dichtungsmasse gemäß Anspruch r bestehen, und evtl. noch einen besonderen Überzug von Paraffin o, dgl. besitzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE321029T | 1917-10-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE321029C true DE321029C (de) | 1920-05-06 |
Family
ID=6158842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917321029D Expired DE321029C (de) | 1917-10-13 | 1917-10-13 | Verfahren zur Herstellung einer saeurebestaendigen und wasserdichten Masse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE321029C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1170854B (de) * | 1960-10-31 | 1964-05-21 | Hans Eggerath Dipl Ing | Verfahren zum Herstellen von Waermedaemm-massen |
-
1917
- 1917-10-13 DE DE1917321029D patent/DE321029C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1170854B (de) * | 1960-10-31 | 1964-05-21 | Hans Eggerath Dipl Ing | Verfahren zum Herstellen von Waermedaemm-massen |
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